Diese Arbeit beschäftigt sich mit Alfred Döblins Großstadtroman "Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte des Franz Biberkopf" und zwei seiner Verfilmungen, dem Spielfilm von Piel Jutzi aus dem Jahr 1931 und der Fernsehverfilmung aus dem Jahr 1980. Der Fokus liegt dabei auf dem Einsatz der Montagetechnik im Roman. Insbesondere wird die Frage gestellt, ob und wie diese Montagetechnik in den Verfilmungen wiederzufinden ist.
Bevor sich die Arbeit ausgewählten Passagen im Text und in den Filmen widmet, wird zuerst auf einige biografische Details aus dem Leben Alfred Döblins eingegangen, ohne dabei einen vollständigen Lebensverlauf zu erbringen. Dann wird sich die Arbeit kurz damit befassen, inwiefern es relevant ist, "Berlin Alexanderplatz" literaturhistorisch einzuordnen. Daraufhin werden dann einige Schlüsselbegriffe der Arbeit erläutert.
Anschließend wird auf Döblins Kunstverständnis und seine Romantheorie eingegangen, bevor schließlich ausgewählte Textpassagen analysiert werden. Zuletzt werden die Filme thematisiert. Bei der Behandlung der Filme wird es nicht darum gehen, Handlungsunterschiede zum Buch aufzuzeigen, sondern darum, zu erarbeiten, wie der Film mit der, von der Montage im Roman erzeugten Wirkung, umgeht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographische Details
- Literaturhistorische Einordnung
- Begriffserklärungen
- Intertextualität
- Montage/Collage
- Döblins Kunstverständnis und seine Romantheorie
- Aufbau des Romans
- Die Montagetechnik im Roman Berlin Alexanderplatz
- Reale Figuren im fiktiven Kontext
- Die Montage als Mittel zur Darstellung der Großstadt
- Die Sprache als Montage
- Die „herrenlose Sprache“
- Dialekt und Slang als Montage
- Symbole und Leitmotive
- Das Radio
- Das Hiobsmotiv
- Der Schlachthof
- Die Hure Babylon
- Die Montagetechnik im Film
- Verfilmung von Piel Jutzi (1931)
- Die Fahrt mit der Elektrischen
- Die Marktszene
- Jutzis Umgang mit dem Erzähler
- Verfilmung von Rainer Werner Fassbinder (1980)
- Ton und Kameraführung
- Umgang mit montiertem Material
- Verfilmung von Piel Jutzi (1931)
- Schlussfolgerung
- Literaturverzeichnis
- Primärliteratur
- Filmquellen
- Sekundärliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht Alfred Döblins Roman „Berlin Alexanderplatz“ und seine filmische Adaption durch Piel Jutzi und Rainer Werner Fassbinder. Im Fokus steht die Analyse der Montagetechnik im Roman und die Erforschung ihrer Umsetzung in den Verfilmungen. Die Arbeit analysiert, ob und wie die im Roman eingesetzte Montagetechnik in den Filmen wiederzufinden ist.
- Die Montagetechnik als zentrales Stilmittel in „Berlin Alexanderplatz“
- Die Darstellung der Großstadt Berlin durch die Montagetechnik
- Die Bedeutung der Sprache als Montageelement
- Der Einfluss der Montagetechnik auf die filmische Umsetzung des Romans
- Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Umsetzung der Montagetechnik in den beiden Verfilmungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach der Umsetzung der Montagetechnik im Roman „Berlin Alexanderplatz“ in den Verfilmungen von Piel Jutzi und Rainer Werner Fassbinder. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit.
- Biographische Details: Dieses Kapitel beleuchtet die biographischen Details Alfred Döblins und deren Einfluss auf sein Werk „Berlin Alexanderplatz“. Es werden Döblins Erfahrungen in Berlin, seine medizinische Laufbahn und sein Engagement im Expressionismus hervorgehoben.
- Literaturhistorische Einordnung: Dieses Kapitel setzt Döblins Roman in einen literaturhistorischen Kontext und erläutert seine Bedeutung im Rahmen der literarischen Strömungen der Zeit.
- Begriffserklärungen: Dieses Kapitel definiert die Schlüsselbegriffe der Arbeit, wie Intertextualität und Montage/Collage, und erläutert ihre Relevanz für die Analyse von „Berlin Alexanderplatz“ und seinen Verfilmungen.
- Döblins Kunstverständnis und seine Romantheorie: Dieses Kapitel erörtert Döblins Kunstverständnis und seine Romantheorie, die seine künstlerische Methode in „Berlin Alexanderplatz“ prägten.
- Aufbau des Romans: Dieses Kapitel analysiert den Aufbau des Romans „Berlin Alexanderplatz“ und untersucht die Rolle der Montagetechnik in der Konstruktion des Narrativs.
- Die Montagetechnik im Roman Berlin Alexanderplatz: Dieses Kapitel widmet sich der detaillierten Analyse der Montagetechnik im Roman. Es analysiert die Darstellung realer Figuren im fiktiven Kontext, die Verwendung der Montage zur Darstellung der Großstadt, die Sprache als Montageelement und die Bedeutung von Symbolen und Leitmotiven.
- Die Montagetechnik im Film: Dieses Kapitel untersucht die Umsetzung der Montagetechnik in den beiden Verfilmungen von „Berlin Alexanderplatz“ von Piel Jutzi (1931) und Rainer Werner Fassbinder (1980). Es werden die jeweiligen Ansätze der Regisseure in Bezug auf Ton, Kameraführung und den Umgang mit montiertem Material verglichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen der Montagetechnik, der Großstadt Berlin, dem Expressionismus, der Literaturgeschichte, der Filmanalyse und den Werken Alfred Döblins, Piel Jutzis und Rainer Werner Fassbinders. Sie untersucht die Verknüpfung von literarischen und filmischen Elementen und ergründet die filmische Adaption eines komplexen, durch Montage geprägten Romans.
- Citation du texte
- Gilles Gerstmann (Auteur), 2018, Montagetechnik in Alfred Döblins "Berlin Alexanderplatz". Umsetzung der Montagetechnik in den Verfilmungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/983721