Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, ob und in welchem Ausmaß große Anteilseigner das Bewertungsniveau einer Unternehmung determinieren. Die zu diesem Thema vorhandene Literatur ist breit gefächert und liefert zu Teilen widersprüchliche Evidenzen. Auf theoretischer Ebene wird in erster Linie die klassische Prinzipal-Agenten-Theorie (PAT) nach Jensen und Meckling (1976) als Erklärungsansatz herangezogen. Moderne Literatur zum Thema "Corporate Governance" beschäftigt sich ebenfalls mit dieser Fragestellung, da der Begriff des Aktionärsschutzes ein zentrales Element dieses Forschungsgebiets ist. Die empirischen Befunde zu gleichen oder vergleichbaren Fragestellungen sind pluralistisch, weshalb auf Basis vorhandener Studien keine allgemeingültige Aussage hinsichtlich der vorliegenden Fragestellung getroffen werden kann. Darüber hinaus lassen bisherige Studien Bewertungskennzahlen mit Bezug auf gängige Unternehmensbewertungsverfahren außer Acht. Die vorliegende Arbeit verfolgt demzufolge das Ziel, diese Forschungslücke zu schließen.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Formelverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Aufbau der Untersuchung
- Theoretische Diskussion des Wertbeitrags von Anteilsbesitzkonzentration
- Rolle der Aktionäre einer Aktiengesellschaft
- Prinzipal-Agenten-Theorie und Informationsasymmetrien zwischen Manager und Aktionär
- Entstehung und Beschreibung der allgemeinen Prinzipal-Agenten-Theorie
- Prinzipal-Agenten-Theorie in Bezug auf Manager und Aktionär
- Pecking-Order-Theory
- Prinzipal-Prinzipal-Konflikte zwischen Groß- und Kleinaktionären
- Charakterisierung von Großaktionären
- Strategische Investoren
- Finanzinvestoren
- Management als Eigentümer
- Zusammenfassung
- Unternehmensbewertung mithilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens
- Der Einfluss der Eigentümerstruktur auf den Flow to Equity
- Der Einfluss der Eigentümerstruktur auf die geforderte Eigenkapitalrendite
- Einordnung in den Stand der Forschung
- Hypothesenableitung
- Methodik und Vorgehensweise
- Datenerhebung und Stichprobe
- Operationalisierung der Variablen
- Operationalisierung der abhängigen Variable
- Operationalisierung der erklärenden Variablen
- Operationalisierung der Kontrollvariablen
- Spezifikation des Regressionsmodells
- Regressionsgleichungen
- Regressionsvoraussetzungen
- Besonderheiten bei der Analyse von Paneldaten
- Definition des Endogenitätsbegriffs
- Endogenität – Vorgehensweise
- Durchführung und Ergebnisse der empirischen Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Anteilsbesitzkonzentration und Unternehmenswert
- Deskriptive Analyse
- Abhängige Variable – Bewertungsniveau des Unternehmens
- Erklärende Variablen – Anteilsbesitzkonzentration
- Kontrollvariablen
- Weitere deskriptive Statistik
- Wahl des Regressionsmodells
- Prüfung der Regressionsvoraussetzungen
- Ergebnisse der Regressionsanalyse
- Panel A Fixed Effects Model
- Panel B Fixed Effects Model
- Ergebnisse der Regressionsanalyse unter Berücksichtigung von Endogenität
- Panel A Copula-Korrektur
- Panel B Copula-Korrektur
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Rückschlüsse der empirischen Ergebnisse auf die Prinzipal-Agenten-Theorie und Einordnung in den Stand der Forschung
- Deskriptive Analyse
- Kritische Würdigung der Ergebnisse und Ausblick hinsichtlich der Forschungsfrage
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Master-Thesis befasst sich mit dem Einfluss von Anteilsbesitzkonzentration auf den Unternehmenswert. Ziel der Untersuchung ist es, die Beziehung zwischen der Konzentration des Anteilsbesitzes und dem Unternehmenswert deutscher Prime Standard Unternehmen empirisch zu untersuchen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Prinzipal-Agenten-Theorie im Kontext von Anteilsbesitzkonzentration zu beleuchten und den aktuellen Forschungsstand zu ergänzen.
- Der Einfluss der Eigentümerstruktur auf den Unternehmenswert
- Die Rolle der Prinzipal-Agenten-Theorie bei der Analyse von Anteilsbesitzkonzentration
- Empirische Analyse von deutschen Prime Standard Unternehmen
- Anwendung von Regressionsmodellen zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Anteilsbesitzkonzentration und Unternehmenswert
- Bewertung der Ergebnisse im Kontext des aktuellen Forschungsstands
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt die Problemstellung und Zielsetzung der Untersuchung ein. Es wird der Aufbau der Arbeit erläutert und der Forschungsstand zur Anteilsbesitzkonzentration kurz dargestellt.
- Kapitel 2 befasst sich mit der theoretischen Diskussion des Wertbeitrags von Anteilsbesitzkonzentration. Es werden die Rolle der Aktionäre, die Prinzipal-Agenten-Theorie und Informationsasymmetrien sowie die Charakterisierung von Großaktionären und die Unternehmensbewertung mithilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens diskutiert.
- Kapitel 3 beschreibt die Methodik und Vorgehensweise der empirischen Untersuchung. Es werden die Datenerhebung, die Stichprobe, die Operationalisierung der Variablen und die Spezifikation des Regressionsmodells erläutert.
- Kapitel 4 präsentiert die Durchführung und Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Es werden deskriptive Analysen, die Wahl des Regressionsmodells und die Prüfung der Regressionsvoraussetzungen dargestellt. Schließlich werden die Ergebnisse der Regressionsanalyse unter Berücksichtigung von Endogenität vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Anteilsbesitzkonzentration, Unternehmenswert, Prinzipal-Agenten-Theorie, Informationsasymmetrien, Discounted-Cashflow-Verfahren, Regressionsanalyse, Endogenität, deutsche Prime Standard Unternehmen.
- Arbeit zitieren
- Alexander Nolte (Autor:in), 2020, Der Einfluss von Anteilsbesitzkonzentration auf den Unternehmenswert. Eine Analyse deutscher Prime Standard Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/984129