Ziel dieser Arbeit ist es, Aristoteles´ Untersuchungen zu den Arten der Freundschaft detailliert darzustellen und somit die Bedeutung dieser hervorzuheben. Außerdem ist zu prüfen, ob der heutige Freundschaftsbegriff, besonders in den sozialen Netzwerken, noch von aristotelischer Auffassung geprägt ist. Zu diesem Zweck werden die drei Arten der Freundschaft nach Aristoteles definiert, nachdem zuvor die Gründe für die Behandlung von Freundschaft aufgegriffen wurden. Anschließend erfolgt eine Diskussion über den heutigen Freundschaftsbegriff in Bezug auf soziale Medien in Verbindung mit dem aristotelischen Freundschaftsbegriff. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse in Form eines Fazits ab.
Diese Untersuchung wird auch von Aristoteles in Nikomachische Ethik in den Büchern Acht und Neun durchgeführt. Die Gründlichkeit und Ausdehnung seiner Untersuchungen zu Freundschaft, welche alle anderen Untersuchungen des Werkes an Länge übertreffen, deuten auf die bedeutende Rolle hin, welche Freundschaft in der Gesellschaft und zwischen Individuen annimmt. Das eben erwähnte Werk soll als Primärliteratur für diese Arbeit dienen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Gründe für die Auseinandersetzung mit Freundschaft
- 2 Freundschaft nach Aristoteles
- 2.1 Das Liebenswerte und die Freundschaft zu leblosen Dingen
- 2.2 Zusammenfassung der bisherigen Aspekte zur Freundschaft
- 3 Die drei Arten der Freundschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Aristoteles' Gedanken zur Freundschaft, wie sie in seinem Werk "Nikomachische Ethik" dargestellt werden. Ziel ist es, die verschiedenen Arten der Freundschaft nach Aristoteles zu analysieren und ihre Bedeutung im Kontext seiner ethischen Philosophie zu beleuchten. Darüber hinaus wird die Frage aufgeworfen, ob der heutige Freundschaftsbegriff, insbesondere im digitalen Zeitalter, noch von aristotelischen Ideen beeinflusst ist.
- Die drei Arten der Freundschaft nach Aristoteles: Freundschaft des Guten, des Nützlichen und der Lust
- Die Bedeutung von Wohlwollen und Gegenliebe in der aristotelischen Freundschaftskonzeption
- Der Einfluss des digitalen Zeitalters auf den Freundschaftsbegriff
- Die Rolle der Freundschaft im ethischen Leben und für das gute Leben
- Die Relevanz der Freundschaft für die politische Gemeinschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die Bedeutung der Freundschaft für Aristoteles dar und zeigt auf, warum er sich in seiner "Nikomachischen Ethik" so ausführlich mit diesem Thema beschäftigt. Es wird argumentiert, dass Freundschaft ein wesentlicher Bestandteil des guten Lebens ist und einen wichtigen Beitrag zur ethischen und politischen Gemeinschaft leistet.
Kapitel 2 analysiert den aristotelischen Freundschaftsbegriff. Dabei wird zunächst die Frage nach dem Liebenswerten untersucht und herausgestellt, dass die Freundschaft nur zwischen Menschen möglich ist und nicht mit leblosen Dingen geschlossen werden kann. Die Bedeutung von Wohlwollen und Gegenliebe für die Freundschaft wird ebenfalls thematisiert.
Kapitel 3 stellt die drei Arten der Freundschaft nach Aristoteles vor: Freundschaft des Guten, des Nützlichen und der Lust. Die jeweiligen Charakteristika und Unterschiede dieser Arten werden erläutert.
Schlüsselwörter
Freundschaft, Aristoteles, Nikomachische Ethik, Wohlwollen, Gegenliebe, Gutes, Nützliches, Lust, digitales Zeitalter, soziale Medien, ethisches Leben, politisches Gemeinwesen.
- Citation du texte
- Jana Held (Auteur), 2019, Der Freundschaftsbegriff in Aristoteles Werk "Die Nikomachische Ethik", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/983929