Diese Arbeit thematisiert die seit Jahrhunderten diskutierte Forderung eines Weltstaates und einer globalen Gesellschaft. Das Ziel ist es, aus der Sicht der Zukunftsforschung herauszufinden, unter welchen Bedingungen es möglich ist, die UN als Vertreter der globalen Gesellschaft und souveränen Staaten neu zu positionieren. Dabei spielen die Zivilgesellschaft und deren Organisationen eine wesentliche Rolle, aber auch das Verständnis der Kulturen untereinander ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor in der Bildung einer umfassenden Identität.
Dafür wurde eine Literaturrecherche durchgeführt und die Szenariotechnik angewendet. Eine internationale Institution, die die lebensbedrohlichen Auswirkungen des Klimawandels erfolgreich hemmt, existiert bisher nicht. Damit dies möglich wird, muss die Staatengemeinschaft zu umfassenden Reformen der Vereinten Nationen überzeugt werden. Auf dieser Grundlage ist es empfehlenswert, neben den weltweiten Anstrengungen zur Verhinderung der schädlichen Klimafolgen den Multilateralismus und eine globale Identität auszubauen sowie eine ergebnisoffene Diskussion darüber anzustreben, ob die UN zu Reformen fähig sind und welche Änderungen in den nächsten Jahren umgesetzt werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Klimakrise und die Bedeutung der Akteure
- 2.1 Überlegungen zur Rettung der Biodiversität
- 2.2 Lösungsvorschläge zur Erhaltung der Menschheit
- 2.3 Nationale Akteure als Unterstützer zur Abmilderung der globalen Klimakrise
- 3. Die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Transformation
- 3.1 Einfluss der Zivilgesellschaft im internationalen Gefüge
- 3.2 Die führende Rolle der Zivilgesellschaft im politischen Gestaltungsprozess
- 4. Die Zukunft der UN
- 4.1 Vorhaben zur Reform der UN
- 4.2 Die Nachhaltigkeitsziele und ihre Umsetzungsprobleme
- 4.3 Der IWF in seiner Funktion als potenzieller Hüter einer globalen Währung
- 4.4 Weltinnenpolitik als Rahmen für globales Handeln
- 4.5 Die Transformation zur Weltgesellschaft
- 4.5 Demokratie und die Schwierigkeiten der Weiterentwicklung
- 4.6 Visionen für ein Weltparlament und einen Weltstaat
- 5. Eine neue Solidargemeinschaft
- 5.1 Weltethik als gemeinsamer Rahmen für die Weltgemeinschaft
- 5.2 Die Rolle der Weltreligionen bezüglich der Transformation
- 5.3 Betrachtungen zur Gestaltung einer neuen Politik
- 6. Global Governance im Fokus
- 6.1 Bestrebungen von angemessenem Regierungshandeln
- 6.2 Führung einer Weltgesellschaft im 21. Jahrhundert
- 6.3 Global Governance als Lösung der Weltpolitik
- 7. Vier strategische Szenarien zur Zukunft eines Weltstaates bis 2050
- 7.1 Szenario 1: Der Rückzug in die Einzelstaatlichkeit
- 7.2 Szenario 2: Eine Alternative zum Weltstaat
- 7.3 Szenario 3: Zwischen den Welten
- 7.4 Szenario 4: Die Zukunft hat begonnen
- 8. Fazit und Ausblick bis 2050
- Literaturverzeichnis
- Die Auswirkungen der Klimakrise und die Bedeutung internationaler Akteure bei der Bewältigung der Herausforderung.
- Die Rolle der Zivilgesellschaft in der globalen Transformation und deren Einfluss auf die Politikgestaltung.
- Die Notwendigkeit von Reformen der Vereinten Nationen, um eine wirksame Weltpolitik im 21. Jahrhundert zu gewährleisten.
- Die Entwicklung einer neuen Solidargemeinschaft und die Rolle von Weltethik und Weltreligionen in der globalen Zusammenarbeit.
- Verschiedene Szenarien zur Zukunft eines Weltstaates bis 2050, die die Herausforderungen und Möglichkeiten der globalen Transformation aufzeigen.
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit vor. Sie skizziert die Relevanz des Themas und erläutert den methodischen Ansatz.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel behandelt die Klimakrise als globale Herausforderung und untersucht die Rolle verschiedener Akteure, einschließlich nationaler Regierungen und zivilgesellschaftlicher Organisationen, in der Bewältigung der Krise.
- Kapitel 3: Hier wird die Bedeutung der Zivilgesellschaft für die globale Transformation untersucht. Der Einfluss der Zivilgesellschaft im internationalen Gefüge und ihre Rolle im politischen Gestaltungsprozess werden beleuchtet.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel fokussiert auf die Zukunft der Vereinten Nationen und die Notwendigkeit von Reformen. Es beleuchtet verschiedene Vorhaben zur Stärkung der UN, die Herausforderungen bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele und die Rolle des Internationalen Währungsfonds (IWF) in einem globalen Kontext.
- Kapitel 5: Dieses Kapitel analysiert die Notwendigkeit einer neuen Solidargemeinschaft und untersucht die Rolle von Weltethik und Weltreligionen in der globalen Zusammenarbeit.
- Kapitel 6: Global Governance steht im Mittelpunkt dieses Kapitels. Die Herausforderungen und Möglichkeiten von angemessenem Regierungshandeln in einer Weltgesellschaft im 21. Jahrhundert werden beleuchtet.
- Kapitel 7: Dieses Kapitel präsentiert vier verschiedene Szenarien zur Zukunft eines Weltstaates bis 2050, die verschiedene Entwicklungspfade und ihre Folgen für die globale Transformation aufzeigen.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit setzt sich zum Ziel, aus der Perspektive der Zukunftsforschung die Möglichkeiten einer Neuausrichtung der Vereinten Nationen (UN) als Vertreterin der globalen Gesellschaft und souveräner Staaten zu untersuchen. Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie die UN in der Bewältigung der planetaren Klimakrise eine effektive und durchsetzungsstarke Rolle spielen kann, um bis 2050 einen legitimierten Weltstaat zu etablieren. Die Arbeit beleuchtet die folgenden zentralen Themen:Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Klimakrise, Weltstaat, Vereinte Nationen, Zivilgesellschaft, Global Governance, Transformation, Nachhaltigkeitsziele, Weltethik, Weltreligionen, Szenarien, Zukunftsforschung.- Quote paper
- Sascha Wenzel (Author), 2020, Die planetare Klimakrise als Chance zur Etablierung eines legitimierten Weltstaates bis 2050, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/978576