Die neue Rechtsauffassung des BFH hat weitreichenden Einfluss auf die von ihr betroffenen Steuerpflichtigen, als auch für das bisher geltende Verständnis von Konzernbeziehungen im internationalen Steuerrecht. Mit der vorliegenden Arbeit sollen die Auswirkungen der neuen Rechtsprechung dargestellt, analysiert und mit dem bisherigen Verständnis in der Literatur, der Verwaltung und der Rechtsprechung verglichen werden.
Dabei werden insbesondere die Urteilsbegründungen der Senate zu den neuen Rechtsauffassungen bei Fremdüblichkeit, Konzernrückhalt und der Sperrwirkung des Art. 9 OECD-MA untersucht und deren Folgen aufgezeigt werden. Des Weiteren soll untersucht werden inwieweit die neue Rechtsprechung mit dem Unionsrecht vereinbar ist. Insbesondere im Hinblick auf die Fremdvergleichsgrundsätze des OECD und des EuGH in dem Urteil Hornbach.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Grundlagen zur Finanzierung internationaler Konzerne
- Der internationale Konzern
- Die Konzernfinanzierung und der Fremdvergleich
- Darstellung der Sachverhaltsproblematik anhand der Urteilsfälle
- Die Rechtslage vor Änderung der Rechtsprechung
- Der Inlandsfall
- Die Höhe des Zinssatzes
- Die steuerliche Abzugsfähigkeit des Forderungsverlustes
- Zusammenfassung der Belastungswirkung im Inlandsfall
- Der grenzüberschreitende Fall
- Die Höhe des Zinssatzes
- Die steuerliche Abzugsfähigkeit des Forderungsverlustes
- Zusammenfassung der Belastungswirkung im grenzüberschreitenden Fall
- Die Rechtslage nach Änderung der Rechtsprechung
- Die Entscheidungsgründe für die neue Rechtsprechung
- Die Abgrenzung von Eigenkapital und Fremdkapital
- Der Fremdvergleichsgrundsatz bei Konzernbeziehungen
- Der Fremdvergleich
- Die Höhe des Zinssatzes
- Die Besicherung als Fremdüblichkeitskriterium
- Die Sperrwirkung des Art. 9 DBA-MA
- Die Auswirkungen der geänderten Rechtsprechung
- Die Abgrenzung von Eigenkapital und Fremdkapital
- Die neue Bedeutung des Konzernrückhalts
- Die Folgen für den fremdüblichen Zins
- Aufhebung der Sperrwirkung des Art. 9 DBA-MA
- Kritische Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung des BFH
- Die kompensatorische Wirkung des Zinssatzes
- Unterscheidung zwischen Konzernüblichkeit und Fremdüblichkeit
- Die Sperrwirkung des Art. 9 DBA-MA
- Das Verhältnis zum Unionsrecht
- Das Verhältnis zu nationalen Korrekturnormen
- Fazit und Hinweise für die Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Auswirkungen der geänderten Rechtsprechung auf die Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG, insbesondere im Hinblick auf die DBA-Sperrwirkung und den Konzernrückhalt. Die Arbeit analysiert die Rechtslage vor und nach der Rechtsprechungsänderung und beleuchtet die Entscheidungsgründe des Bundesfinanzhofs (BFH).
- Rechtsprechungsänderung bei der Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG
- DBA-Sperrwirkung und deren Aufhebung
- Bedeutung des Konzernrückhalts
- Abgrenzung von Eigenkapital und Fremdkapital im Konzern
- Fremdvergleichsgrundsatz bei Konzernbeziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Problemstellung der Masterarbeit ein, definiert die Zielsetzung und beschreibt den Aufbau der Arbeit. Sie skizziert die Thematik der Rechtsprechungsänderung im Bereich der Einkünftekorrektur und deren Auswirkungen auf internationale Konzernstrukturen.
Grundlagen zur Finanzierung internationaler Konzerne: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für das Verständnis der Konzernfinanzierung im internationalen Kontext dar. Es beschreibt die Struktur internationaler Konzerne und analysiert die Besonderheiten der Konzernfinanzierung im Vergleich zu unabhängigen Unternehmen. Der Fremdvergleich und seine Bedeutung für die steuerliche Beurteilung von konzerninternen Finanzierungsbeziehungen werden detailliert erläutert.
Darstellung der Sachverhaltsproblematik anhand der Urteilsfälle: Dieses Kapitel präsentiert relevante Urteile, die die Problematik der Einkünftekorrektur verdeutlichen und den Kontext der Rechtsprechungsänderung aufzeigen. Die Darstellung der Urteilsfälle dient als Grundlage für die Analyse der Rechtslage vor und nach der Änderung.
Die Rechtslage vor Änderung der Rechtsprechung: Dieses Kapitel analysiert die Rechtslage vor der geänderten Rechtsprechung, sowohl für Inlands- als auch für grenzüberschreitende Fälle. Es untersucht die Kriterien für die Höhe des Zinssatzes und die steuerliche Abzugsfähigkeit von Forderungsverlusten, differenziert nach dem jeweiligen Sachverhalt.
Die Rechtslage nach Änderung der Rechtsprechung: Dieses Kapitel beschreibt die neue Rechtslage nach der geänderten Rechtsprechung des BFH. Es beleuchtet die Auswirkungen der Entscheidung auf die Einkünftekorrektur und die damit verbundenen steuerlichen Konsequenzen für Unternehmen.
Die Entscheidungsgründe für die neue Rechtsprechung: Dieses Kapitel geht detailliert auf die Entscheidungsgründe des BFH für die neue Rechtsprechung ein. Es analysiert die Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital im Konzern, den Fremdvergleichsgrundsatz und die Bedeutung der Sperrwirkung des Art. 9 DBA-MA sowie den Konzernrückhalt.
Die Auswirkungen der geänderten Rechtsprechung: Dieses Kapitel untersucht die konkreten Auswirkungen der neuen Rechtsprechung auf verschiedene Bereiche, wie die Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital, die Bedeutung des Konzernrückhalts, den fremdüblichen Zins und die Aufhebung der Sperrwirkung des Art. 9 DBA-MA. Die Analyse verdeutlicht die weitreichenden Folgen der Entscheidung für die Praxis.
Kritische Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung des BFH: In diesem Kapitel wird die Rechtsprechung des BFH kritisch hinterfragt. Es werden die kompensatorische Wirkung des Zinssatzes, die Unterscheidung zwischen Konzernüblichkeit und Fremdüblichkeit, die Sperrwirkung des Art. 9 DBA-MA, sowie die Beziehungen zum Unionsrecht und zu nationalen Korrekturnormen eingehend diskutiert.
Schlüsselwörter
Einkünftekorrektur, § 1 Abs. 1 AStG, DBA-Sperrwirkung, Konzernrückhalt, Fremdvergleich, Eigenkapital, Fremdkapital, Zinssatz, Bundesfinanzhof (BFH), Steuerliche Abzugsfähigkeit, Internationales Steuerrecht, Unionsrecht, Konzernfinanzierung.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Auswirkungen der geänderten Rechtsprechung auf die Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG
Was ist der Gegenstand der Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Auswirkungen der geänderten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) auf die Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG, insbesondere im Hinblick auf die DBA-Sperrwirkung und den Konzernrückhalt. Sie analysiert die Rechtslage vor und nach der Rechtsprechungsänderung und beleuchtet die Entscheidungsgründe des BFH.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit der Rechtsprechungsänderung bei der Einkünftekorrektur, der DBA-Sperrwirkung und deren Aufhebung, der Bedeutung des Konzernrückhalts, der Abgrenzung von Eigenkapital und Fremdkapital im Konzern sowie dem Fremdvergleichsgrundsatz bei Konzernbeziehungen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Grundlagenteil zur Finanzierung internationaler Konzerne, eine Darstellung der Sachverhaltsproblematik anhand von Urteilen, eine Analyse der Rechtslage vor und nach der Rechtsprechungsänderung, eine Erörterung der Entscheidungsgründe des BFH, eine Untersuchung der Auswirkungen der geänderten Rechtsprechung und eine kritische Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung des BFH. Sie schließt mit einem Fazit und Hinweisen für die Praxis.
Welche Rechtslage wird vor der Rechtsprechungsänderung untersucht?
Die Arbeit analysiert die Rechtslage vor der Änderung, sowohl für Inlands- als auch für grenzüberschreitende Fälle. Es werden die Kriterien für die Höhe des Zinssatzes und die steuerliche Abzugsfähigkeit von Forderungsverlusten untersucht.
Welche Aspekte werden nach der Rechtsprechungsänderung betrachtet?
Nach der Rechtsprechungsänderung werden die Auswirkungen auf die Einkünftekorrektur und die damit verbundenen steuerlichen Konsequenzen für Unternehmen beleuchtet. Die Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital, die Bedeutung des Konzernrückhalts, der fremdübliche Zins und die Aufhebung der Sperrwirkung des Art. 9 DBA-MA werden analysiert.
Wie wird die Rechtsprechung des BFH kritisch bewertet?
Die Arbeit hinterfragt kritisch die Rechtsprechung des BFH hinsichtlich der kompensatorischen Wirkung des Zinssatzes, der Unterscheidung zwischen Konzernüblichkeit und Fremdüblichkeit, der Sperrwirkung des Art. 9 DBA-MA sowie der Beziehungen zum Unionsrecht und zu nationalen Korrekturnormen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Einkünftekorrektur, § 1 Abs. 1 AStG, DBA-Sperrwirkung, Konzernrückhalt, Fremdvergleich, Eigenkapital, Fremdkapital, Zinssatz, Bundesfinanzhof (BFH), Steuerliche Abzugsfähigkeit, Internationales Steuerrecht, Unionsrecht, Konzernfinanzierung.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit und die Hinweise für die Praxis werden im letzten Kapitel der Arbeit zusammengefasst und bieten einen Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse und deren Bedeutung für die praktische Anwendung.
- Quote paper
- Uli Erath (Author), 2020, Rechtsprechungsänderung bei der Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG, DBA-Sperrwirkung und Konzernrückhalt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/978773