Bis Mitte der neunziger Jahre konzentrierte sich die Bestrebung nach mehr Wettbewerb im Luftverkehrsmarkt in Europa auf die Luftverkehrsgesellschaften. Die Flughäfen als zweite wichtige Säule des Luftverkehrs wurden über lange Zeit vernachlässigt und stehen erst seit wenigen Jahren im Fokus der Deregulierungsbemühungen. Diese sind notwendig geworden, da vielen Flughafenbetreibern vorzuwerfen ist, dass sie ihre monopolistischen Vorteile aus dem Betrieb der Start- und Landeeinrichtungen auch auf die Erbringung von Dienstleistungen ausgedehnt haben. Daher ist die Preisbildung für die Nutzung von Infrastruktureinrichtungen und Dienstleistungen von ökonomischem Interesse. Dies gilt nicht nur für die Bereiche Landegebühren oder Mieten, sondern auch für die Flugzeugabfertigung und die damit in Zusammenhang stehenden Bodendienste.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Bodenverkehrsdienste
- Erläuterung der Problematik
- Die Situation vor der Liberalisierung
- Die Situation auf europäischen Verkehrsflughäfen
- Die Position der Fluggesellschaften
- Die Position der EU-Kommission
- Die Position der Flughafenbetreiber
- Ökonomische Implikationen
- Monopolpreisbildung
- Vorliegen eines natürlichen Monopols
- Bodendienste als Voraussetzung für Newcomer
- Der EU-Liberalisierungsprozess
- Ausnahmeregelungen
- Die EU-Richtlinie und deren Umsetzung in nationales Recht
- Situation in Deutschland nach der Liberalisierung
- Flughafen Frankfurt
- Konsequenzen für American Airlines in Deutschland
- Perspektiven/Fazit
- Flughafenbetreiber
- Luftverkehrsgesellschaften
- Bodendienstanbieter
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Liberalisierung der Bodenverkehrsdienste auf Flughäfen, insbesondere die Auswirkungen auf die Wettbewerbslandschaft und die Preisentwicklung. Sie beleuchtet die Situation vor und nach der Liberalisierung und analysiert die ökonomischen Implikationen.
- Die Entwicklung des Marktes für Bodenverkehrsdienste auf Flughäfen
- Die Rolle von Monopolen und der Wettbewerb
- Der Einfluss der EU-Richtlinien auf die Liberalisierung
- Die Auswirkungen der Liberalisierung auf verschiedene Akteure im Luftverkehr
- Die ökonomischen Folgen der Preisbildung für Bodenverkehrsdienste
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Bodenverkehrsdienste“ und erläutert die Problematik der Monopolbildung im Bereich der Flughafeninfrastruktur und -dienstleistungen.
- Die Situation vor der Liberalisierung: Dieses Kapitel beschreibt die Situation auf europäischen Verkehrsflughäfen vor der Liberalisierung der Bodenverkehrsdienste. Es beleuchtet die Positionen der Fluggesellschaften, der EU-Kommission und der Flughafenbetreiber.
- Ökonomische Implikationen: Dieses Kapitel analysiert die ökonomischen Auswirkungen der Monopolbildung auf die Preisgestaltung im Bereich der Flughafeninfrastruktur und -dienstleistungen. Es untersucht das Vorliegen eines natürlichen Monopols und die Bedeutung der Bodendienste für Newcomer.
- Der EU-Liberalisierungsprozess: Dieses Kapitel beschreibt den Liberalisierungsprozess der Bodenverkehrsdienste auf EU-Ebene. Es erläutert Ausnahmeregelungen und die Umsetzung der EU-Richtlinie in nationales Recht.
- Situation in Deutschland nach der Liberalisierung: Dieses Kapitel untersucht die Situation am Flughafen Frankfurt nach der Liberalisierung der Bodenverkehrsdienste und analysiert die Konsequenzen für American Airlines in Deutschland.
Schlüsselwörter
Bodenverkehrsdienste, Liberalisierung, Flughäfen, Monopol, Wettbewerb, Preisbildung, EU-Richtlinien, Flughafeninfrastruktur, Newcomer, American Airlines, Flughafen Frankfurt.
- Arbeit zitieren
- Wolfgang Grimme (Autor:in), 2002, Die Liberalisierung der Bodenverkehrsdienste auf Flughäfen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9852