Industrie 4.0 und die deutsche Personaldienstleistungsbranche im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung von gewerblichen Hilfskräften. Evaluation der Auswirkungen


Thèse de Bachelor, 2016

64 Pages, Note: 1,3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Zielsetzung der Arbeit
1.2 Aufbau der Arbeit

2 Dienstleistungen
2.1 Arten von Dienstleistungen
2.2 Unternehmensnahe Dienstleistungen
2.3 Personaldienstleistungen
2.4 Arbeitnehmerüberlassung
2.4.1 Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland
2.4.2 Geschichte der Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland
2.4.3 Gesetzliche Grundlage
2.4.4 Zahlen zur Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland
2.4.5 Gewerblich-technische Hilfskräfte

3 Disruption im industriellen Zeitalter
3.1 Mechanisierung
3.2 Elektrifizierung
3.3 Automatisierung
3.4 Industrie 4.0
3.4.1 Treibende Technologien der Industrie 4.0
3.4.1.1 Cyber-Physical Systeme
3.4.1.2 Augmented Reality
3.4.1.3 Robotik und künstliche Intelligenz
3.4.1.4 Semantic Web
3.4.2 Smart Factory

4 Potenzielle Auswirkungen der Industrie 4.0 auf die Arbeitnehmerüberlassung von gewerblichen Hilfskräften
4.1 Betriebswirtschaftliche Simulationen
4.1.1 Simulationsmethoden
4.1.2 Grundlegende Begriffe in Bezug auf betriebswirtschaftliche Simulationen
4.1.2.1 Simulation
4.1.2.2 Zielgröße
4.1.2.3 Parameter
4.1.2.4 Szenario
4.1.2.5 Modell
4.2 Szenarioanalyse
4.2.1 Vorgehensweise
4.2.2 Szenariotrichter
4.3 Untersuchung der potenziellen Auswirkungen der Industrie 4.0 auf die Arbeitnehmerüberlassung von gewerblichen Hilfskräften
4.3.1 Fragestellung
4.3.2 Ermittlung der Einflussfaktoren
4.3.3 Priorisierung der Einflussfaktoren
4.3.4 Ausprägungen der Einflussfaktoren
4.3.5 Szenariobildung
4.3.6 Simulation
4.3.7 Handlungsempfehlungen
4.3.7.1 Qualifizierung
4.3.7.2 Digitalisierung
4.3.7.3 Spezialisierung
4.3.7.4 Platform as a Service

5 Zusammenfassung
5.1 Fazit
5.2 Ausblick

Literaturverzeichnis

Internetquellen

Anhang

Abbildungen 2, 4, 5, 6, 10 & 13 sind vergrößert im Anhang zu finden

Abkürzungsverzeichnis

AP Aktivpunkte

API Application programming interface

AR Augmented Reality

AÜG Gesetz zur Regelung der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung

AVAVG Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung

CPS Cyber-Physical Systems

DFB Deutscher Fussball Bund

EF Einflussfaktor

ES Embedded Systems

IT Informationstechnik

KFZ Kraftfahrzeug

M2M Machine-to-Machine

Mbit/s Megabit pro Sekunde

Mio Millionen

Mrd Milliarden

PaaS Platform as a Service

PP Passivpunkte

RAMI 4.0 Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0

RFID Radio frequency identification

z.B zum Beispiel

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1 Dreiecksbeziehung der Arbeitnehmerüberlassung

Abb. 2 Reformen und Änderungen im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung

Abb. 3 Beschäftigte in Deutschland

Abb. 4 Entwicklung der Anzahl von Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern.

Abb. 5 Beschäftigungsstruktur von Leiharbeitnehmern im Vergleich zu Beschäftigten insgesamt

Abb. 6 Die Stufen industrieller Revolution

Abb. 7 Treibende Technologien der Industrie 4.0

Abb. 8 Verkehrslage in Mumbai am 22. Februar 2016 um 13:23Uhr

Abb. 9 Virtuelle Abseitslinie im DFB-Pokal Finale 2015

Abb. 10 Vereinfachte Darstellung der Auftragsbearbeitung in der Smart Factory. . 31 Abb. 11 Typische betriebswirtschaftliche Fragestellungen und potenziell zu deren Bearbeitung geeignete Simulationsmethoden

Abb. 12 Mögliches Vorgehensmodell der Szenarioanalyse

Abb. 13 Szenariotrichter

Abb. 14 Entscheidungsmatrix für Strategieempfehlungen

Tabellenverzeichnis

Tab. 1 Unterschiede zwischen Sachgütern und Dienstleistungen

Tab. 2 Grundlegende Begriffe im Zusammenhang mit Simulationen

Tab. 3 Bezeichnung der Einflussfaktoren in der weiteren Bearbeitung

Tab. 4 Vernetzungsmatrix zur Priorisierung der Einflussfaktoren

Tab. 5 Übersicht der möglichen Ausprägungen der Einflussfaktoren im Jahr 2025

1 Einleitung

Der Begriff Industrie 4.0 steht international für die zunehmende Digitalisierung in der Industrie. Erstmals verwendet wurde der Ausdruck auf der HannoverMesse 2011. Die Bundesregierung unterstützt das Zukunftsprojekt Industrie 4.0 mit insgesamt bis zu 200 Mio.. €, mit dem Ziel den Standort Deutschland auch zukünftig als Hochlohnland im internationalen Wettbewerb zu etablieren und dem aktuellen und demographisch bedingten, weiter ansteigenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Die im Rahmen von Industrie 4.0 durchzuführende Digitalisierung gesamter Wertschöpfungsketten stellt Unternehmen vor enorme Herausforderungen und hat das Potenzial Produktionsprozesse grundlegend zu revolutionieren. Unternehmen haben jetzt die Chance diesen branchenübergreifenden Wandel aktiv mitzugestalten, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und sich so entscheidende Wettbewerbsvorteile auf dem Weltmarkt zu sichern.

1.1 Zielsetzung der Arbeit

Ziel dieser Arbeit ist es, ein grundsätzliches Verständnis der Industrie 4.0 zu schaffen und die potenziellen Auswirkungen dieses bevorstehenden Wandels auf den Bereich der Arbeitnehmerüberlassung von gewerblichen Hilfskräften zu beleuchten

Mittels der Simulationsmethode der Szenarioanalyse und unter Zuhilfenahme vorliegender Daten werden diese Auswirkungen bewertet und untersucht. Diese Untersuchung liefert die Basis um geeignete Handlungsempfehlungen auszusprechen, mit welchen Personaldienstleistungsunternehmen bevorstehenden Entwicklungen gezielt entgegenwirken können.

1.2 Aufbau der Arbeit

Um die Bedeutung der Arbeitnehmerüberlassung im gesamtwirtschaftlichen Kontext verstehen zu können, werden zunächst die Bereiche der allgemeinen Dienstleistungen und der unternehmensnahen Dienstleistungen erläutert. Anschließend erfolgt die Einordnung der Personaldienstleistungen in den Dienstleistungsbereich, von wo aus eine detaillierte Übersicht über das Geschäftsfeld der Arbeitnehmerüberlassung gegeben wird.

Der nachfolgende Abschnitt beschäftigt sich mit der Geschichte disruptiver Wandlungen vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur bevorstehenden industriellen Revolution durch Digitalisierung. In zwei Unterabschnitten werden die treibenden Technologien der Industrie 4.0 vorgestellt und das Modell einer intelligenten Produktionsstätte erläutert.

Im Hauptteil der vorliegenden Arbeit werden zunächst Methodik und Grundlagen betriebswirtschaftlicher Simulationen erörtert, sowie die Auswahl der genutzten Methode begründet. In Abschnitt 4.3 findet die ausgewählte Simulationsmethode unter schrittweiser Erläuterung praktische Anwendung. Am Ende dieses Abschnittes werden verschiedene Handlungsempfehlungen ausgesprochen und begründet.

Zum Abschluss erhält der Leser ein Resümee dieser Arbeit sowie einen Ausblick auf mögliche Anschlussprojekte.

2 Dienstleistungen

„Dienstleistungen sind selbständige, marktfähige Leistungen, die mit der Bereitstellung (z.B. Versicherungsleistung) und/oder dem Einsatz von Leistungsfähigkeiten (z.B. Friseurleistung) verbunden sind (Potentialorientierung). Interne (z.B. Geschäftsräume, Personal, Ausbildung) und externe Faktoren (also solche, die nicht im Einflussbereich des Dienstleisters liegen) werden im Rahmen des Erstellungsprozesses kombiniert (Prozessorientierung). Die Faktorenkombination des Dienstleistungsanbieters wird mit dem Ziel eingesetzt, an den externen Faktoren, an Menschen (z. B. Kunden) oder deren Objekten (z. B. Auto des Kunden) Nutzen stiftende Wirkungen (z. B. Inspektion beim Auto) zu erzielen (Ergebnisorientierung).“1

Der Dienstleistungsbereich ist der stärkste Wirtschaftssektor innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Der Anteil der Dienstleistungen am Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2014 68,56%.2 Der Anteil der erwerbstätigen Personen lag im selben Jahr bei 73,8%.3

Dienstleistungen zeichnen sich durch ihre Immaterialität und die daraus resultierende Intangibilität. Aus diesen Attributen ergeben sich die Nicht- Lagerbarkeit und die Nicht-Transportfähigkeit von Dienstleistungen. Infolge dessen ist es nicht möglich, dass der Dienstleistungsnachfrager eine Dienstleistung, im Gegensatz zum Sachgut, physisch bewerten kann.4 (Vgl. Tab. 1)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 1 Unterschiede zwischen Sachgütern und Dienstleistungen (Quelle: Eigene Darstellung, in Anlehnung an Lehmann (1995), S. 21; Haller, (2015), S. 11)

Der Kauf einer Dienstleistung wird aufgrund der beschriebenen Attribute als risikoreich empfunden. Daher ist ein weiteres wichtiges Merkmal der Dienstleistung die Integration des Konsumenten in den Wertschöpfungsprozess. Die Einbindung des Konsumenten in Form eines externen Faktors kann variieren. Für den Dienstleistungsanbieter bedeutet die Integration externer Faktoren, dass er nicht alleine für die Qualität der erbrachten Leistungen verantwortlich ist.5

Jedoch können Dienstleistungen und Sachgüter nicht immer trennscharf voneinander abgegrenzt werden. Die Beauftragung bzw. der Kauf einer maßgefertigten Einbauküche bei einem Schreiner ist beispielsweise ein solches Szenario.

Der Schreiner muss die Maße der Küche vor Ort bei seinem Kunden aufnehmen, beratend tätig sein und individuelle Wünsche beachten. Der Schreiner kann das Gewerk nur so gut herstellen, wie es der Kunde in seiner Vorstellung beschrieben hat. Nach Fertigstellung muss die Küche beim Kunden eingebaut werden. Der Kunde bestellt und bezahlt eine neue Einbauküche, ein Sachgut. Der Schreiner muss neben der Einbauküche aber noch eine Reihe an Dienstleistungen erbringen, ohne die das Gewerk nicht erstellt werden könnte.

2.1 Arten von Deinstleistungen

Eine einheitliche Klassifizierung von Dienstleistungsarten liegt bis dato nicht vor. Die hohe Heterogenität des Dienstleistungssektors lässt eine einheitliche Abgrenzung der verschiedenen Dienstleistungen voneinander nicht zu. Die Ausgestaltung der verschiedenen Dienstleistungen hängt von verschiedensten Faktoren ab. So können die Integration des Konsumenten, das Ergebnis im Hinblick auf Materialität bzw. Immaterialität oder der Prozess jeweils stark voneinander abweichen. Die Einteilung von Dienstleistungen in homogenere Segmente ist der Versuch diese kontrollierbar zu machen.6

Grundsätzlich können folgende Kategorien von Dienstleistungen unterschieden werden:

- Konsumnahe Dienstleistungen (Leistungen die von privaten Haushalten zu Konsumzwecken nachgefragt werden)
- Unternehmensnahe Dienstleistungen (Leistungen die von Unternehmen nachgefragt werden) und
- Staatlich angebotene Dienstleistungen (auch soziale Dienstleistungen genannt)

Allerdings ist, wie schon zuvor bei der Unterscheidung von Dienstleistungen und Sachgütern, die Abgrenzung zwischen den einzelnen Kategorien nicht immer klar möglich. So können zum Beispiel KFZ-Leasing und Bankdienstleistungen sowohl unternehmensnahe als auch konsumnahe Dienstleistungen darstellen.7

2.2 Unternehmensnahe Dienstleistungen

Unternehmensnahe Dienstleistungen sind dem Produktionsprozess vor- und nachgelagerte, sowie prozessbegleitende Leistungen, die mittel- oder unmittelbar in das Produkt oder die Leistung einfließen, unabhängig davon, ob sie vom produzierenden Unternehmen selbst oder durch externe Anbieter erbracht werden.8

Ebenfalls zu den unternehmensnahen Dienstleistungen zählen hybride Produkte, „die als produktbegleitende Dienstleistungen Bestandteil der Angebotspalette oder integraler Bestandteil eines Komplettangebotes sind.“9

Unternehmensnahe Dienstleistungen lassen sich weiterhin in zwei Bereich unterscheiden. Die primären und sekundären Dienstleistungen. Charakterisierend für primäre Dienstleistungen sind Routinetätigkeiten für die ein geringes Qualifikationsniveau der Beschäftigten ausreichend ist. Hierunter fallen Tätigkeiten wie Reinigung, Transport, Lagerung, Handel und einfache Bürotätigkeiten. Auch ein Teil der produktionsorientierten Tätigkeiten kann den primären Dienstleistungen zugeordnet werden, beispielsweise die Herstellung und Maschinenwartung.10

Die sekundären Dienstleistungen hingegen sind äußerst humankapital- und wissensintensive Dienstleistungen. Zu ihnen zählen Tätigkeiten wie Organisation, Planung, Beratung, Management sowie Forschung und Entwicklung. Außerdem die Tätigkeiten wie Reparatur und Einrichtung von Maschinen aus dem Bereich der produktionsorientierten Tätigkeiten.11

2.3 Personaldienstleistungen

Die Personaldienstleistungen sind den unternehmensnahen, sekundären Dienstleistungen zuzuordnen. Dienstleistungen im Personalbereich sind in der Regel humankapital- und wissensintensiv. Sie erlauben Unternehmen mögliche Auftragsspitzen oder -engpässe flexibel auszugleichen, die kosten- und zeitintensive Suche nach qualifiziertem Personal auszulagern, Unterstützung bei der Personalplanung und -organisation anzufordern und das wirtschaftliche Risiko bei Ausfall von überlassenem Personal auf den Anbieter zu übertragen. Laut des Instituts der deutschen Wirtschaft erwirtschaftete der Teil Angestellten in Arbeitnehmerüberlassung, deren Anteil im Jahr 2010 2,1% am Gesamtanteil der Arbeitnehmer ausmachte, etwa 15% des Wirtschaftswachstums.12

Personaldienstleistungen beinhalten sämtliche extern angebotenen Leistungspotenziale, Tätigkeiten und Effekte die mit der Rekrutierung, Entwicklung und Freisetzung von Personal zusammenhängen und den optimalen Einsatz personalwirtschaftlicher Funktionen beim Dienstleistungsnachfrager zum Ziel haben. Personaldienstleistungen fließen direkt oder indirekt in den Produktionsprozess ein.13

2.4 Arbeitnehmerüberlassung

Der Begriff der Arbeitnehmerüberlassung beschreibt die temporäre Überlassung von Arbeitskräften an ein wirtschaftlich eigenständiges Unternehmen um dessen Personalbedarf zu decken.

Darüberhinausgehend beinhaltet die Dienstleistung der Arbeitnehmerüberlassung weiterhin

- die Identifikation und Rekrutierung von Arbeitskräften mit den vereinbarten Qualifikationen vom Arbeitsmarkt, unter Umständen auch deren fachliche Qualifikation,
- die Bereitstellung und Einbindung der Arbeitskraft im Entleihbetrieb,
- die Betreuung der entsendeten Arbeitskräfte und des Kunden,
- (in manchen Fällen) die Übernahme von Arbeitskräften durch den Entleihbetrieb.14

Bei der Arbeitnehmerüberlassung entsteht eine Dreiecksbeziehung zwischen dem Arbeitnehmer, seinem Arbeitgeber (Verleihbetrieb) und dessen Kunden (Entleihbetrieb). (Vgl. Abb. 1)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1 Dreiecksbeziehung der Arbeitnehmerüberlassung. (Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (2015a)

Der Arbeitnehmer steht in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis mit dem Verleihbetrieb. Im Rahmen des Arbeitnehmerüberlassungsvertrages wird dem Entleihbetrieb die Weisungsbefugnis gegenüber dem Leiharbeitnehmer übertragen. Aus der übertragenen Weisungsbefugnis folgt, dass der Entleihbetrieb im gleichen Maße die Fürsorgepflicht für überlassenes und Stammpersonal trägt. Dies beinhaltet neben Arbeitsschutzmaßnahmen auch die Beachtung des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes. Das Arbeitgeberrisiko trägt Verleihbetrieb. Sollte es einem Leiharbeitnehmer nicht möglich sein den Einsatz beim Entleihbetrieb anzutreten ist der

Verleihbetrieb aus dem Arbeitnehmerüberlassungsvertrag heraus verpflichtet gleichwertigen Ersatz bereitzustellen.15

Die Hauptmotive für den Einsatz von Leiharbeitnehmern der Entleihbetriebe sind das Abfangen von Auftragsspitzen, die Flexibilität in der Personalplanung und die Kompensation von Personalausfällen.16

2.4.1 Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland

Die Arbeitnehmerüberlassung, auch bekannt als Zeitarbeit, ist ein seit Jahren kontrovers diskutiertes Thema, welches Gesellschaft und Politik immer wieder beschäftigt. Dies spiegelt sich in der starken Regulierung der Branche wider.

Gegner des Geschäftsmodells Arbeitnehmerüberlassung bemängeln schlechte Arbeitsbedingungen, ungerechte Entlohnung und sehen Leiharbeitnehmer als Arbeiternehmer zweiter Klasse behandelt. Dem halten Befürworter entgegen, dass für Leiharbeitnehmer die gleichen arbeitsrechtlichen Bedingungen gelten wie für die Stammbelegschaften in Entleihbetrieben, die Möglichkeit der Integration in den Arbeitsmarkt und die Sicherung des Standortes Deutschland durch die Option der Arbeitnehmerüberlassung.

Das Geschäftsmodell der Arbeitnehmerüberlassung ist gemäß §1 des Gesetzes zur Regelung der Arbeitnehmerüberlassung erlaubnispflichtig. Diese erteilt die Bundesagentur für Arbeit, welche auch als Aufsichtsbehörde fungiert.17

2.4.2 Geschichte der Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland

Die ersten Formen der Personaldienstleistungen und Vorläufer der heutigen Arbeitnehmerüberlassung gab es in Deutschland bereits in den 1920ern. Das Arbeitsnachweisgesetz von 1922 regelte die entgeltliche Vermittlung von Arbeitskräften. 1927 erfolgte die Übernahme mehrerer Teile des Arbeitsnachweisgesetzes in das AVAVG. In einer Notverordnung des Reichspräsidenten Hindenburg im Oktober des Jahres 1931 wurden den Vermittlern die vollen Arbeitgeberverpflichtungen auferlegt. Im November 1935 erklärten schließlich die Nationalsozialisten die Vermittlungsbranche zum uneingeschränkten staatlichen Monopol. Somit war das damalige Modell der Arbeitnehmerüberlassung faktisch außer Kraft gesetzt.18

Die Arbeitnehmerüberlassung, so wie sie in ihrer heutigen Form bekannt ist, entwickelte sich erst nach dem zweiten Weltkrieg. Zugeschrieben wird ihre Erfindung den Anwälten Elmer L. Winter und Aaron Scheinfeld, die für ihre Kanzlei in Milwaukee/USA qualifizierten Ersatz für die erkrankte Sekretärin benötigten. Sie erkannten in ihrer eigenen Notlage ein Geschäftsmodell und gründeten noch im selben Jahr das Unternehmen Manpower Inc., welches bis heute besteht und seit 2011 als Anbieter innovativer Human Ressource Lösungen unter dem Namen ManpowerGroup geführt wird.19

Die ersten europäischen Büros für Arbeitnehmerüberlassung werden 1956 in Paris und London eröffnet. Der Vorreiter der Branche in Deutschland zu dieser Zeit ist das Schweizer Unternehmen ADIA Interim, welches 1962 in Hamburg ansässig wird. Die damalige Bundesanstalt für Arbeit begrüßte das Unternehmen umgehend mit einer Klage, da diese ihr noch geltendes Vermittlungsmonopol bedroht sah. In letzter Instanz entschied das Bundesverfassungsgericht im April 1967, dass der §37 des AVAVG, auf den sich die Bundesanstalt für Arbeit berief, nicht mit Artikel 12 des Grundgesetzes, dem Grundrecht auf freie Berufswahl, vereinbar sei.20

Dieses Urteil legitimierte die Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland.

2.4.3 Gesetzliche Grundlage

Die Rechtgrundlage der Arbeitnehmerüberlassung ist das im Jahr 1972 verabschiedete Gesetz zur Regelung der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung (AÜG). Dieses Gesetz hat im Laufe der Jahre diverse Änderungen erfahren, die unter anderem

- die Überlassungsdauer,
- die Befristungsregelungen,
- die Frage der Synchronisation von Arbeitsvertrag (zwischen Verleiher und Arbeitnehmer) und Überlassungsvertrag (zwischen Verleiher und Entleiher),
- das Wiedereinstellungsverbot,
- das Verbot der Diskriminierung,
- den Wiedereinsatz von kurz zuvor ausgeschiedenen Stammpersonal als Leiharbeitnehmer (Drehtürklausel),
- die Einführung des Mindestlohns betrafen.21 (Vgl. Abb. 2)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2 Reformen und Änderungen im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2016a), S. 5)

2.4.4 Zahlen zur Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland

Nach aktuellsten Zahlen befinden sich in Deutschland 35.958.887 Menschen in einem Beschäftigungsverhältnis. 961.162 von ihnen sind Leiharbeitnehmer, das entspricht einer Quote von 2,7%.22 (Vgl. Abb. 3)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3 Beschäftigte in Deutschland. (Quelle: Eigene Darstellung)

Die Zahl der Leiharbeitnehmer hat sich seit 1985 etwa um den Faktor 23 gesteigert. (Vgl. Abb. 4)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 4 Entwicklung der Anzahl von Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2016a), S. 7)

Der Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Leiharbeitnehmer übersteigt den Gesamtbeschäftigungsmarkt um sechs Prozentpunkte.23

Circa 71% aller Leiharbeitnehmer sind in den Bereichen Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (30%), Metall und Elektro (29%) und übrige Fertigungsberufe sowie Landwirtschaft (12%) eingesetzt.24 48% der Leiharbeitnehmer sind unter 35 Jahren, ein Unterschied von plus 15% zum restlichen Arbeitsmarkt. Leiharbeitnehmer sind mit 70% überwiegend männlich, im Vergleich dazu ist die Aufteilung des Arbeitsmarktes nahezu ausgeglichen. 23% sind Ausländer, ein Plus von 13 Prozentpunkten im Gegensatz zum Gesamtmarkt. 54% aller Leiharbeitnehmer führen eine Helfertätigkeit aus, ein Plus von 34% gegenüber dem Gesamtmarkt. 27% der Beschäftigten in Leiharbeit besitzen keinerlei fachliche Qualifikation, hier übersteigt der Anteil den Gesamtmarkt25 um zwölf Prozent.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 5 Beschäftigungsstruktur von Leiharbeitnehmern im Vergleich zu Beschäftigten insgesamt. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2016a). S 11)

Die letzten validierten Umsatzzahlen der Personaldienstleistungsbranche beliefen sich auf 36,7 Mrd.. €, der Anteil der Arbeitnehmerüberlassung daran betrug 96%.26 Die Arbeitnehmerüberlassung in den gewerblich-technischen Bereich machte knapp 63% des Umsatzes aus. Eine tragende Säule der Branche ist die Überlassung von Hilfskräften in den gewerblich technischen Bereich, mit der circa 36% (13,2 Mrd. €) des Gesamtumsatzes generiert wurden.27

2.4.5 Gewerblich-technische Hilfskräfte

Hilfskräfte führen in der Regel Tätigkeiten aus für die keine Berufsausbildung vorhanden sein muss. Aufgrund der geringen Komplexität der Anforderungen wird keine fachspezifische Qualifikation vorausgesetzt.28

Als gewerblich-technische Hilfskräfte bezeichnet man hauptsächlich Hilfskräfte die in den Bereichen Logistik, Produktion sowie Metall- und Elektroberufen tätig sind.

3 Disruption im industriellen Zeitalter

Der Begriff Disruption steht synonym für eine grundlegende Restrukturierung in einem Bereich. Gefördert wird diese Restrukturierung durch technologischen Fortschritt und innovative Organisationsformen.

Disruption im industriellen Bereich ist meist gleichbedeutend mit einer grundlegenden Veränderung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse einer Gesellschaft, die Arbeitsbedingungen und Lebenssituation erheblich beeinflussen.

Allgemein spricht man bei vorangegangen Disruptionen im industriellen Bereich von industriellen Revolutionen, welche die Produktions- und Fertigungsmethoden vollständig neu definiert haben. Aktuell befindet sich die Gesellschaft an der Schwelle zu einer erneuten Disruption, die das Potenzial hat alles bisher Dagewesene in den Schatten zu stellen. (Vgl. Abb. 6)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 6 Die Stufen industrieller Revolution. (Quelle: Bauer et al. (2014), S.10)

3.1 Mechanisierung

Die industrielle Revolution hat ihren Ursprung im Großbritannien des 18. Jahrhunderts. Mit der Erfindung der Dampfmaschine war es möglich den ersten mechanischen Webstuhl zu betreiben. Dies hatte zur Folge, dass Textilien knapp 100 Jahre später in großen Stückzahlen in Fabriken zu wesentlich geringeren Kosten hergestellt werden konnten. Mit der Einführung der industriellen Fertigung von Textilien und der Aufgabe großer Teile der Landwirtschaft durch die Bevölkerung, um den Lebensunterhalt in Fabriken zu verdienen, begann die erste industrielle Revolution. Zunächst führte dies zu einer wachsenden Kluft zwischen Arbeiterschaft und Fabrikanten, auch aufgrund der massiven Ausbeutung der Arbeitskräfte. Dieser Zustand führte zur politischen Entstehung von Gewerkschaften und Arbeiterparteien, welche bis heute großen gesellschaftlichen Einfluss genießen.29

3.2 Elektrifizierung

Gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Fertigungsprozesse standardisiert und arbeitsorganisatorisch aufgeteilt. Mit Einführung des Fließbandes und der Elektrizität erfuhr die Fertigung industrielle Güter eine enorme Effizienzsteigerung. Das Produkt wurde fortan automatisch durch die Fertigung bewegt und an verschiedenen Punkten bearbeitet. Jeder Arbeiter hatte nur noch eine bestimmte Aufgabe. Diese Organisationsform der Arbeit eröffnete die Möglichkeit der Massen- und Serienfertigung von komplexen Wirtschaftsgütern. Prägend für die zweite industrielle Revolution waren Taylor- und Fordismus.30

3.3 Automatisierung

Durch den steigenden technologischen Fortschritt erhielten Ende des 20. Jahrhunderts speicherprogrammierbare Steuerungen Einzug in die Fertigung. Mittels der Verbindung von Elektrotechnik und Informationstechnologie war es erstmals möglich einzelne Produktionsschritte und teilweise ganze Produktionsabschnitte an computergesteuerten Arbeitsplätzen vollständig automatisiert ablaufen zu lassen. Enormen Einfluss hat diese Technologisierung auf die Serienfertigung mit hohen Stückzahlen.31

3.4 Industrie 4.0

In der Industrie 4.0 steht die Kosteneffizienz zur Erhaltung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit im Vordergrund. Allerdings ist in vielen Branchen der Trend zu individualisierten Produkten zu erkennen. Kunden erwarten Produkte mit individuell angeforderten Techniken, Designs und Funktionalitäten bei gleichzeitiger Erwartung von schnellen Lieferzeiten und wettbewerbsfähigen Preisen.

Im Zentrum der Industrie 4.0 steht die Integration von Cyber-Physical Systems (CPS) in die Produktion und Logistik, die Nutzung des Internets der Dinge und Dienste32 in industriellen Wertschöpfungsprozessen, deren Auswirkungen auf vorhandene Geschäftsmodelle und die Restrukturierung der Arbeitsorganisation um die Fertigung der Zukunft mittels intelligent vernetzter Systeme so flexibel zu gestalten, dass die Möglichkeit besteht wochen- oder tagesaktuell zu fertigen, bei gleichzeitiger Erhaltung einer günstigen Kostenstruktur.33

Diesen Konflikt soll die Smart Factory lösen. Eine digitale Produktionsstätte die Produktionsprozesse selbstständig initiiert und steuert. In dieser Produkti- onsstätte sind alle Systeme vernetzt und können eigenständig miteinander kommunizieren.

Um die Smart Factory in die Realität umzusetzen ist die Entwicklung unterschiedlichster Technologien nötig, welche im nächsten Abschnitt weiter erläutert werden.

3.4.1 Treibende Technologien der Industrie 4.0

In die ganzheitliche Umsetzung der Smart Factory fließen verschiedene Technologien ein, die miteinander kombiniert, den Produktionsprozess der Zukunft ermöglichen. (Vgl. Abb. 7)

Neben Cyber-Physical Systems werden Technologien wie Augmented Reality (AR; erweiterte Realität), semantische Verfahren im World Wide Web (WEB 3.0) sowie Robotik bzw. Künstliche Intelligenz (KI) erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Industrie 4.0 haben.

Die Definitionen und Einflussbereiche der einzelnen Technologien werden in den nächsten Abschnitten erläutert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 7 Treibende Technologien der Industrie 4.0. (Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Brühl (2015), S. 68)

3.4.1.1 Cyber-Physical Systeme

Cyber-Physical Systems sind die Voraussetzung und elementarer Bestandteil des Internets der Dinge. Grundlage für CPS sind die sogenannten eingebetteten Systeme, Embedded Systems (ES).

ES sind programmierbare Kleinstrechner, die über Sensoren und Aktoren Einflüsse aus der äußeren Umwelt wahrnehmen und verarbeiten. Die erhaltenen Informationen werden dem übergeordneten System zur Verfügung gestellt welches aufgrund der erhaltenen Informationen einen definierten Vorgang ausführt. Verknüpft man ES verschiedener Produkte über das Internet miteinander entstehen CPS. So entsteht über intelligente Mikroprozessoren eine Verbindung der physikalischen mit der virtuellen Welt. Kommunizierende Endgeräte sind charakteristisch für das Internet der Dinge und Dienste.34

Ein Beispiel für ein CPS ist die Möglichkeit die weltweite Verkehrslage in Echtzeit via Google Maps zu überprüfen. Google sammelt Bewegungsdaten aller Smartphone-Nutzer die das Google-eigene Betriebssystem Android35 nutzen und eine Standortfreigabe erteilt haben. Die übermittelten Daten werden mit dem Dienst Google Maps gesammelt und ausgewertet, so wird eine Überlagerung von Aufenthaltsort und bekannten Straßen festgestellt. Diese Standortbestimmung ermöglicht es dem Dienst Google Maps seinen Nutzern Staulängen, Fließgeschwindigkeiten und Alternativrouten in Echtzeit mitzuteilen.

Abb. 8 Verkehrslage in Mumbai am 22. Februar 2016 um 13:23Uhr. (Quelle: Google (2016))

Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen entfernt. Verkehrslage in Mumbai unter diesem Link zu finden: https://www.google.de/maps/place/Mumbai,+Maharashtra,+Indien/ @19.0799652,72.8504489,12.82z/data=!4m5!3m4! 1s0x3be7c6306644edc1:0x5da4ed8fBd648c69!8m2!3d19.0759837!4d72.8776559!5m1!1e1

3.4.1.2 Augmented Reality

Augemented Reality, zu Deutsch erweiterte Realität, ist eine Technologie deren Grundprinzip darin besteht, die Realität durch digitale Informationen zu erweitern. Diese findet schon seit einiger Zeit Anwendung in verschiedenen Bereichen, beispielsweise der Unterhaltungsindustrie. (Vgl. Abb. 9)

Abb. 9 Virtuelle Abseitslinie im DFB-Pokal Finale 2015 (Quelle: ARD Mediathek) Abbildung aus urheberrechtlichen Gründen entfern.

Durch den Einsatz von Datenbrillen, Smart Phones, Tablets etc. in der Produktion kann diese Technologie bereits in wenigen Monaten oder Jahren revolutionäre Auswirkungen auf z.B. Instandhaltungsprozesse haben. Über eine in einem mobilen Endgerät eingebaute Kamera kann ein Gegenstand betrachtet werden, eine verbundene App ruft auf Grundlage des Bildes Informationen aus dem Internet zu dem dargestellten Gegenstand ab. Somit wäre es nicht mehr nötig Service Techniker auf bestimmte Maschinen oder Anlagen zu schulen. Anhand der übertragenen Bilder erkennt die App die vorliegende Einrichtung und kann Schritt für Schritt Anweisungen geben. Durch die Technologie der AR kann die Maschine-Mensch-Kommunikation enorm verbessert werden. Die Maschine kann über verschiedene Endgeräte Informationen zur Verfügung stellen, die das natürliche Wahrnehmungsvermögen des Menschen übersteigen.36

3.4.1.3 Robotik und künstliche Intelligenz

Das Entwicklungsziel der Robotik ist die Vision eines Tages Serviceroboter zu schaffen, die dem Menschen in Alltagssituationen assistieren. Eine Aus-wahl an Robotern ist heute schon für den privaten Haushalt verfügbar. Diese können Staub wischen, saugen oder Rasen mähen. Haushaltsroboter basie-ren auf relativ einfachen Technologien und sind weit davon entfernt CPS zu sein.

Industrieroboter sind schon seit geraumer Zeit fester Bestandteil der Produk-tion. Diese werden dann eingesetzt, wenn es um hochpräzise und zeitkriti-sche Aufgaben geht. Die Einsatzfelder von Industrierobotern wachsen durch immer innovative Programmiermöglichkeiten und leistungsfähigere Betriebs-systeme immer weiter an.

Durch die Entwicklung von künstlicher Intelligenz sollen Steuerungssysteme zukünftig in der Lage sein Problemlösungsfähigkeiten zu erlernen und unter-einander auszutauschen.37

3.4.1.4 Semantic Web

Das Semantic Web beschreibt die nächste Stufe des Internets, also das Web 3.0. Das Web 1.0 war gekennzeichnet durch eine Form der reinen Informationsgewinnung über Suchmaschinen. Die Weiterentwicklung, das Web 2.0, beschreibt die Transformation vom Informations- zum Kommunikationsnetzwerk. Die Interaktion zwischen Nutzern rückte in den Vordergrund. Als Web 3.0 bezeichnet man die Vision vom intelligenten Internet. Ein Netz das in der Lage ist zu lernen, das die Inhalte des World Wide Web verstehen und deu- ten kann. Aktuell fehlt es dem Netz noch an einem lernenden Algorithmus, der Zusammenhänge von Anfragen erkennen und die Suchergebnisse einfließen lassen kann.

Erst wenn das Internet diese Zusammenhänge erkennen kann, hat es die Möglichkeit sich zu einem semantischen Netz weiterzuentwickeln, das anhand der eingegebenen Suchanfrage nicht nur ein bereits vorhandenes Ergebnis auswirft, sondern aus tausenden von Suchtreffern einen individuellen und situativen Lösungstext erstellt.38

3.4.2 Smart Factory

Der Grundgedanke hinter der Smart Factory ist die Abkehr von zentral gesteuerten Wertschöpfungsprozessen, um die bisher als unvereinbar geltende Verschmelzung von flexibler und kostengünstiger Fertigung, hoher Produktionsvolumen und großer Produktbreiten zu realisieren. Mittels autonomen Planungs- und Steuerungssystemen die die Verarbeitung selbst konfigurierender und räumlich getrennter Produktionsressourcen administrieren, werden Produktionssysteme so weit flexibilisiert, dass sie eventuell auftretende Störungen durch eigenständig ergriffene Maßnahmen beseitigen können. Basis der intelligenten Fabrik sind die im vorherigen Abschnitt beschriebenen Technologien. Im Zentrum stehen die CPS.39 (Vgl. Abb. 10)

3.4.2 Smart Factory

Der Grundgedanke hinter der Smart Factory ist die Abkehr von zentral gesteuerten Wertschöpfungsprozessen, um die bisher als unvereinbar geltende Verschmelzung von flexibler und kostengünstiger Fertigung, hoher Produktionsvolumen und großer Produktbreiten zu realisieren. Mittels autonomen Planungs- und Steuerungssystemen die die Verarbeitung selbst konfigurierender und räumlich getrennter Produktionsressourcen administrieren, werden Produktionssysteme so weit flexibilisiert, dass sie eventuell auftretende Störungen durch eigenständig ergriffene Maßnahmen beseitigen können. Basis der intelligenten Fabrik sind die im vorherigen Abschnitt beschriebenen Technologien. Im Zentrum stehen die CPS.39 (Vgl. Abb. 10)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 10 Vereinfachte Darstellung der Auftragsbearbeitung in der Smart Factory. (Quelle: Eigene Darstellung)

Zukünftig ist jedes Rohteil zu Beginn des Produktionsprozesses mit einem RFID40 Chip ausgestattet, auf welchem die produkt- und kundenspezifischen Bearbeitungsinformationen gespeichert sind. An jedem Schritt des Produktionsprozesses wird der RFID Chip mit neuen Informationen zum Status des Rohteils erweitert. Aufgrund dieser Informationen wird das Rohteil zu den jeweiligen Bearbeitungspunkten geleitet und dort nach kundenspezifischen Vorgaben hergestellt. Das Rohteil übermittelt der Maschine am Bearbeitungspunkt die Information wie es zu bearbeiten ist. Die Maschine agiert nicht mehr auf Grund vorgegebener Bearbeitungsvorgänge, sondern nach den individuellen Vorgaben der jeweiligen Informationen auf dem RFID Chip des Rohteils.41

Fehler im Produktionsvorgang werden erkannt und autonom vom Produktionssystem korrigiert. Fehlfunktionen werden rechtzeitig erkannt und an den Benutzer weitergeleitet, so können Wartungen bzw. Reparaturen frühzeitig durchgeführt werden um Maschinenausfälle und somit hohe, ungeplante Standzeiten zu vermeiden. Aufträge können ihren Grad der Fertigstellung jederzeit abrufen und autonom auf Kapazitätsengpässe und Maschinenausfälle reagieren, sowie Echtzeit-Informationen an Steuerungssysteme, Kunden und Logistikdienstleister liefern.42

Um eine interdisziplinäre M2M43 -Kommunikation zu gewährleisten werden standardisierte, semantische APIs44 benötigt. Damit Systeme unterschiedlicher Hersteller und Anbieter autark und effizient zusammenarbeiten können wurde mit dem Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 (RAMI 4.0) ein offener IT-Standard entwickelt.

4 Potenzielle Auswirkungen der Industrie 4.0 auf die Arbeitnehmerüberlassung von gewerblichen Hilfskräften

Die Weltwirtschaft ist heute von einer Dynamik geprägt, die noch vor wenigen Jahre undenkbar war. Unternehmen werden auf Grund volatiler und spekulativer Beschaffungsmärkte gezwungen zunehmend und immer weiter vorausschauend zu handeln, weltweiter Handel und vernetzte Kommunikation bringt Kunden in eine stärkere aber weniger loyale Verhandlungsposition, rasanter technologischer Fortschritt und unvorhersehbare Aktionen des Wettbewerbs machen es nahezu unmöglich komplexe Unternehmensprozesse und -risiken mit reaktiven Steuerungssystemen zu erfassen.45

An dieser Stelle benötigen Unternehmen antizipative Entscheidungs- und Steuerungssysteme. Eine geeignete Methode für dieses Unternehmensumfeld stellen Simulationen dar.

In diesem Abschnitt sollen zunächst die Grundlagen betriebswirtschaftlicher Simulationen erläutert werden. Anhand der erarbeiteten Grundlagen werden mittels einer geeigneten Simulationsmethode die potenziellen Auswirkungen der Industrie 4.0 auf die Arbeitnehmerüberlassung von gewerblichen Hilfskräften untersucht.

4.1 Betriebswirtschaftliche Simulationen

Ziel von Simulationen ist es zu verstehen, was in einer bestimmten Situation passiert. Simulationen stellen dabei nicht anderes als eine „Was-wäre-wenn“- Analyse dar, das heißt, dass Simulationen einen alternativen Zustand eines Modells hervorrufen den veränderte Parameter verursachen. Parameter hierbei können sowohl Merkmale quantitativer als auch qualitativer Ausprägung sein.

4.1.1 Simulationsmethoden

Um die möglichen Auswirkungen verschiedenster Szenarien zu untersuchen steht eine Reihe unterschiedlicher betriebswirtschaftlicher Simulationen zur Verfügung. Bei genauerer Betrachtung der Simulationsmethoden fällt auf, dass jede dieser Methoden über spezifische Eigenschaften verfügt. Diese können z.B. Eigenschaften der Parameter, Ergebnisgrößen oder auch Simulationsmechaniken betreffen.46 (Vgl. Abb. 11)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 11 Typische betriebswirtschaftliche Fragestellungen und potenziell zu deren Bearbeitung geeignete Simulationsmethoden. (Quelle: Romeike & Spitzner (2013) S. 89)

4.1.2 Grundlegende Begriffe in Bezug auf betriebswirtschaftliche Simulationen

Im Zusammenhang mit Simulationen existieren einige Begriffe, die trotz ihrer eigentlichen Eindeutigkeit oft nur verwandte Assoziationen hervorrufen und daher einer Erklärung bedürfen. Diese werden nachfolgend definiert und in einer kurzen Übersicht dargestellt. (Vgl. Tab. 2)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 2 Grundlegende Begriffe im Zusammenhang mit Simulationen. (Quelle: Romeike & Spitzner (2013), S. 66)

4.1.2.1 Simulation

Unter dem Begriff der Simulation versteht man im betriebswirtschaftlichen Kontext die aktive Durchführung eines Simulationsexperiments, das dem Verständnis von komplexen Sachverhalten in einem festgelegten Rahmen dienen soll. Ein Experiment untersucht dabei genau ein Szenario, welches durch eine Reihe von Parametern festgelegt ist. Die Simulation an sich wird an einem Modell durchgeführt, welches unter simultaner Betrachtung der Zielgrößen, das Ursache-Wirkungsgeflecht abbildet47

4.1.2.2 Zielgröße

Als Zielgröße wird die Größe bezeichnet die das Ergebnis einer Simulation darstellen soll. Zielgrößen ergeben sich aus den Parametern einer Simulation und deren Verhalten im Ursache-Wirkungsgeflecht.48

4.1.2.3 Parameter

Parameter stellen die Einflussgrößen auf die Simulation dar. Im Gegensatz zu Zielgrößen stehen diese nicht im Fokus des Interesses, nehmen aber je nach Ausprägung unterschiedlichen Einfluss auf Zielgröße. Parameter können sowohl konstant als auch variabel sein.49

4.1.2.4 Szenario

Das Szenario beschreibt die Anordnung und das Verhältnis der definierten Parameter die eine Situation beschreiben sollen. Die im Rahmen den Szenarios beschriebene Situation gilt es im Rahmen der „Was-wäre-wenn“-Analyse auf ihre Konsequenten zu untersuchen.50

4.1.2.5 Modell

In betriebswirtschaftlichen Simulationen stellt das Modell Zusammenhänge zwischen Parametern und Zielgrößen dar. Modelle sind von der Relevanz der Zusammenhänge in der Simulation abhängig. Diese Zusammenhänge werden durch ein Ursache-Wirkungsgeflecht beschrieben.51

4.2 Szenarioanalyse

Zur Einschätzung zukünftiger Entwicklungen unter der Berücksichtigung von sich ändernden Eingangsgrößen ist die Szenarioanalyse die geeignetste Simulationsmethode. In einem strukturierten Prozess werden alternative Situationen simuliert und die mittels eines Szenariotrichters graphisch abgebildet. In diesen Prozess können sowohl qualitative als auch quantitative Faktoren einbezogen werden.

4.2.1 Vorgehensweise

Zu Beginn ist die Fragestellung der zu untersuchenden Situation festzulegen. Aus dieser werden potenzielle Einflussfaktoren abgeleitet. Anschließend werden diese in Bezug auf die Fragestellung priorisiert. Um den Komplexitätsgrad der Analyse nicht zu hoch zu treiben sollten maximal 20 Einflussfaktoren ausgewählt werden. Als nächstes werden die realistisch erscheinenden Aus-prägungen je Einflussfaktor festgelegt. Durch die Kombination der Ausprä-gungen werden im nächsten Schritt Szenarien gebildet und analysiert. Die ausgewählten Szenarien werden in Bezug auf die Fragestellung analysiert und die sich daraus ergebenden Konsequenzen werden abgeleitet.52 (Vgl. Abb. 12)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 12 Mögliches Vorgehensmodell der Szenarioanalyse (Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Romeike & Spitzner (2013), S. 95)

4.2.2 Szenariotrichter

Den Ursprung des Szenariotrichters stellt das Trendszenario dar. Das Trendszenario simuliert die zu erwartende Entwicklung unter der Voraussetzung konstanter Einflussfaktoren. Durch die wachsende Unschlüssigkeit der möglichen Zukunftsszenarien erweitert sich die Ausbreitung des Trichters über die Zeitachse. Das obere und das untere Ende des Trichters stellt jeweils ein Extremszenario dar.53 (Vgl. Abb. 13)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 13 Szenariotrichter (Quelle: Universität Lüneburg (2013))

4.3 Untersuchung der potenziellen Auswirkungen der Industrie 4.0 auf die Arbeitnehmerüberlassung von gewerblichen Hilfskräften

Unter Anwendung der in Abschnitt 4.1 und 4.2 erläuterten Grundlagen betriebswirtschaftlicher Simulationen und der Methode der Szenarioanalyse soll in diesem Abschnitt die ursprüngliche Fragestellung dieser Arbeit gelöst werden. Hierzu werden bereits gewonnene Erkenntnisse und weitere externe Einflussfaktoren berücksichtigt. Aus den Ergebnissen werden im Anschluss Handlungsoptionen abgeleitet um auf die zukünftig erwarteten Szenarien zu reagieren.

4.3.1 Fragestellung

Die zu untersuchende Fragestellung sind die potenziellen Auswirkungen der Industrie 4.0 auf die deutsche Personaldienstleistungsbranche im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung von gewerblichen Hilfskräften. Die potenziellen Auswirkungen sollen hierbei quantifiziert werden, sodass ein Vergleich an- hand des Marktpotenzials in Form von vorhandenen Helferstellen und Umsatz gezogen werden kann. Der Zeithorizont ist das Jahr 2025.

Im Zentrum der Untersuchung steht nicht die Frage ob die Industrie 4.0 Reali-tät wird, sondern wann.

4.3.2 Ermittlung der Einflussfaktoren

In Abschnitt 3.4.1 wurden bereits die vier treibenden Technologien der Industrie 4.0 erläutert. Weiterhin werden zukünftige Entwicklungen mit Auswirkungen auf die Arbeitnehmerüberlassung von gewerblichen Hilfskräften von Faktoren beeinflusst wie

- dem flächendeckenden Breitbandausbau mit einer Zugangsgeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s54,
- einheitlichen und offenen IT-Standards (RAMI 4.0)55 und
- dem sich aus verändernden Arbeits- und Produktionsbedingungen ergebenden Personalbedarf von Unternehmen.56

Insgesamt ergeben sich somit sieben entscheidungskritische Einflussfaktoren die in die Szenarioanalyse einfließen. In der folgenden Bearbeitung werden die Einflussfaktoren aus Gründen der besseren Darstellbarkeit als EF1-EF7 bezeichnet. (Vgl. Tab. 3)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 3 Bezeichnung der Einflussfaktoren in der weiteren Bearbeitung. (Quelle: Eigene Darstellung)

4.3.3 Priorisierung der Einflussfaktoren

In diesem Abschnitt werden die Einflussfaktoren unter Anwendung einer Vernetzungsmatrix in Relation zur Fragestellung priorisiert. Innerhalb der Vernetzungsmatrix wird der direkte Einfluss von zwei EF aufeinander auf einer Skala von 0 (kein Einfluss) bis 5 (sehr hoher Einfluss) bewertet. Die Aktivsumme in der letzten Spalte zeigt an, in welchem Maß der EF die anderen Faktoren beeinflusst. Die Passivsumme in der letzten Zeile gibt an, wie die anderen Faktoren auf den EF einwirken. Ist die Aktivsumme eines EF höher als seine Passivsumme ist dieser als eher aktiver EF einzustufen, ist die Verteilung umgekehrt ist der EF als eher reaktiv einzustufen. (Vgl. Tab. 4)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 4 Vernetzungsmatrix zur Priorisierung der Einflussfaktoren. (Quelle: Eigene Darstel lung)

Bestimmender Faktor zukünftiger Entwicklungen ist die Breitbandverfügbarkeit (15AP>0PP) mit Übertragungsraten größer 50Mbit/s. Diese Übertragungsraten werden benötigt um den flüssigen und interdisziplinären Datenaustausch zwischen CPS zu gewährleisten. CPS sind als eher reaktiv einzustufen (14AP<19PP), da ihre Entwicklung neben der Breitbandverfügbarkeit von Fortschritten der KI (9AP=9PP) und des RAMI4.0 (5AP=5PP) abhängt.

Ähnlich reaktiv verhält sich die Entwicklung des Einsatzes von AR (8AP<13PP), da diese Technologie ebenfalls stark von der Breitbandverfügbarkeit abhängt. Zudem hat das Web 3.0 (12AP>6PP) einen enormen Einfluss auf diese Technologie. Weiterhin wird die Verfügbarkeit semantischer Suchen den Fortschritt der KI beeinflussen, da diese ihre „Intelligenz“ aus dem Web 3.0 beziehen sollen. Der Einsatz von KI wird neben dem Einsatz von CPS erheblichen Einfluss auf den Personalbedarf (0AP<11PP) von Unternehmen haben.

4.3.4 Ausprägungen der Einflussfaktoren

Die in diesem Abschnitt definierten Ausprägungen beziehen sich auf das Jahr 2025. Diese Basisausprägungen, welche im nächsten Abschnitt das Szenario bilden, sind aus Studien und Experteneinschätzungen abgeleitet. (Vgl. Tab. 5)

Bereits im Jahr 2020 sollen 80% der Industrieunternehmen innerhalb Deutschlands ihren Wertschöpfungsprozess im Rahmen von Industrie 4.0 Lösungen digitalisiert haben.57

Diese Digitalisierung hängt maßgeblich von den treibenden Technologien der Industrie 4.0 und dem geplanten Breitbandausbau ab. Mitte 2015 verfügten lediglich 52% aller in Deutschland ansässigen Unternehmen über einen Breitbandinternetanschluss mit einer Datenübertragungsrate von mindestens 50Mbit/s. Bis 2018 soll dieser Zugang flächendeckend gewährt sein.58

AR Anwendungen sind schon heute verfügbar und haben bereits teilweise Einzug in die Produktionshallen gefunden, müssen aber noch weiter erforscht werden.59

KI erreicht auch nach Jahrzehnte langer Forschung noch keine Anwendungsreife. Jedoch soll laut Ray Kurzweil, Director of Engineering bei Google, im Jahr 2029 die KI klüger als die intelligentesten Menschen sein.60

Das Web 3.0 ist zurzeit noch ein Begriff. Um die angestrebten semantischen Funktionen verfügbar zu machen müssen einheitliche Codierungsstandards verabschiedet und umgesetzt werden. Hiermit rechnen Experten frühestens im Jahr 201861

Zeitgleich mit der Vorstellung des RAMI 4.0 im März 2015 startete die Erprobung der Praxistauglichkeit in verschiedenen Branchen. Diese werden begleitet von der Erarbeitung von Sicherheitsleitlinien die im Verlauf der Erprobung in das RAMI 4.0 integriert werden sollen.62

Die Auswirkungen erwarteter Industrie 4.0 Lösungen auf den Personalbedarf von Unternehmen sind enorm. Berechnungen der ING-DiBa zu Folge gehen von einem Rückgang zwischen 80 und 90% der Helferstellen im produzierenden Gewerbe und der Logistik aus.63

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 5 Übersicht der möglichen Ausprägungen der Einflussfaktoren im Jahr 2025. (Quelle: Eigene Darstellung)

4.3.5 Szenariobildung

Aus den bis hier vorliegenden Annahmen wird nun ein Szenario gebildet welches ein Modell der wahrscheinlichsten Realität abbilden soll. Die Vernetzungsmatrix in Abschnitt 4.3.3 verdeutlicht das der Fortschritt in der Industrie 4.0 mit dem geplanten Breitbandausbau steht und fällt.

Im vorliegenden Szenario ergeben sich folgende Annahmen:

- Zwischen 91 und 100% aller deutschen Unternehmen verfügen über einen Breitbandanschluss mit einer Übertragungsrate von mindestens 50Mbit/s
- 91-100% der Unternehmen nutzen CPS
- Web 3.0 Standards werden weitestgehend umgesetzt
- AR hat einen Anwendungsfortschritt von über 91% erreicht
- KI kann für einfache Tätigkeiten genutzt werden
- RAMI 4.0 hat sich etabliert
- 85-90% der Stellen für Hilfskräfte werden abgebaut

4.3.6 Simulation

In der Simulation werden die Annahmen des Szenarios, unter Beachtung der in der Vernetzungsmatrix festgestellten Abhängigkeiten, betrachtet und deren Auswirkungen auf die Fragestellung analysiert.

Im Szenario wurde der geplante Breitbandausbau der Bundesregierung erfolgreich fertiggestellt. Die Netzabdeckung erreicht über 90% und erlaubt somit die flächendeckende Nutzung von datenintensiven CPS. Durch erzielte Fortschritte der Standards zur Nutzung des Web 3.0 ist eine vollumfängliche Nutzung von AR-Systemen möglich. Somit stehen Menschen in der Produktion interaktive Assistenzsysteme zur Verfügung. Das standardisierte RAMI 4.0 ermöglicht die interdisziplinäre M2M-Kommunikation und dezentral gesteuerte Mechanismen.

Fortschritte der Standards zur Nutzung des Web 3.0 ist eine vollumfängliche Nutzung von AR-Systemen möglich. Somit stehen Menschen in der Produktion interaktive Assistenzsysteme zur Verfügung. Das standardisierte RAMI 4.0 ermöglicht die interdisziplinäre M2M-Kommunikation und dezentral gesteuerte Mechanismen.

Dies bedeutet, dass es für Unternehmen möglich ist immer kleinere Serien zu fertigen. Einer der Faktoren der Produktionsarbeit ist die zielgerichtete und systematische Flexibilität. Durch die zunehmende Flexibilisierung wachsen die Anforderungen an die Beschäftigten. Es reicht nicht mehr aus sich auf eine erlernte Qualifikation zu verlassen, viel mehr geht die Entwicklung hin zum lebenslangen Lernen und zur kurzfristigen Qualifizierung auf die jeweilige Arbeitstätigkeit. Produktionsarbeiter sind nicht mehr direkt am Produktionsprozess beteiligt, vielmehr übernehmen diese vorrangig koordinative Tätigkeiten. Die körperlichen Arbeiten im Produktionsprozess übernehmen intelligente Systeme, diese können auch im vorgegebenen Rahmen eigene Entscheidungen treffen.64

Diese Entwicklungen wirken sich enorm auf den Personalbedarf von Unternehmen aus. Im simulierten Szenario werden Dienstleistungen eine noch wichtigere Rolle in der Gesellschaft einnehmen. Rund um Industrie 4.0 Lösungen wird sich ein komplett neuer Industrie- und Konsumdienstleistungsmarkt entwickeln, der für eine massive Jobverschiebung aus dem produzierenden Gewerbe hin zum Dienstleistungssektor sorgen wird. Die Anforderungen an die verbleibenden Produktionsarbeiter werden in Bezug auf Qualifikation und Flexibilität kontinuierlich steigen. Niedrigqualifizierte Arbeiter werden kaum noch benötigt.65 In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies einen prognostizierten Rückgang der Helferstellen von 85-90%, was gleichbedeutend ist mit einem Rückgang von 441.-467.000 Stellen im Helferbereich bei Personaldienstleistungsunternehmen. Dies wären 46-49% aller Arbeitnehmer in Ar- beitnehmerüberlassung.66 Insgesamt ist mit 11,2-11,9 Mrd. € etwa ein Drittel des Umsatzes bedroht.67

4.3.7 Handlungsempfehlungen

Um den prognostizierten Veränderungen des Marktes entgegenzuwirken haben Unternehmen zwei Möglichkeiten. Zum einen können sie sich von ihrer Umwelt abschotten. Für Unternehmen mit Patentschutz, Monopolstellung und Wettbewerbsbarrieren kann diese Reaktion funktionieren, da sie weniger von externen Umwelteinflüssen abhängig sind. Zum anderen können Unternehmen offensiv auf die sich wandelnden Umwelteinflüsse reagieren in dem sie die eigene Aufbau- und Ablauforganisation an die veränderten Gegebenheiten anpassen.68

Was langfristig passieren kann und wird, wenn Unternehmen nicht auf sich verändernde Umwelteinflüsse reagieren, zeigt das Beispiel der Eastman Kodak Company, bekannt unter dem Namen Kodak. Über 100 Jahre lang galt das Unternehmen als Technologiepionier und war mit Marktanteilen von über 85% lange Zeit Marktführer in den Bereichen von Fotofilmen und -kameras. Obwohl Kodak schon in den 1970ern die Digitalisierung vorausgesagt und Prototypen zur digitalen Fotografie entwickelte, hat man den Wandel verschlafen und innerhalb weniger Jahre nicht nur die unangefochtene Marktführerschaft sondern auch knapp 90% des Umsatzes eingebüßt, sowie 95% aller Stellen abbauen müssen. Tiefpunkt war die Insolvenzerklärung im Januar 2012.69

Um diesem Schicksal entgegenzuwirken finden sich im Folgenden vier Handlungsempfehlungen mit dazugehörigen Entscheidungskriterien wie Personaldienstleistungsunternehmen auf diesen disruptiven Wandel reagieren können. (Vgl. Abb. 14)

Die in der Entscheidungsmatrix aufgezeigten Strategieempfehlungen schließen sich gegenseitig nicht aus. Diese können miteinander kombiniert werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 14 Entscheidungsmatrix für Strategieempfehlungen. (Quelle: Eigene Darstellung)

4.3.7.1 Qualifizierung

Für Unternehmen die mindestens 50% ihres Umsatzes mit der Überlassung von niedrigqualifizierten Arbeitskräften generieren sind Qualifikationsmaßnahmen für die vorhandenen Leiharbeitnehmer zu empfehlen.

Mit den richtigen Qualifikationsmaßnahmen besteht die Möglichkeit, dass diese Arbeitskräfte auch in Zukunft weiter nachgefragt werden können.70 Ein Vorteil dieser Strategie ist, dass für höherqualifizierte Arbeitskräfte ein höherer Stundenverrechnungssatz verlangt und somit die Gewinnspanne maximiert werden kann. Diese Strategie ermöglicht es den drohenden Umsatzverlust erfolgreich abzufedern.

Die Umsetzung der Strategie ist allerdings nicht risikobefreit. Qualifizierungsmaßnahmen sind investitionsintensiv, die Fluktuationsraten von Leiharbeitnehmern in der Regel hoch71 und Arbeitnehmer mit gefragten Qualifikationen wecken Begehrlichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Zur Risikominimierung müssen, einhergehend mit einer Qualifizierungsstrategie, Mitarbeiterbindungskonzepte ausgearbeitet werden. Des Weiteren sollten Förderungen aus Bildungstöpfen der Bundesregierung und der EU beantragt werden um die Kostenstruktur für Qualifizierungsmaßnahmen optimal zu gestalten.

4.3.7.2 Digitalisierung

Unternehmen die mehr als 50% ihres Umsatzes mit der Überlassung von qualifizierten Arbeitnehmern erzielen können etwas gelassener in die Zukunft blicken. Allerdings wird es auch in diesem Bereich Personalnachfragerückgänge geben. Zudem müssen sich Unternehmen auf eine stark steigende Flexibilisierung des Personalbedarfs vorbereiten.

Dieser ansteigenden Flexibilität kann mit der Digitalisierung des Dispositionsprozesses begegnet werden. Auf Basis des RAMI 4.0 kann die unternehmenseigene Personalverwaltungssoftware direkt an das autonome Produktionssteuerungssystem beim Kunden angebunden werden. Sobald beim Kunden ein Auftrag eingeht der das Vorhandensein von Arbeitskräften mit spezifischen Qualifikationen erfordert, kommuniziert das Steuerungssystem der Smart Factory diesen an das System des Personaldienstleisters, bzw. fordert konkret Personal an. Die Personaldienstleistungssoftware benachrichtigt die Leiharbeitnehmer mit der geforderten Qualifikation über den neuen potenziellen Einsatz. Diese können dann beispielsweise auf ihrem Smartphone bestätigen oder ablehnen. Das Personalverwaltungssystem kommuniziert dem Steuerungssystem in der Smart Factory welche Arbeitnehmer den Auftrag angenommen haben.

Weiterhin könnten die Systeme so ausgebaut werden, dass die Smart Factory für einen eingehenden Auftrag nicht eine Qualifikation anfordert, sondern bestimmte Arbeitnehmer die sich in vorherigen Einsätzen bewährt haben. Diese Arbeitnehmer könnten dann mit einer Gratifikation belohnt werden um die guten Leistungen zu würdigen und die künftige Motivation zu sichern.

Auf Basis der angeforderten Qualifikationen können automatisch und modular Stellenanzeigen erstellt und online gestellt werden, sollte keine Arbeitskraft mit der benötigten Qualifikation zur Verfügung stehen. Bewerber können in einem automatischen Bewerbungsprozess mittel AR-Systemen Assessment Center absolvieren und Vorstellungsgespräche führen.

Eine weitere Möglichkeit von vernetzten Systemen besteht darin, dass, für den Fall das ein angefragter Arbeitnehmer bereits bei einem anderen Kunden im Einsatz ist, die beiden Systeme der Smart Factories in einem Bietverfahren auf der Plattform des Personaldienstleisters um den Einsatz des Arbeitnehmers konkurrieren. Hierdurch kann der Stundenverrechnungssatz und die Marge maximiert werden. Optimalerweise hebt sich in einem solchen Fall auch der Stundensatz des Leiharbeitnehmers.

Mit Einführung eines komplett vernetzten Personalverwaltungssystems auf Basis des RAMI 4.0 können Personaldienstleistungsunternehmen nicht nur der flexiblen Nachfrage nach Leiharbeitnehmern begegnen, sie können hierdurch auch die eigene Kostenstruktur im Stammpersonal senken, da ein vollumfängliches System neben der Disposition von Arbeitnehmern auch deren komplette Verwaltung mit Einstellungsprozess, Stunden- und Gehaltsabrechnung, Urlaubsplanung etc. übernehmen kann.

Den beschriebenen Punkten stehen enorm hohe Investitions- und Entwicklungskosten entgegen. Zum einen muss eine interne Infrastruktur geschaffen werden um einen solchen Prozess abbilden zu können, zum anderen verschlingen Entwicklungen dieser Größenordnung nicht selten Millionenbeträge. Hinzu kommt, dass dieses Systems seine Funktionen nur voll entfalten kann wenn alle Kundenunternehmen Industrie 4.0-Lösungen auf Basis des RAMI 4.0 implementiert haben.

4.3.7.3 Spezialisierung

Bei einem Anteil von weniger als 50% der mit qualifizierten Arbeitskräften erzielt wird, ist es empfehlenswert die Ausrichtung zu auf bestimmte Qualifikationen und oder Branchen zu spezialisieren. Mit dieser Strategie können sich Personaldienstleistungsunternehmen in einem gewissen Maß vom Marktgeschehen abgrenzen und die Anfälligkeit für bestimmte Umwelteinflüsse mindern.

Durch die Spezialisierung auf bestimmte Qualifikationen lassen sich enorme Effizienzsteigerungen erzielen. Aufgrund von Standardisierung und gesammelten Erfahrungswerten kann sich der gesamte Rekrutierungsprozess auf eine minimale Durchlaufzeit beschleunigen. So können Vakanzen im Spezialisierungsbereich in der Regel schneller und besser besetzt werden als es durch den Wettbewerb geschehen könnte. Die gewählten Qualifikationen sollten in vielen Branchen nachgefragt werden um ein möglichst breites Kundensegment bedienen zu können.

Mit der Spezialisierung auf eine bestimmte Branche sind ähnliche Effekte zu erzielen. Im Rahmen dieser Strategie werden Erfahrungen in einem gesamten Bereich gesammelt die sich auf die Rekrutierungsgeschwindigkeit auswirken können. Zudem können Synergieeffekte durch die qualifikationsübergreifende Zusammenarbeit im Rekrutierungsprozess erzielt werden.

Durch Spezialisierung können sich Unternehmen klar von Wettbewerben abgrenzen und am Markt positionieren. Allerdings besteht die Gefahr der Überspezialisierung, d.h. dass durch Positionierung in einer Nische zwar gegenüber den externen Einflüssen des Gesamtmarktes eine gewisse Resistenz besteht, aber Unternehmen dafür umso stärker von externen Einflüssen im Spezialisierungsbereich betroffen sein werden.

4.3.7.4 Platform as a Service

In der Industrie 4.0 werden Entwicklung und Produktion nicht mehr nur räumlich sondern auch organisatorisch voneinander getrennt sein.72 Die Produktion in der Smart Factory zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht mehr auf ein bestimmtes Produkt spezialisiert ist, sondern auf eine Produktionstechnologie, die binnen kürzester Zeit so kalibriert werden kann, sodass verschiedenste Produkte gefertigt werden können. Hieraus kann ein ganz neues Geschäftsmodell resultieren, für das Personaldienstleistungsunternehmen prädestiniert sind.

Beispielsweise hat das Unternehmen „XY“ eine Produktidee und entwickelt diese. Die Produktion soll, aus Kosten- und Know-How-Gründen, ein auf Produktion spezialisiertes Unternehmen übernehmen. Das Unternehmen „XY“ wendet sich an den Personaldienstleister. Dieser kann anhand seiner gesammelten Kundendaten ein passendes Produktionsunternehmen vermitteln. Hierfür wird entweder eine Maklergebühr fällig oder eine Beauftragung zur Bereitstellung des benötigten Personals.

Im Rahmen der Digitalisierung könnte eine Plattform geschaffen werden auf der sich produzierende Unternehmen vorstellen können und Entwickler ihre Aufträge ausschreiben können. Auf Basis des RAMI 4.0 bestünde die Mög-lichkeit, dass die einzelnen Steuerungssysteme Aufträge autonom verhandeln und vergeben. Somit würde der Personaldienstleister lediglich einen virtuellen Marktplatz zur Verfügung stellen über den er Reingewinn oder neue Aufträge generieren kann, ohne das hierfür zusätzliche Humanressourcen administra-tiv tätig sein müssen.

5 Zusammenfassung

Im Verlauf dieser Arbeit wurde dem Leser ein Grundverständnis des Wirtschaftssektors Dienstleistung und ein Einblick in den Bereich Personaldienstleistungen verschafft. Weiterhin wurde die Industrie 4.0 und die Funktionsweise der Smart Factory dargestellt und in den Kontext vorangegangener industrieller Revolutionen gestellt.

Anhand der in Abschnitt 4 detailliert erläuterten Simulationsmethode der Szenarioanalyse wurden die Einflussfaktoren auf die Industrie 4.0 untersucht und deren Auswirkungen auf die deutsche Personaldienstleistungsbranche im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung von gewerblichen Hilfskräften simuliert und interpretiert.

Aus den Ergebnissen wurden Handlungsempfehlungen für Personaldienstleistungsunternehmen unterschiedlichster Umsatzstrukturen abgeleitet und erläutert. Diese wurden zur verbesserten Übersichtlichkeit mittels einer Darstellungsmatrix visualisiert

5.1 Fazit

Mit einem drohenden Umsatzrückgang von knapp einem Drittel des Gesamtumsatzes wird die Personaldienstleistungsbranche die Folgen der Digitalisierung massiv zu spüren bekommen. Allerdings besteht für die Branche die Gelegenheit diesem Wandel durch die Umsetzung der dargestellten Strategieoptionen entgegenzuwirken.

Durch die Qualifizierung von Leiharbeitnehmern können sich Unternehmen künftige Umsatzpotenziale sichern. Eine weitere Möglichkeit stellt die Spezialisierung auf bestimmte Qualifikationen oder Branchen dar. Diese beiden Optionen sind mit großen Risiken verbunden. Im Bereich der Qualifizierung sind weitere Maßnahmen in Richtung Employer Branding notwendig um die getätigten Investitionen zu sichern. Im Bereich der Spezialisierung können Um-satzpotenziale durch Ausschluss auf Grund der erfolgten Spezialisierung nicht ausgeschöpft werden.

Den größten Effekt dürfte die in Abschnitt 4.3.7.2 beschriebene Option der Digitalisierung der Personalverwaltungssysteme im Rahmen von Industrie 4.0-Standards haben. Mit einem solchen System auf Basis des RAMI 4.0 können Kunden jederzeit an das eigene System angebunden werden. Durch die Möglichkeit der autonomen M2M-Kommunikation können Aufträge flexibel, transparent, effizient und automatisiert ablaufen.

Auf der Technologie eines digitalisierten Personalverwaltungssystems kann auch eine Vermittlungsplattform arbeiten in der autonome Steuerungssysteme Aufträge ausschreiben und annehmen. Dies könnte eines der vielen neuen Geschäftsmodelle sein die im Zuge der Digitalisierung entstehen. Hierüber können Personaldienstleistungsunternehmen neue Kunden gewinnen ohne dafür explizite Vertriebsleistungen erbringen zu müssen.

5.2 Ausblick

Der disruptive Wandel der durch die Digitalisierung der Produktion in der Industrie 4.0 ausgelöst wird, wird Unternehmen und Gesellschaft in den nächsten Jahren omnipräsent begleiten und hat das Potenzial diese grundsätzlich zu restrukturieren.

Unternehmen müssen sich schleunigst mit den künftigen Entwicklungen im Rahmen der Industrie 4.0 und deren Auswirkungen auf das eigene Geschäftsmodell auseinandersetzen. Unternehmen die diesem Wandel nicht flexibel begegnen können oder wollen werden mittelfristig vom Markt verschwinden. Dafür werden andere Unternehmen mit neuen Geschäftsmodellen auftauchen.

Die Personaldienstleistungsbranche wird sich in den nächsten Jahren dahingehend verändern, dass sich der stark fragmentierte Markt sondiert und kleinere Unternehmen nach und nach vom Markt verschwinden. Nicht nur im Bereich der Leiharbeitnehmer ist mit Rückgängen zurechnen. Auch das Stammpersonal wird von den Auswirkungen betroffen sein.

Durch die Anforderungen an die erhöhte Flexibilität von Arbeitskräften wird das Modell der Arbeitnehmerüberlassung in Zukunft ein noch wichtigerer Wirtschaftsfaktor werden als bisher.

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Anhang

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2 Reformen und Änderungen im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung. (Quelle: 3 Bundesagentur für Arbeit (2016a), S. 5)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 4 Entwicklung der Anzahl von Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2016a), S. 7)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 5 Beschäftigungsstruktur von Leiharbeitnehmern im Vergleich zu Beschäftigten insgesamt. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2016a). S 11)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 6 Die Stufen industrieller Revolution. (Quelle: Bauer et al. (2014), S.10)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 10 Vereinfachte Darstellung der Auftragsbearbeitung in der Smart Factory. (Quelle: Eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 13 Szenariotrichter (Quelle: Universität Lüneburg (2013))

[...]


1 Meffert et al. (2015), S. 14

2 Statista (2014)

3 Statistisches Bundesamt (2016)

4 Vgl. Haller (2015), S.7ff.

5 Vgl. Maleri und Fritzsche (2008), S. 105

6 Vgl. Haller (2015), S. 14

7 Vgl. Eickelpasch (2012), S. 7

8 Vgl. ebd., S.7

9 Ebd., S.7

10 Vgl. Klee und Dootz (2003), S. 23-24

11 Vgl. ebd., S 23-24

12 Vgl. Institut der deutschen Wirtschaft (2010)

13 Vgl. Vosberg (2003), S. 15ff.

14 Vgl. Hillebrecht (2013), S. 69

15 Vgl. DEKRA Arbeit GmbH (2012a)

16 Evers (2012), S. 61ff.

17 Vgl. Bundesministerium für Finanzen (2016)

18 Vgl. Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (2015b)

19 Vgl. ManpowerGroup GmbH (2015)

20 Vgl. DEKRA Arbeit GmbH (2012b)

21 Bundesagentur für Arbeit (2016), S. 5

22 Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2016b), Tab. 1.1.1

23 Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2016a) S 9

24 Vgl. ebd. S. 10

25 Vgl. ebd. S. 11

26 Vgl. Statistisches Bundesamt (2015), S. 8

27 Vgl. Statistisches Bundesamt (2013), S. 7

28 Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2013)

29 Vgl. Bundeszentrale für politische Bildung (2016)

30 Vgl. Warnecke (1992), S. 15ff.

31 Vgl. ebd., S. 18

32 Das Internet der Dinge ist eine Verknüpfung physischer Objekte mit einer virtuellen Repräsentation in einer Internet-ähnlichen Struktur.

33 Vgl. Brühl (2015), S. 61ff.

34 Vgl. Brühl (2015), S. 69ff.

35 Android hatte als Smartphone-Betriebssystem im vierten Quartal 2015 einen weltweiten Marktanteil von 80,7 Prozent

36 Vgl. Schlick et al. (2015), S. 18ff.

37 Vgl. Wischmann (2015), S.149ff.

38 Vgl. Niggemann et al. (2014), S. 187

39 Vgl. Brühl (2015), S. 102

40 Radio-frequency identification („Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen“) bezeichnet eine Technologie für Sender-Empfänger-Systeme zum automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten mittels Radiowellen.

41 Stark et al. (2015)

42 Vgl. Brühl (2015), S. 103

43 Machine-to-Machine steht für den automatisierten Informationsaustausch zwischen Maschinen untereinander oder mit einer zentralen Leitstelle, zunehmend unter Nutzung des Internets und den verschiedenen Zugangsnetzen, wie dem Mobilfunknetz.

44 API (englisch application programming interface, für Anwendungsprogrammierschnittstelle) ist ein Programmteil, der von einem Softwaresystem anderen Programmen zur Anbindung an das System zur Verfügung gestellt wird.

45 Vgl. Romeike & Spitzner (2013), S. 38

46 Vgl. ebd., S. 58ff.

47 Vgl. ebd., S. 60

48 Vgl. ebd., S. 61ff.

49 Vgl. ebd., S. 64ff.

50 Vgl. ebd. 94ff.

51 Vgl. Mühleck (2014), S. 2

52 Vgl. Hankel (2015), S. 2

53 Vgl. Ganschar et al.; (2013), S. 74ff.

54 Vgl. Geissbauer et al. (2014), S. 12

55 Vgl. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (2015)

56 Vgl. Kagermann et al. (2013), S. 99

57 Vgl. Schmolmüller (2014)

58 Vgl. Rochow (2012), S. 22

59 Vgl. Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (2015)

60 Vgl. ING-DiBa (2015)

61 Vgl. Ganschar et al. (2013), S. 7

62 Vgl. Wolter et al. (2015), S. 59

63 Zahlen bezogen auf Bundesagentur für Arbeit (2016b)

64 Zahlen bezogen auf Statistisches Bundesamt (2015)

65 Vgl. Lauer (2014), S. 13ff.

66 Vgl. 3M Deutschland GmbH (2012)

67 Platform as a Service ist ein Cloud-Computing-Modell, bei dem neben Hardwareservices und Betriebssystemen als Basisinfrastruktur auch höherwertige Dienste aus der Cloud geliefert werden. Platform as a Service liefert dabei die Anwendungsinfrastruktur in Form von technischen Frameworks (Datenbanken und Middleware) oder die gesamte Entwicklungsplattform.

68 Vgl. Lauer (2014), S. 13ff.

69 Vgl. 3M Deutschland GmbH (2012)

70 Vgl. Wolter et al. (2015), S. 15

71 Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2016a), S. 14

72 Platform as a Service ist ein Cloud-Computing-Modell, bei dem neben Hardwareservices und Betriebssystemen als Basisinfrastruktur auch höherwertige Dienste aus der Cloud geliefert werden. Platform as a Service liefert dabei die Anwendungsinfrastruktur in Form von technischen Frameworks (Datenbanken und Middleware) oder die gesamte Entwicklungsplattform.

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Résumé des informations

Titre
Industrie 4.0 und die deutsche Personaldienstleistungsbranche im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung von gewerblichen Hilfskräften. Evaluation der Auswirkungen
Université
University of applied sciences Frankfurt a. M.
Note
1,3
Auteur
Année
2016
Pages
64
N° de catalogue
V980324
ISBN (ebook)
9783346335517
ISBN (Livre)
9783346335524
Langue
allemand
Mots clés
industrie, personaldienstleistungsbranche, bereich, arbeitnehmerüberlassung, hilfskräften, evaluation, auswirkungen
Citation du texte
Philipp De la Haye (Auteur), 2016, Industrie 4.0 und die deutsche Personaldienstleistungsbranche im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung von gewerblichen Hilfskräften. Evaluation der Auswirkungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/980324

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