Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Gesundheitsförderung und Prävention in der Grundschule. Fehlernährung, Adipositas und Übergewicht, Bewegungsmangel, Unfälle sowie Defizite in der motorischen Entwicklung und psychosoziale Auffälligkeiten, von Grundschulkindern, sind Teil der zentralen Gesundheitsprobleme. Unfallverletzungen zählen mit zu den häufigsten gesundheitlichen Einschränkungen von Kindern und Jugendlichen. Rund 15 % der Kinder und Jugendlichen erleiden pro Jahr eine zu behandelnde Unfallverletzung.
Regelmäßige körperliche Aktivität könnte dieses Risiko mindern, da die Koordination und Reaktionsfähigkeit durch regelmäßige Bewegung gefördert werden. Der Schulalltag kann jedoch als bewegungsunfreundlich und gesundheitsgefährdend eingestuft werden, da es dem Unterricht an systematischen Ansätzen fehlt, um Sport und ausreichend Bewegung, in den Schulalltag einfließen zu lassen.
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts kann Übergewicht bereits bei Kindern zu Fettstoffwechselstörungen, Diabetes oder Bluthochdruck führen. In Deutschland sind 15,4 % der Kinder zwischen drei und 17 Jahren übergewichtig, davon sind 5,9 % adipös. Es zeigen sich geringe Unterschiede bei den Geschlechtern. Die Übergewichtsprävalenz liegt bei Mädchen im Alter von drei bis sechs Jahren bei 10,8 % und steigt auf 14,9 % im Alter von sieben bis zehn Jahren. Bei den Jungen zwischen drei und sechs Jahren liegt diese bei 7,3 % und steigt auf 16,1 % im Alter von ebenfalls sieben bis zehn Jahren.
Da die Schulzeit in Deutschland mindestens neun Jahre beträgt, gehört es zu den Kernaufgaben, die Gesundheitskompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu stärken und ihren Entwicklungsprozess zu unterstützen. Grundschulen können hier als das Schlüsselsetting, zur Gesundheitsförderung, angesehen werden. Hier besteht die größte Chance, dass sich das bewusste Gesundheitsverhalten besser ins weitere Leben integriert. Die Erreichbarkeit ist bei Grundschülern durch die Schulpflicht über längeren Zeitraum gegeben und durch das Verknüpfen von Verhaltens- und Verhältnisstrategien wird ebenfalls die Erfolgswahrscheinlichkeit gesteigert. Zudem können sozialbedingte Nachteile ausgeglichen werden.
Inhaltsverzeichnis
- ANALYSE DER GESUNDHEITLICHEN AUSGANGSSITUATION
- Gesundheitsbezogene Datenlage
- Ableitung von Handlungsansätzen
- Strategien und Konzepte zur Stärkung psychosozialer Kompetenzen bei Grundschulkindern
- Strategien und Konzepte zum gesundheitsförderlichen Ernährungsverhalten
- Strategien und Konzepte zum gesundheitsfördernden Verhalten und Verhältnis der Bewegung und sportlichen Aktivität im Schulalltag
- SCHWERPUNKTTHEMA FÜR EIN PROJEKT ZUR GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM SETTING GRUNDSCHULE
- RECHERCHE MODELLPROJEKT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Einsendeaufgabe analysiert die gesundheitliche Ausgangssituation von Grundschulkindern in Deutschland, indem sie auf relevante Daten und Studien zu Themen wie Fehlernährung, Adipositas, Bewegungsmangel und psychosoziale Auffälligkeiten verweist. Die Arbeit zielt darauf ab, Handlungsansätze für gesundheitsfördernde Interventionen im Schulsetting zu entwickeln.
- Analyse der aktuellen gesundheitlichen Datenlage von Grundschulkindern in Bezug auf Ernährung, Bewegung und psychosoziale Entwicklung
- Ableitung von Handlungsansätzen zur Gesundheitsförderung im Schulsetting
- Identifizierung von Strategien und Konzepten zur Stärkung psychosozialer Kompetenzen, zur Förderung eines gesundheitsförderlichen Ernährungsverhaltens und zur Integration von Bewegung und sportlicher Aktivität in den Schulalltag
- Bewertung des Potenzials von Gesundheitsförderung in der Grundschule zur Reduzierung von Fehlzeiten und zur Steigerung der Lebensqualität von Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel analysiert die aktuelle Datenlage zu gesundheitlichen Problemen von Grundschulkindern. Es beleuchtet Themen wie Fehlernährung, Adipositas, Bewegungsmangel und psychosoziale Auffälligkeiten und bezieht sich dabei auf aktuelle Forschungsergebnisse. Dieses Kapitel dient als Grundlage für die Ableitung von Handlungsansätzen im zweiten Kapitel.
Das zweite Kapitel präsentiert drei konkrete Handlungsansätze zur Gesundheitsförderung im Schulsetting. Es fokussiert auf die Stärkung psychosozialer Kompetenzen, die Förderung eines gesundheitsförderlichen Ernährungsverhaltens und die Integration von Bewegung und sportlicher Aktivität in den Schulalltag. Für jeden Handlungsansatz werden konkrete Strategien und Konzepte vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Gesundheitsförderung im Schulsetting, insbesondere mit den Herausforderungen, die sich aus der aktuellen Datenlage zu Fehlernährung, Adipositas, Bewegungsmangel und psychosozialen Auffälligkeiten ergeben. Die Arbeit fokussiert auf die Entwicklung von Strategien und Konzepten zur Stärkung psychosozialer Kompetenzen, zur Förderung eines gesundheitsförderlichen Ernährungsverhaltens und zur Integration von Bewegung und sportlicher Aktivität in den Schulalltag. Dabei werden wichtige Forschungsergebnisse der KiGGS-Studie und weiterer relevanter Studien berücksichtigt.
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- Bianca Postler (Autor), 2020, Gesundheitsförderung und Prävention im Setting Grundschule. Gesundheitsmanagement, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/984927