Was es braucht, damit Selbst- und Mitbestimmung der Kinder im Krippenalltag funktionieren kann, an welchen Punkten der Umsetzung sich Grenzen aufzeigen und welche Rolle die pädagogische Fachkraft im partizipativen Handeln übernimmt, gilt es auf den folgenden Seiten zu erläutern. Mithilfe einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung und eines quantitativen Fragebogens werden diese Fragen im Hinblick auf Theorie und Praxis beleuchtet.
Erzieherin Anja steht zwischen einem eventuellen Machtkampf und Partizipation. Besteht sie auf eine Korrektur des Schuhwerks oder lässt sie Semra diese Erfahrung machen? Was hat die Erzieherin zu verlieren und was kann Semra gewinnen? Krippenalltag. Eine Situation, die sich tagtäglich in dieser oder ähnlicher Form findet. Entscheidungen, die sich unzählige Male in den Köpfen des Fachpersonals abspielen.
Wenn Kinder im Krippenalltag am Geschehen beteiligt werden, sie das Gefühl haben, wahrgenommen zu werden und ihre Meinung in der Gemeinschaft zählt, dann erfahren Kinder bereits in jungem Alter Partizipation und gesellschaftliches Engagement. Wie sich der Begriff Partizipation definiert, wird im folgenden Abschnitt näher erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bedeutung der Partizipation
- Definition des Begriffs Partizipation
- Rechtliche Verankerung von Partizipation
- Partizipation im Orientierungsplan
- Ziele der Partizipation
- Nebeneffekte der Partizipation
- Stärkung von Selbstbildungsprozessen und sozialen Kompetenzen
- Partizipation als Schlüssel zur Demokratie
- Standpunkt der Partizipation in der Krippenpädagogik
- Pädagogik nach Emmi Pikler
- Reggio-Pädagogik von Loris Mallaguzzi
- Montessori-Pädagogik von Maria Montessori
- Situationsorientierter Ansatz
- Voraussetzungen zum Gelingen von Partizipation
- Formen der Partizipation
- Prinzipien der Partizipation
- Professionalität der pädagogischen Fachkraft
- Die Haltung der pädagogischen Fachkraft
- Der Weg zur Förderung von Partizipation und Engagement
- Wissen über Partizipation
- Beobachtung
- Partizipation im Alltag
- Eltern beteiligen
- Grenzen in der Partizipation – Regeln und Rituale
- Grenzen - Verhindern Regeln und Rituale Partizipation?
- Partizipativer Umgang mit Regeln und Beschwerden
- Machtverhältnisse
- Praxisbezug
- Forschungsziel
- Forschungsgegenstand
- Erhebungsinstrument
- Aufbau des Fragebogens und Art der Fragestellung
- Stichprobe
- Ein- und Ausschlusskriterien
- Untersuchungsablauf
- Pretest
- Durchführung der Methode
- Analyse der Daten
- Form der Datenauswertung
- Teil A - Einrichtung und Aktualität
- Teil B – Krippenalltag – Spielsituation
- Teil C - Krippenalltag – Essensituation
- Teil D - Krippenalltag – Schlafenssituation
- Teil E-Bedeutung von Partizipation
- Teil F - Partizipation allgemein
- Demografische Daten
- Gütekriterien auf dem Prüfstand
- Auswertung des Fragebogens
- Partizipation in der Konzeption
- Partizipation im Freispiel
- Der Morgenkreis als partizipative Möglichkeit
- Partizipation in Essenssituationen
- Partizipation in der Schlafenssituation
- Voraussetzungen für Partizipation - Grenzen im Blick
- Partizipation abhängig vom Alter
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelor-Thesis beschäftigt sich mit dem Thema Partizipation in der frühkindlichen Bildung, insbesondere im Kontext des pädagogischen Krippenalltags. Ziel ist es, die Bedeutung, Voraussetzungen und Grenzen der Partizipation von Kindern im Krippenalltag zu untersuchen und zu beleuchten, inwiefern diese Prozesse zur Selbstbildung, sozialen Kompetenzentwicklung und Förderung demokratischer Werte beitragen können.
- Definition und Bedeutung von Partizipation in der frühkindlichen Bildung
- Verschiedene pädagogische Ansätze und ihre Implikationen für Partizipation
- Voraussetzungen und Grenzen der praktischen Umsetzung von Partizipation in der Kita
- Rolle der pädagogischen Fachkraft bei der Förderung von Partizipation
- Partizipation im Krippenalltag: Praxisbezogene Analyse und Ergebnisse einer quantitativen Studie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die Relevanz von Partizipation im Krippenalltag. Kapitel 1 definiert den Begriff Partizipation und erläutert seine rechtliche Verankerung, Ziele und Nebeneffekte, wie z.B. die Stärkung von Selbstbildungsprozessen und die Förderung demokratischer Werte. In Kapitel 2 werden verschiedene pädagogische Ansätze, wie die Pädagogik nach Emmi Pikler, die Reggio-Pädagogik und die Montessori-Pädagogik, im Hinblick auf ihre Positionierung zur Partizipation betrachtet. Kapitel 3 analysiert die Voraussetzungen zum Gelingen von Partizipation, fokussiert auf die Rolle der pädagogischen Fachkraft, das Wissen über Partizipation sowie deren Beobachtung und Einbindung in den Alltag. Kapitel 4 widmet sich den Grenzen von Partizipation im Zusammenhang mit Regeln und Ritualen sowie Machtverhältnissen. Kapitel 5 stellt die Forschungsmethodik und Ergebnisse der quantitativen Studie vor, die anhand eines Fragebogens die Partizipationsmöglichkeiten im Krippenalltag analysiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Partizipation, frühkindliche Bildung, Krippenpädagogik, Selbstbildung, soziale Kompetenzen, Demokratie, pädagogische Fachkraft, Regeln, Rituale, Machtverhältnisse, quantitative Studie, Fragebogen, Praxisbezug,
- Arbeit zitieren
- Kathleen Lienig (Autor:in), 2019, Partizipation zwischen Teilhabe und Selbstbestimmung im pädagogischen Krippenalltag, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/984135