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Kirchenbaugeschichte

Titre: Kirchenbaugeschichte

Exposé / Rédaction (Scolaire) , 2000 , 3 Pages , Note: 2

Autor:in: David Silberberg (Auteur)

Théologie - Religion en tant que matière scolaire
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Extrait


Kirchenbauten

Im Baustil der Kirchen spiegeln sich das jeweiligen Kirchen- und Gottesverständnis einer Epoche. Je ausgeprägter das Kirchenbild desto ausdrucksvoller war auch sein Ausdruck in Kirchenbau, Theologie, bildender Kunst und Literatur.

Von der Hauskirche zur Basilika

-Erste Kirchenräume um 250, vorher Gemeindeversammlungen in Privaträumen
-erste schmucklose Zweckgebäude zur Feier des Abendmahls
- nach 313 prächtige Kirchenbauten nach dem Vorbild der röm. Basilika
-3-5 schiffiger Saal, niedrige Seitenschiffe, Apsis am Ende, Ausrichtung auf verbindende Mitte des Altars
- Entstehung der Laterankirche, Vorbild der nächsten Jahrhunderte

Die romanische Kirche

-Einfügung eines Querschiffs zwischen Langhaus und Apsis
-Symbolik des Kreuzes und des menschl. Körpers
-West-Ost Ausrichtung : Christus als Licht der Welt
-symbol. Bedeutung des Kirchenschmucks, Kirche als Bild des Himmels
-Funktion der Wölbungen als Himmelssymbol, Einfügung des Chors
-Betonung der festen und starken Herrschaft der Kirche
-Hist. Hintergrund: Völkerwanderungszeit, Schutzbedürfnis, Kirche als Zufluchtsort bei Angriffen
-Kaiserdom zu Speyer

Die gotische Kathedrale

-Erfindung des Spitzbogens, Bedeutung des Lichts, transparente Architektur
-Anspruch auf eine unsichtbareWirklichkeit, weltflüchtige Sehnsucht des Mittelalters
-Türme: ,,Finger Gottes" frommer, ,,geistiger" Stil, Sehnsucht nach oben Symbol der Aufrichtigkeit, Erhebung nach oben, Giebel, Nebentürme
-Feier d. Menschwerdung Christi, Grundriss des Kreuzes, Betonung der Längsachse
-Besonderheit d. farbigen Lichts, Kirchenfenster, bibl. Geschichten in den Fenstern
-verborgene Zahlen und Maße, (Chartres, Reims, Köln, Strassburg)
-Kathedrale Gottes als Modell d. Ordnung d. Himmels

Der Kirchenbau der Renaissance

-,,Wiedergeburt" der griechischen und römischen Antike
-Denkweise, Lebensweise und Kunst der Antike verdeutlichen, daß das Leben auch anders verstehen werden kann als der Glaube vorgibt
-griech. Säulenhallen
-massige, himmelwärts strebende Kathedralen
-nun mehr ,,Kirche des Menschen" als ,,Kirche Gottes"
-Wahl des Kreises, da dieser als Vollkommenheit Gottes angesehen wurde
-Symmetrie in alle vier Himmelsrichtungen
-Gliederung durch klassische Säulenanordnungen
-Bekrönung des Ganzen mit einer halbrunden Kuppel
-St. Peter

Der barocke Thronsaal

-Spaltung der Christenheit in Katholiken und Protestanten
-protestantische Kirche nüchtern und schmucklos
-katholische dagegen nutzen das Natürlich-Sinnliche als Weg zum Geistig-Übernatürlichen
-Weisung des Menschen zur ewigen Wahrheit
-stoffliche Wirklichkeit in ihren vielfältigen Ausdrucksformen arrangiert
-Kirchenraum wird zur ,,Aula Dei" (,,Thronsaal Gottes")
-himmlischer Thron- und Konzertsaal der die Gemeinde einbezieht

Die Moderne

-neues theolog. Verständnis: ,,Gott wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhand gemacht sind" Apg 17, 24
-Mensch als Tempel Gottes wesentlicher als das Gebäude
-schlichte, klar gegliederte Gebäude während der 20er und 30er
-nach 1945: Bedarf an neuen Kirchen
-Räume besitzen bewusst mehr Gemeinschaftsgefühl
-Altar gilt als Zentrum der gesamten Gemeinde
-kreisförmige, ovale oder quadratische Grundrisse prägen Moderne
-große Verwendung von Glas, Stahl, Ziegel oder Beton
-keine monumentalen Bauwerke hinsichtlich Machtanspruchs
-Nutzung der Nebenräume durch Freizeit- und Jugendgruppen
-sparsam eingesetzte darstellende Kunst
-nicht mehr Zentrum, sondern nötige Anpassung der Kirche in die Umgebung von Fabriken und Hochhäusern

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Hauptaussagen über Kirchenbauten im Allgemeinen?

Im Baustil der Kirchen spiegelt sich das jeweilige Kirchen- und Gottesverständnis einer Epoche wider. Je ausgeprägter das Kirchenbild, desto ausdrucksvoller war auch sein Ausdruck in Kirchenbau, Theologie, bildender Kunst und Literatur.

Wie entwickelten sich Kirchenräume von Hauskirchen zu Basiliken?

Zuerst gab es Gemeindeversammlungen in Privaträumen. Um 250 entstanden erste schmucklose Zweckgebäude zur Feier des Abendmahls. Nach 313 folgten prächtige Kirchenbauten nach dem Vorbild der römischen Basilika: ein 3-5 schiffiger Saal, niedrige Seitenschiffe, Apsis am Ende und Ausrichtung auf die verbindende Mitte des Altars. Die Laterankirche entstand als Vorbild für die nächsten Jahrhunderte.

Was sind die Merkmale der romanischen Kirche?

Es erfolgte die Einfügung eines Querschiffs zwischen Langhaus und Apsis, symbolisch für das Kreuz und den menschlichen Körper. Die West-Ost-Ausrichtung symbolisiert Christus als Licht der Welt. Der Kirchenschmuck hatte symbolische Bedeutung und die Kirche wurde als Bild des Himmels betrachtet. Wölbungen dienten als Himmelssymbol, der Chor wurde eingefügt und die feste Herrschaft der Kirche betont. Historisch spiegelte dies die Völkerwanderungszeit und das Bedürfnis nach Schutz wider. Der Kaiserdom zu Speyer ist ein Beispiel.

Welche Innovationen und Bedeutungen prägen die gotische Kathedrale?

Die Erfindung des Spitzbogens und die Bedeutung des Lichts führten zu transparenter Architektur. Die Türme, oft als "Finger Gottes" bezeichnet, symbolisierten Aufrichtigkeit und die Sehnsucht nach oben. Die Längsachse wurde betont, und das farbige Licht durch Kirchenfenster, die biblische Geschichten darstellen, spielte eine besondere Rolle. Verborgene Zahlen und Maße waren charakteristisch, und die Kathedrale galt als Modell der Ordnung des Himmels.

Wie beeinflusste die Renaissance den Kirchenbau?

Die Renaissance brachte eine "Wiedergeburt" der griechischen und römischen Antike. Das Leben sollte anders verstanden werden, als der Glaube vorgab. Es gab griechische Säulenhallen, aber keine massigen, himmelwärts strebenden Kathedralen mehr. Die "Kirche des Menschen" trat an die Stelle der "Kirche Gottes". Der Kreis wurde als Symbol der Vollkommenheit Gottes gewählt, und Symmetrie in alle vier Himmelsrichtungen war wichtig. Klassische Säulenanordnungen und eine halbrunde Kuppel prägten den Stil. St. Peter ist ein Beispiel.

Was kennzeichnete den barocken Thronsaal im Kirchenbau?

Nach der Spaltung der Christenheit in Katholiken und Protestanten präsentierten sich protestantische Kirchen nüchtern und schmucklos, während katholische Kirchen das Natürlich-Sinnliche als Weg zum Geistig-Übernatürlichen nutzten. Der Kirchenraum wurde zur "Aula Dei" ("Thronsaal Gottes"), einem himmlischen Thron- und Konzertsaal, der die Gemeinde einbezog.

Wie hat sich der Kirchenbau in der Moderne verändert?

Ein neues theologisches Verständnis besagt, dass Gott nicht in Tempeln wohnt, die von Menschenhand gemacht sind. Der Mensch als Tempel Gottes ist wichtiger als das Gebäude selbst. Schlichte, klar gegliederte Gebäude prägten die 20er und 30er Jahre. Nach 1945 gab es einen Bedarf an neuen Kirchen mit mehr Gemeinschaftsgefühl. Der Altar gilt als Zentrum der gesamten Gemeinde, kreisförmige, ovale oder quadratische Grundrisse sind typisch. Es werden viel Glas, Stahl, Ziegel oder Beton verwendet, und es gibt keine monumentalen Bauwerke im Sinne von Machtansprüchen. Nebenräume werden für Freizeit- und Jugendgruppen genutzt. Die Kirche passt sich der Umgebung von Fabriken und Hochhäusern an und ist weniger ein wanderndes Zuhause für Rastende, sondern eher ein Rastplatz für Wandernde.

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Résumé des informations

Titre
Kirchenbaugeschichte
Note
2
Auteur
David Silberberg (Auteur)
Année de publication
2000
Pages
3
N° de catalogue
V98432
ISBN (ebook)
9783638968836
Langue
allemand
mots-clé
Kirchenbaugeschichte
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
David Silberberg (Auteur), 2000, Kirchenbaugeschichte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98432
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