Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Homer als literarische Vorlage für Vergils Aeneis
2 Vergleich der Aeneas-Figur mit den homerischen Helden Aineias und Achill
2.1 Gemeinsamkeiten und Unterschiede Aeneas – Aineias
2.2 Gemeinsamkeiten und Unterschiede Aeneas – Achill
3 Fazit: Aeneas, ein römischer Held
4 Literaturverzeichnis
1 Homer als literarische Vorlage für Vergils Aeneis
Die Auseinandersetzung römischer Autoren mit der griechischen Literatur lässt sich durch die Begriffe imitatio (Nachahmung) und aemulatio (Wetteifer) näher bestimmen. Während zunächst griechische Texte ins Lateinische (frei) übersetzt und Gattungen dementsprechend übertragen wurden (interpretatio und translatio), entwickelte sich dieses Vorgehen mit der Zeit zu einer Nachahmung literarischer Vorgänger, die gleichzeitig durch Veränderungen der Vorlage ein Übertreffen eben dieses Prätextes anstrebte.1 Diese „Bezugnahme auf Vorgänger“2 wird seit den 60er Jahren ebenfalls als ,Intertextualitätʻ bezeichnet, worunter man nicht nur die vom Autor intendierten, sondern auch die impliziten Bezüge versteht.3
Angesichts dieses Grundprinzips der römischen Literatur, mag man es nun imitatio, aemulatio oder Intertextualität nennen, ist es also gar nicht ungewöhnlich, dass auch Vergil in der Aeneis ( bewusste) Parallelen zu seinen Vorgängern, wie z.B. Ennius oder Homer, herstellt.4 Allerdings wird Vergils literarischer Umgang, besonders mit Homer, als eine „Eigenart“5 angesehen. Zum einen vereint er nämlich die beiden Epen Ilias und Odyssee in einem einzigen Werk, wobei sich die erste Hälfte der Aeneis (Bücher 1-6) an der Odyssee und die zweite Hälfte (7-12) an der Ilias orientieren. Allerdings kann keine derartig strikte Trennung vorgenommen werden, da sich in beiden Hälften Episoden aus jeweils der anderen homerischen Vorlage finden lassen.6 Zum anderen stellt die Aeneis nicht nur eine Nachahmung Homers dar. Sie ist genauso eine „,historischeʻ Fortsetzung der Ereignisse in der Ilias“ als auch eine „als gleichzeitig ablaufend gedachte Entsprechung zu denjenigen in der Odyssee“7. Zugleich kehrt sie jedoch die Geschehnisse um: erst nach den Irrfahrten folgt ein Krieg, aus dem nun die ehemals unterlegenen Trojaner als Sieger hervorgehen.8
Solch ein kompliziertes Verhältnis zwischen Vergils Aeneis und den Epen Homers bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Charakterisierung des Protagonisten Aeneas. So wird er einerseits durch die vielen Berührungspunkte in der ersten Werkhälfte gewissermaßen zu einem neuen Odysseus, in der zweiten dann überwiegend zu einem neuen Achill. Andererseits tragen aber die bewussten Kontrastsetzungen sowie die Parallelen der Aeneas-Figur zu weiteren homerischen Helden wie Aineias9, Hektor, Diomedes oder Paris zur ihrer Einzigartigkeit bei.10 Deshalb soll in der vorliegenden Hausarbeit der Frage nachgegangen werden, welchen Einfluss Homer auf Vergil im Hinblick auf die Charakterbildung des Aeneas ausgeübt haben könnte. Aufgrund des Seminarthemas sowie der Seitenzahlbegrenzung konzentriert sich die Arbeit dabei nur auf die Ilias und auf zwei Helden aus diesem Epos: Aineias und Achill.11 Die Figurenwahl begründet sich darin, dass auf der einen Seite Aeneas und Aineias ,historischʻ betrachtet identische Personen darstellen. Daher könnte man gewisse Bezüge zur homerischen Vorlage annehmen. Auf der anderen Seite haben bereits die Überschneidungen zwischen den Epen eine zumindest strukturelle Entsprechung zu Achill angekündigt. Ziel der Arbeit ist es allerdings nicht, eine vollständige Charakterisierung des Aeneas zu erarbeiten, sondern anhand von exemplarischen Textstellen wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den genannten Helden der Ilias aufzuzeigen.12 Aeneas wird also stets im Kontext zu Aineias oder Achill charakterisiert. Dabei steht auch nicht im Vordergrund, wieso Vergil intertextuelle Bezüge zu Homer hergestellt hat.13
Es geht demzufolge vielmehr um die Frage: Welche Eigenschaften sind gleich und welche wurden inwiefern von Vergil verändert? Im ersten Gliederungspunkt spielen für den Vergleich zwischen Aeneas und Aineias der fünfte, dreizehnte sowie zwanzigste Gesang der Ilias eine wichtige Rolle, da wir an diesen Stellen besonders viel von der homerischen Figur erfahren. Anschließend beschäftigt sich der Aeneas-Achill-Vergleich, weniger mit den strukturellen, sondern hauptsächlich mit den charakterlichen Bezügen zwischen den Helden. Dafür sollen zwei Vergleichsaspekte, die Abwesenheit vom Kampfgeschehen sowie das Zornmotiv, näher durchleuchtet werden. Eine Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse rundet die Arbeit schließlich ab, wobei ebenfalls ein Einblick in Vergils Heldendarstellung gegeben und die Frage nach den Gründen der Veränderungen angeschnitten wird.
2 Vergleich der Aeneas-Figur mit den homerischen Helden Aineias und Achill
2.1 Gemeinsamkeiten und Unterschiede Aeneas – Aineias
In der Literatur wird Aineias oft als ein unwichtiger, uninteressanter „flat character“14 bezeichnet. Inwiefern dies auf die Ilias zutrifft, ist für unsere Fragestellung irrelevant.15 Betrachtet man aber Aineias´ Bedeutung für die Aeneas-Figur, könnte man behaupten, dass Vergil seinen „,literarischenʻ Ausgangspunkt“16 durchaus nicht für uninteressant gehalten hat. Bei der Charakterisierung des Aeneas lassen sich nämlich neben den weitgehend ,obligatorischenʻ Gemeinsamkeiten17 weitere Parallelen zu Aineias bzw. Anknüpfungspunkte für grundlegende Wesenszüge erkennen.
Besonders auffallend ist zunächst das in der Ilias eher beiläufig erwähnte Schicksal des Aineias durch Poseidon: Er sei aufgrund der familiären Verbindung des Zeus mit den Dardanern dazu „bestimmt“ (μόριμον, Il. 20,302), den Trojanischen Krieg zu überleben und künftig über die Troer zu herrschen (vgl. Il. 20,300-308). Während Homer mit diesen Versen möglicherweise auf eine trojanische Fürstenfamilie seiner Zeit verweisen wollte, dienen sie Vergil als Voraussetzung für sein eigenes Epos.18 In der sog. Jupiter-Prophezeiung (vgl. Aen. 1,254-296) wird die vage Vorhersage des Poseidon schließlich konkretisiert: Aeneas werde in Italien eine Stadt für die Trojaner gründen und nach 333 Jahren trojanischer Herrschaft werden aus dem latinisch-trojanischem Volk die Römer hervorgehen. Laut Vergil war Aineias folglich von den Göttern nie dazu bestimmt, Troja erfolgreich verteidigen zu können, sondern als Aeneas zum Stammvater der Römer zu werden, wofür Troja jedoch erst untergehen musste.19
Aufgrund dieser fata wird Aineias ferner aus lebensgefährlichen Situationen von Göttern wie Aphrodite, Apollon, Leto oder Artemis gerettet und seine Wunden werden geheilt (vgl. Il. 5,311-317/ 344 ff./ 445-448). Indem er von Poseidon aus dem Kampfgeschehen entrückt wird, überlebt er sogar den Zweikampf gegen Achill, dem eigentlich μέγας φέρτατos 'Αχαιών 20 (vgl. Il. 16,21). Selbst der Göttervater persönlich habe den Dardaner einst in einer voriliadischen Begegnung mit Achill vor dem Tode bewahrt (vgl. Il. 20,92 f.). Die Unterstützung Aineias´ durch die Götter beruht jedoch nicht nur auf den fata, sondern auch auf seiner Frömmigkeit. In Il. 20,298 f. merkt Poseidon an, dass Aineias den Unsterblichen oft Opfer darbringe, was ihm zum φίλος άθανάτοισι θεοΐσιν 21 (Il. 20,347) mache. Zwar wäre es sicherlich weit hergeholt, schon bei Homer eine Art pietas -Motiv erkennen zu wollen. Die Haupteigenschaft Aineias´ scheint eher seine Beraterfunktion unter den Trojanern zu sein, verdeutlicht durch sein weit häufigstes Epitheton Τρώων βουληφόρος22 (vgl. Il. 5,180/ 13,463 u.ö.). Allerdings kann man zurecht eine gewisse Parallelität zum pius Aeneas (Aen. 1,220 u.ö.) feststellen, der ebenso göttliche Unterstützer hat (vgl. z.B. Aen. 12,786 f.) sowie stets den Göttern opfert (vgl. z.B. Aen. 11,5-8).23 Beide haben außerdem gemeinsam, dass sie auf göttliche Ratschläge oder Aufforderung hören, ohne persönliche Interessen in den Vordergrund zu stellen.24
Zur Eigenschaft pietas erga deos tritt des Weiteren die pietas erga patriam hinzu, sprich das Pflichtbewusstsein gegenüber dem Vaterland. Bereits Aineias verhält sich im Trojanischen Krieg verantwortungsbewusst, indem er am Kampfgeschehen aktiv teilnimmt sowie andere Trojaner zum Kampf auffordert (vgl. z.B. Il. 5,170-178 oder 17,335-341).25 Jedoch lassen sich in diesem Zusammenhang erste bedeutende Unterschiede zu Aeneas erkennen: Erstens stellt Aineias einen „,kleinen Kämpferʻ“26 dar. Er kann zwar in Kämpfen gegen die Griechen viele Erfolge erzielen und wird als einer der άνέρες έξοχ' άριστοι27 (Il. 20,158) bezeichnet, aber gegen die herausragenden Helden wie Diomedes, Idomenos oder Achill ist er trotzdem erfolglos (vgl. Il. 5/ 13/ 20).28 Zweitens zieht sich Aineias, wenn auch kurzfristig, aus persönlichen Gründen in die hinterste Reihe des Heeres zurück (vgl. Il. 13,459-469). Er „grollt“ (ἐπεμήνιε, Il. 13,460), weil Priamos ihn nicht als Helden ehre. Und drittens unterscheidet sich ebenfalls die gesellschaftliche Stellung des Aineias von der des Aeneas. Aineias ist neben Archelochos und Akamas ,nurʻ einer von drei Anführern der Dardaner (vgl. Il. 2,819-823), wobei er trotz seiner gottgleichen Ehrung durch das Volk (vgl. Il. 11,58) keine Anerkennung vom Troerkönig selbst erhält. Im Gegensatz dazu lässt sich Aeneas einerseits nicht von niederen Motiven wie die der Ehrenkränkung beeinflussen; er ist sich nämlich der fata und damit seiner über alles stehenden Pflicht bewusst.29 Andererseits erscheint ein solcher Groll in der Aeneis zudem unrealistisch, da Aeneas aufgrund seiner auctoritas von allen als alleiniger dux (vgl. z.B. Aen. 4,124) anerkannt wird – selbst von den Söhnen des Priamos, die einen Anspruch auf den Königstitel hätten. Obendrein scheint der Trojaner kein Interesse an seiner Führerrolle zu haben, er sieht sich vielmehr als einen seiner socii an.30
Zusammenfassend kann man demzufolge sagen, dass Vergil die Qualitäten des Aineias für seinen Helden übernommen und zu römischen Idealen weiterentwickelt hat.31 Gleichzeitig muss er aber für eine der römischen Stammvater-Rolle würdigen Darstellung des Aeneas die ,Störfaktorenʻ der Aineias-Figur beseitigen, die Homer mit seiner Ilias geschaffen hat.32 Wilhelm Blümer spricht dabei von einer „Rehabilitation des trojanischen Helden"33. Konzentriert man sich beispielsweise auf die insgesamt negative Kampfbilanz des Aineias, so wird diese im Wesentlichen auf zweierlei Weise revidiert: Zum einen durch die Diomedes-Rede im elften Buch der Aeneis (252-293), die von dem latinischen Gesandten Venulus wiedergegeben wird . Diomedes, der eigentlich in der Ilias Aineias tödlich verletzte (vgl. 5,305-311), rät nun den Latinern mit den Trojanern Frieden zu schließen. Er selbst habe mit Aineias, der Hektor an Frömmigkeit übertreffe (hic pietate prior,34 Aen. 11,292), gekämpft und seine herausragende Stärke zu spüren bekommen. Die Konsequenzen für die Griechen aus dem Trojanischen Krieg seien tragisch (vgl. Aen. 11,282 ff.; 255-258).35 Durch diese Rede erscheint Aineias´ einstige Unterlegenheit nichtig. Stellvertretend für alle griechischen Gegner hebt Diomedes dessen Kraft sowie pietas hervor und rät von jeder militärischen Auseinandersetzung mit den Trojanern ab – denn die fata sind auf Aeneas´ Seite.36
Zum anderen bestehen zwischen Aeneas und Achill einige Gemeinsamkeiten, die die ursprünglichen Schwächen des Aineias beseitigen. Zugleich sind aber an entscheidenden Stellen Unterschiede zwischen den beiden Charakteren erkennbar, weshalb im nächsten Gliederungspunkt etwas genauer auf die Aeneas-Achill-Parallele eingegangen werden soll.
[...]
1 Vgl. Gall 22013, 10.
2 Albrecht 2006, 150.
3 Vgl. Bendlin DNP s.v. Intertextualität, insbesondere Sp.1046. Zur Unterscheidung zwischen einer produktionsästhetischen und rezeptionsästhetischen Intertextualität siehe ebd. Sp.1045 ff.
4 Gall betont, dass literarische Werke in augusteischer Zeit genauso „im Kontext der bereits existierenden oder gleichzeitig entstehenden Werke“ zu sehen sind (Gall 22013, 18). Mehr zu Vergils literarischen Quellen sowie Vorbildern findet sich z.B. ebd. 55 ff. oder bei Albrecht 2006, 147 ff.
5 Blümer 2008, 105.
6 Vgl. z.B. Albrecht 2006, 150. In der Forschung herrscht ebenfalls Einigkeit darüber, dass die Odyssee die Gesamtstruktur der Aeneis bestimmt (vgl. ebd.). Zum homerischen Hintergrund der Aeneis siehe Knauer 21979 und Schmude 2006, der einen kompakten tabellarischen Überblick bietet.
7 Schmit-Neuerburg 1999, 19.
8 Vgl. ebd. und Gransden 1990, 24.
9 Hier und im Folgenden wird die griechische Schreibweise beibehalten, um Homers Aeneas-Charakter von dem des Vergils formal zu trennen und so mögliche Missverständnisse zu vermeiden.
10 Vgl. z.B. Schmit-Neuerburg 1999, 20 / 22.
11 Für Bezüge zu Odysseus und anderen Helden siehe z.B. Blümer 2008, Galinsky 1981, Gransden 1990, Knauer 21979 oder Schmit-Neuerburg 1999.
12 Homer wird im Folgenden nach der zweisprachigen Ausgabe von Rupé 162013 zitiert und Vergil nach der textkritischen Ausgabe von Mynors 21972. Die Übersetzungen aus dem Griechischen stammen, falls nicht anders angemerkt, aus Schadewaldt 172014, die aus dem Lateinischen sind eigene Übersetzungen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird bei den Textbelegen auf die Nennung des jeweiligen Autors verzichtet.
13 Dafür müssten v.a. politische, gesellschaftliche oder literarische Faktoren in die Analyse mit einbezogen werden. So können, um nur zwei Beispiele zu nennen, Vergils Veränderungen eine Reaktion auf die antike Homerrezeption gewesen (vgl. dazu Schmit-Neuerburg 1999) und von der augusteischen Politik geprägt worden sein (vgl. dazu Schauer 2015). Diese Faktoren schließen sich aber keineswegs gegenseitig aus.
14 Horsfall 1987, 12. Siehe z.B. auch Galinsky 1981, 1007, MacKay 1957, 11 oder Morgan 1955, 27.
15 Siehe z.B. Blümer, der Aineias dagegen nicht als einen starren Charakter ansieht und dessen chronologische Entwicklung in der Ilias hervorhebt (vgl. Blümer 2008, 108).
16 Ebd. 107.
17 Darunter kann man v.a. Aineias´ Genealogie verstehen (vgl. Il. 2,817-823): Auch Aeneas ist Dardaner sowie Sohn des Anchises und der Göttin Venus (vgl. z.B. Aen. 1,615-618 oder Aen. 4,223). Diese Gemeinsamkeiten sind deshalb ,obligatorischʻ, da Vergil sich an gewisse mythologische Vorstellungen halten musste (vgl. Galinsky 1981, 1007).
18 Vgl. Walter 2006, 96. Das fata -Motiv ist grundlegend für Vergils Epos, sie lösen die Aeneis-Handlung aus, bestimmen maßgeblich ihren weiteren Verlauf und die Taten des Protagonisten Aeneas. Daher wird in der Arbeit noch des Öfteren auf die fata eingegangen.
19 Die Aeneis ist also „die Verwirklichung dieser Voraussage Poseidons“ (Knauer 21979, 348). Knauer weist ebenso auf die nahezu wörtliche Übernahme der Poseidon-Vorhersage in Aen. 3,97 f. hin (vgl. ebd.).
20 „Weit Bester der Achaier“.
21 „Freund für die unsterblichen Götter“ (eigene Übersetzung). Eine freiere Übersetzung wäre ,Götterlieblingʻ.
22 „Ratgeber der Troer“.
23 Vgl. Galinsky 1981 und Walter 2006, 96. Für Aeneas als „ homo religiosus “ und für weitere Textbelege siehe Albrecht 2006, 173 f.
24 Vgl. z.B. Il. 17,326-334/ 20,103-111 und Aen. 4,265-283/ 8,26-67. Morgan betont ebenfalls die „obedience to authority“ der Aeneas-Figuren (Morgan 1955, 29).
25 Zumindest ist Aineias solange unter den vordersten Kämpfern, bis er zu seinem eigenen Schutz und im Sinne der fata von Poseidon in die hinterste Reihe der Schlacht gebracht wird (vgl. Il. 20,325-329).
26 Blümer 2008, 107 Anm. 8. Siehe dagegen Morgan 1955: Aineias „is a worthy warrior“, 28.
27 „Die ausnehmend besten Männer“ (eigene Übersetzung, in Anlehnung an Schadewaldt 172014).
28 Für Aineias´ Unterlegenheit siehe auch die Erläuterungen weiter unten, Seite 7.
29 Vgl. Clauss 2002, 91: „the interests of the state surpass those of the individual“.
30 Vgl. Schauer 2015, 736. Für mehr Informationen zur Aeneas´ Führerrolle siehe Schauer 2007.
31 Darauf wird in der vorliegenden Arbeit noch mehrmals eingegangen, vgl. insbesondere Seite 11.
32 Zu den ,Störfaktorenʻ zählen Aeneas´ Rolle als Flüchtling und Verlierer sowie die Naivität des trojanischen Volkes im Allgemeinen. Darauf soll aus Platzgründen nicht eingegangen werden (siehe dafür Blümer 2008).
33 Ebd. 120.
34 „Dieser [ist] an Frömmigkeit überlegen.“
35 Vgl. dazu auch Blümer 2008, 120 f.
36 Vgl. die Erläuterungen zu Aeneas´ Bestimmung weiter oben, Seite 5.