Die methodische Vorgehensweise dieser Arbeit stützt sich vorerst auf eine Analyse zentraler Begriffe, woraufhin relevante bildungstheoretische Konzepte präsentiert werden, die für ein historisches Grundverständnis von (Selbst-)Bildung und Selbstoptimierung sorgen. Der darauffolgende Hauptteil widmet sich der Selbstoptimierung in neoliberalen Zeiten. Dabei werden die eminentesten Charakteristika des Neoliberalismus referiert, woraufhin der Bezug zur Selbstoptimierung hergestellt wird.
Anschließend geht es verschärft um das Subjekt, die sich zu einem leistungsgeforderten Subjekt transformiert. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einer Subjekt-Macht-Analyse. Die thematische Auseinandersetzung soll beweisend aufzeigen, inwiefern der neoliberale Ordnungsrahmen die gesellschaftlichen Strukturen und Anforderungen an Individuen verändert hat. Vor diesem Hintergrund soll ausgewiesen aufgezeigt werden, dass Selbstoptimierung als Voraussetzung in neoliberalen Herrschaftszeiten gilt und in ein Gefälle aus Macht und intentionalen Führungen verstrickt ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analyse wichtiger Begriffe
- Selbstoptimierung und Quantified-Self
- Enhancement
- Bildung und Optimierung - ein Blick in die Vergangenheit
- Giovanni Pico della Mirandola - "über die Würde des Menschen"
- Wilhelm von Humboldt - Bildung als Menschenwerdung
- Neoliberalismus und Selbstoptimierung
- Das neoliberale Paradigma in ihren Grundzügen
- Selbstoptimierung als neoliberales Prinzip
- Die Machtausübung auf das leistungsgeforderte Subjekt
- Das Subjekt und die Macht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik der Selbstoptimierung im Kontext des Neoliberalismus. Sie analysiert den Begriff der Selbstoptimierung im Zusammenhang mit den Begriffen „Quantified-Self“ und „Enhancement“ und untersucht die historischen Wurzeln der Bildung im Hinblick auf die Optimierung des Menschen. Der Fokus liegt auf der Analyse der Auswirkungen des neoliberalen Paradigmas auf die Selbstoptimierung und die Machtausübung auf das Subjekt.
- Die Definition und Analyse des Begriffs Selbstoptimierung im Kontext des Neoliberalismus
- Die Rolle des „Quantified-Self“ und „Enhancement“ in der Selbstoptimierung
- Die Verbindung zwischen Bildung und Optimierung in der Geschichte
- Die Auswirkungen des neoliberalen Paradigmas auf die Selbstoptimierung
- Die Analyse der Machtausübung auf das leistungsgeforderte Subjekt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den aktuellen Trend der Selbstoptimierung in modernen Gesellschaften dar und beschreibt die Rolle des Begriffs in der neoliberalen Gesellschaft. Das zweite Kapitel liefert eine Analyse zentraler Begriffe wie Selbstoptimierung, Quantified-Self und Enhancement und untersucht deren Bedeutung im Kontext der Selbstvermessung und -steuerung. Das dritte Kapitel widmet sich dem historischen Kontext von Bildung und Optimierung, indem es auf die Gedanken von Giovanni Pico della Mirandola und Wilhelm von Humboldt eingeht. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit dem Neoliberalismus und seiner Verbindung zur Selbstoptimierung, indem es das neoliberale Paradigma und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft beschreibt. Das fünfte Kapitel beleuchtet die Machtausübung auf das leistungsgeforderte Subjekt in neoliberalen Zeiten und analysiert das Verhältnis von Subjekt und Macht.
Schlüsselwörter
Selbstoptimierung, Neoliberalismus, Quantified-Self, Enhancement, Bildung, Macht, Subjekt, Leistungsgesellschaft, Selbstvermessung, Selbststeuerung.
- Quote paper
- Melisa Seker (Author), 2020, Selbstoptimierung und Bildung in Zeiten des Neoliberalismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/979037