Einfluss der Zuckersteuer in Frankreich auf die Gesundheit der Bevölkerung


Masterarbeit, 2018

82 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Ernährungswissenschaftliche Grundlagen zum Zuckerkonsum
2.1 Definition von Zucker
2.2 Einfluss von Zuckerkonsum auf die Gesundheit

3. Einfluss von Steuern auf den Konsum der Bevölkerung
3.1 Grundbegriffe der steuerlichen Wirkungslehre
3.2 Literaturüberblick
3.3 Erhebung der Zuckersteuer in Frankreich

4. Empirische Analyse des Einflusses der Zuckersteuer auf die Gesundheit
4.1 Beschreibung der Daten
4.2 Identifikationsstrategie
4.2.1 Grundlagen zur Difference-in-Difference Methode
4.2.2 Anwendung der Difference-in-Difference Methode
4.3 Ergebnisse

5. Limitationen der Untersuchung

6. Handlungsempfehlung und Fazit

Literaturverzeichnis

Anhang

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Definition verschiedener Zuckerarten

Tabelle 2: Klassifizierung des BMIs

Tabelle 3: Preiselastizitäten und Nachfragereaktionen

Tabelle 4: Gewichtsverlust in den ersten 5 Jahren nach Steuereinführung (Dynamic Loss Modell)

Tabelle 5: Preisentwicklungen nach der Einführung der Zuckersteuer in Frankreich

Tabelle 6: Demografische Merkmale der befragten Personen

Tabelle 7: Kontrafaktische Situationen einer Kausalanalyse

Tabelle 8: Annahme einer gleichen Trendentwicklung (Common Trend Assumption)

Tabelle 9: Differenz-von-Differenzen-Schätzer

Tabelle 10: Ergebnisse einer Basisregression (ohne Kontrollvariablen)

Tabelle 11: Regressionsergebnisse für die abhängige Variable "BMI" (Basisregression)

Tabelle 12: Regressionsergebnisse für die abhängige Variable "Übergewicht" (Basisregression)

Tabelle 13: Regressionsergebnisse für die abhängige Variable "Gesundheit" (Basisregression)

Tabelle 14: Regressionsergebnisse für die abhängige Variable "Einschränkungen" (Basisregression)

Tabelle 15: Ergebnisse der dynamischen Regression (mit Kontrollvariablen)

Tabelle 16: Anzahl der Individuen im balancierten Panel

Tabelle 17: Ergebnisse der Regression mit einem balancierten Panel

Tabelle 18: Zusammenfassung der Regressionsergebnisse

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Wirkung einer Steuereinführung

Abbildung 2: Modell zur Berechnung des Einflusses einer Zuckersteuer

Abbildung 3: Prävention von verschiedenen Krankheiten durch die Einführung einer Zuckersteuer

Abbildung 4: Modell zum Einfluss der Zuckersteuer auf die Gesundheit der französischen Bevölkerung

Abbildung 5: Länder im SHARE Datensatz und Erhebungszeiträume

Abbildung 6: Idee der DiD-Methode

Abbildung 7: Entwicklung des (durchschnittlichen) BMIs in Frankreich, Deutschland und Belgien

Abbildung 8: Anteil an übergewichtigen Personen der SHARE-Befragung in Frankreich, Belgien und Deutschland

Abbildung 9: Entwicklung der (durchschnittlichen) eigenen Gesundheitswahrnehmung in Frankreich, Deutschland und Belgien

Abbildung 10: Entwicklung der Einschränkungen bei Aktivitäten in Frankreich, Deutschland und Belgien

Abbildung 14: DiD-Ergebnisse für die Variable "Einschränkungen"

Abbildung 11: DiD-Ergebnisse für die Variable "Gesundheit"

Abbildung 12: DiD-Ergebnisse für die Variable "Übergewicht"

Abbildung 13: DiD-Ergebnisse für die Variable "BMI"

Abbildung 15: BMI in Abhängigkeit der Körpergröße und Körpergewicht

1. Einleitung

Immer mehr Menschen leiden unter Übergewicht und Fettleibigkeit. Nimmt man den Body Mass Index (kurz: BMI) als Berechnungsgrundlage, so sind in der europäischen Region über 50 Prozent der Bevölkerung übergewichtig (BMI > 25). Der Anteil an fettleibigen, beziehungsweise adipösen Personen (BMI > 30), beträgt hierbei 20 Prozent (World Health Organisation, 2014). Ein zu hohes Gewicht hat nicht nur große Auswirkungen auf die Produktivität und die Lebensqualität, sondern insbesondere auch auf die allgemeine Gesundheit der betroffenen Menschen (Malik et al., 2006). So folgt aus Übergewicht und Adipositas ein erhöhtes Risiko für Diabetes Typ-2, Herz-Kreislauferkrankungen, verschiedene Krebsarten und für vorzeitigen Tod (Hu und Malik, 2010). Übergewicht und die damit verbundenen Folgeerkrankungen verursachen hohe Kosten im Gesundheitswesen, was für viele Länder eine große Herausforderung bedeutet (Hu und Malik, 2010). Eine Bekämpfung des Übergewichts sollte folglich nicht nur im Interesse einzelner betroffener Bürger sein, sondern auch als gesellschaftliche Herausforderung in der Wirtschaft und Politik gesehen werden.

Ein Ansatz, welcher von einigen Ländern bereits verfolgt wird, ist die Einführung einer Steuer auf ungesunde Nahrungsmittel, insbesondere auf zuckerhaltige Getränke, welche bewiesenermaßen die Entstehung von Übergewicht fördern können (Malik et al., 2006). Meist wurde in der Steuereinführung allerdings lediglich eine Einnahmequelle für die Staatskasse gesehen. Mexiko war 2014 eines der ersten Länder, welches die Zuckersteuer als Kampagne gegen gesundheitliche Probleme der Bevölkerung eingesetzt hat. Aus der Steuer folgt eine Preissteigerung bei Getränken mit zugesetztem Zucker in Höhe von ca. 10 Prozent, was 1 Peso pro Liter bzw. 0,04 € pro Liter entspricht (Backholer et al., 2016). Diverse Studien konnten bereits einen signifikanten Rückgang im Kaufverhalten bzw. Konsum von zuckerhaltigen Getränken in Mexiko feststellen (Colchero et al., 2016; Colchero et al., 2017; Grogger, 2017).

Ein europäisches Land, welches das gleiche Ziel wie Mexiko verfolgt, ist Frankreich. In Frankreich existiert seit dem 01. Januar 2012 ebenfalls eine Zuckersteuer. Diese wird auf alle nicht-alkoholischen Getränke mit zugesetztem Zucker oder Süßstoff erhoben und betrug bei der Einführung 7,16 ct pro Liter (Berardi et al., 2016).

Da sich auch weitere Länder mit einer solchen Steuer beschäftigen oder – wie Großbritannien– erst kürzlich für eine solche Einführung entschieden haben, ist es erforderlich, die tatsächlichen Auswirkungen auf den BMI, die Gesundheit und die Folgen für die Wirtschaft zu untersuchen. Es existieren bereits zahlreiche theoretische Modelle, welche sich mit dieser Frage beschäftigen. Nur wenige Forscher haben jedoch reale Beobachtungsdaten zur Analyse verwendet.

In dieser Arbeit werden deshalb die Auswirkungen der Zuckersteuer in Frankreich auf den BMI, die Anzahl an übergewichtigen Personen, die Selbsteinschätzung der Gesundheit, sowie auf die Einschränkungen bei Aktivitäten der Bevölkerung anhand realer Daten analysiert. Die Daten, die zur Analyse herangezogen werden, stammen aus dem SHARE Datensatz und beinhalten Beobachtungen aus den Jahren 2004, 2007, 2011, 2013 und 2015 von Personen ab einem Lebensalter von 50 Jahren. Zur Analyse wird die Differenz-von-Differenzen Methode verwendet und mithilfe der Statistik-Software Stata berechnet.

Im ersten Teil der Arbeit werden Grundlagen zum Zuckerkonsum, dessen Auswirkungen auf die Gesundheit, sowie die Wirkungsweise von Steuern dargelegt. Außerdem wird ein Überblick über die aktuelle Literatur im Forschungsgebiet gegeben. Im empirischen Teil wird die Differenz-von-Differenzen Methode erläutert und zur Beantwortung der Frage, welchen Einfluss die Zuckersteuer auf die Gesundheit der Bevölkerung in Frankreich hat, herangezogen. Die Ergebnisse der Regression zeigen, dass die Zuckersteuer keinen signifikanten bzw. vorteilhaften Einfluss auf die Gesundheit der Menschen hat. Lediglich die Einschränkungen im Alltag haben sich nach der Steuereinführung signifikant unterschiedlich im Vergleich zum Kontrollland entwickelt. Da diese Entwicklung allerdings einer stärkeren Einschränkung bei Aktivitäten im Alltag entspricht, kann man nicht von einer Verbesserung der Gesundheit durch die Zuckersteuer ausgehen. Außerdem ist der beobachtete Effekt relativ gering. Die detaillierten Ergebnisse, die Limitationen der Untersuchung, sowie eine Handlungsempfehlung werden zum Schluss dargelegt.

2. Ernährungswissenschaftliche Grundlagen zum Zuckerkonsum

2.1 Definition von Zucker

Um zu verstehen, ob eine Zuckersteuer die Gesundheit der Bevölkerung eines Staates positiv beeinflussen kann, ist es erforderlich zu wissen, was Zucker eigentlich ist und welchen Einfluss dieser auf die Stoffwechselprozesse des menschlichen Körpers hat. Die ernährungswissenschaftlichen Grundlagen zu diesem Themengebiet werden deshalb im Folgenden erläutert.

Zucker sind Kohlenhydrate und werden in Monosaccharide (Einfachzucker) und Disaccharide (Zweifachzucker) unterschieden (Biesalski and Adolph, 2010; Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V., 2015; DLG, 2014).

Zu den Monosacchariden zählt man Glukose, Fruktose und Galaktose (Biesalski und Adolph, 2010). Beispiele für Disaccharide sind Saccharose, Laktose und Maltose. Eine Übersicht über die einzelnen Zuckerarten, dessen Definitionen und Vorkommen ist in der nachfolgenden Tabelle 1 zu finden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Definition verschiedener Zuckerarten

Quelle: Biesalski und Adolph, 2010, S. 61 ff. Eigene Darstellung.

Wird im allgemeinen Sprachgebrauch von Zucker gesprochen, so wird meist Saccharose gemeint. Bekannte Beispiele für diese Zuckerart sind Kristall-, Haushalts,- oder Rohrzucker. Der Begriff „freier Zucker“ umfasst allerdings alle Mono- und Disaccharide (Allianz AG, 2016).

Kohlenhydrate und somit auch verschiedene Zuckerarten, sind im Allgemeinen ein wichtiger Energielieferant für den Körper und setzen 17 kJ/g (4 kcal/g) frei (Biesalski und Adolph, 2010). Die Verdauung und Resorption von Kohlenhydraten beginnen bereits im Mund. Dort werden komplexe Kohlenhydrate mithilfe des Speichels gespalten. Im Dünndarm sind die Verdauungsenzyme für die Spaltung zuständig. Die Untereinheiten der Kohlenhydrate, welche das Ergebnis der Spaltung sind, werden anschließend zur Leber transportiert und dort entweder in Form von Glukose an Organe abgegeben oder als Glykogen gespeichert. Der Glykogenspeicher kann ca. 150 g umfassen. Ist dieser gefüllt, so wird zusätzliche Glukose in Fett umgewandelt (Kofrányi et al., 2013).

Ein Mangel an Glukose ist allerdings mindestens genauso schädlich und kann zu Funktionsstörungen der Organe führen. Das menschliche Gehirn benötigt beispielsweise 140 Gramm Glukose pro Tag, was in etwa 14 Esslöffel Zucker entspricht (DLG, 2014). Der Bedarf an Glukose muss jedoch nicht durch den Konsum von Haushaltszucker oder Traubenzucker gedeckt werden, sondern kann auch durch die Spaltung von Stärke (z.B. in Kartoffeln, Nudeln und Mehl) gewonnen werden, da Stärke einer Kette aus Glukose-Bausteinen entspricht (DLG, 2014). Außerdem können Kohlenhydrate aus Aminosäuren und aus Fetten synthetisiert werden (Biesalski und Adolph, 2010).

Ein wichtiger Vorteil von reinem Zucker (Monosaccharide) ist allerdings, dass dieser von der Darmschleimhaut absorbiert werden und somit sehr schnell ins Blut aufgenommen werden kann. Insbesondere Traubenzucker ist somit in Vergleich zu anderen Energielieferanten schnell verfügbar (Biesalski und Adolph, 2010). Außerdem kann durch die Aufnahme von Kohlenhydraten ein normaler Fettstoffwechsel gewährleistet und ein Proteinabbau verhindert werden (Biesalski und Adolph, 2010). Auch wenn Kohlenhydrate als nicht essenziell gelten: Zur Unterstützung der normalen Körperfunktionen sollte mehr als 50 Prozent des Energiebedarfs über Kohlenhydrate gedeckt werden. Bei der Ernährung sollten stärke- und ballaststoffreiche Lebensmittel (Vollkornprodukte, Gemüse, Hülsenfrüchte, etc.) bevorzugt werden. Mono- und Disacharide liefern keine weiteren Nährstoffe und sollten deshalb nur in geringen Mengen verzehrt werden (Kofrányi et al., 2013).

Eine weitere Eigenschaft von Zucker ist die Funktion als Geschmacksträger in Lebensmitteln. Durch die Zugabe des Zuckers wird nicht nur das Lebensmittel gesüßt und die Konsistenz beeinflusst, sondern es wird auch der Geschmack weiterer Zutaten intensiviert (DLG, 2014). Man geht davon aus, dass die Vorliebe für Süßes bei Menschen angeboren ist bzw. durch Erfahrungen der urzeitlichen Vorfahren maßgeblich beeinflusst wurde. Damals diente der süße Geschmack auch als Indikator für die Verträglichkeit. Der bittere Geschmack von giftigen Pflanzen oder der saure Geschmack von verdorbenen bzw. unreifen Pflanzen hielt die Menschen vom Verzehr ab. Kohlenhydratreiche Lebensmittel, welche wichtig für das Überleben waren, schmecken hingegen süßlich, genauso wie die Muttermilch (DLG, 2014). Durch die süße Geschmackswahrnehmung im Mund werden Reize an das Gehirn gesendet und verschiedene, physiologische Reaktionen ausgelöst. So wird der für die Spaltung benötigte Speichel produziert, Insulin und Glukagon werden durch die Bauchspeicheldrüse freigegeben und Glukose wird aufgenommen (Tucker und Tan, 2017). Die Geschmacksrezeptoren für den süßen Geschmack finden sich allerdings nicht nur im Mundhohlraum, sondern auch im Magen-Darm-Kanal. Zwar wird der süße Geschmack dort nicht von dem menschlichen Gehirn wahrgenommen, allerdings werden dennoch durch die Rezeptoren physiologische Reaktionen ausgelöst. Auch diese Rezeptoren spielen eine wichtige Rolle für einen ausgeglichenen Glukosehaushalt (Tucker und Tan, 2017).

Die Geschmacksrezeptoren werden teilweise auch durch Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe aktiviert, welche in der Ernährung häufig als Alternative zum Zucker verwendet werden. Sowohl Zuckeraustauschstoffe als auch Süßstoffe haben einen geringeren Einfluss auf den Blutzucker und liefern meist weniger Energie als Zucker. Diese Eigenschaften gelten insbesondere für Süßstoffe, welche chemisch betrachtet gar keine Kohlenhydrate sind. Die natürlichen oder synthetischen Verbindungen besitzen einen vernachlässigbaren Brennwert, dafür aber eine sehr hohe Süßkraft. Beispiele für Süßstoffe sind Saccharin und Aspartam (Biesalski und Adolph, 2010; Kofrányi et al., 2013). Der Blutzuckerspiegel und die Insulinausschüttung werden durch Süßstoffe, welche keine Nährstoffe besitzen, nicht beeinflusst (Tucker und Tan, 2017).

Erfrischungsgetränke, welche Gegenstand der Untersuchung in dieser Arbeit sind, werden ebenfalls häufig mit Süßstoffen und/oder mit freien Zucker gesüßt. In einer Untersuchung von foodwatch wurde festgestellt, dass zuckergesüßte Getränke in Deutschland im Durchschnitt 7,5 Prozent Zucker enthalten. Die Getränke mit dem höchsten Zuckergehalt sind dabei Energydrinks von PepsiCo oder Coca-Cola (foodwatch e.V., 2016).

2.2 Einfluss von Zuckerkonsum auf die Gesundheit

Inwiefern der Konsum von Zucker einen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen hat, ist in der Literatur umstritten. Zuckerkonsum wird häufig als Ursache für Übergewicht und Adipositas angeführt. Letzteres beschreibt eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfetts und wird anhand des Body-Mass-Index (BMI) klassifiziert. Bei Erwachsenen spricht man von Adipositas, wenn ein BMI über 30,0 erreicht wird (Munsch und Hilbert, 2015). In Tabelle 2 wird dargestellt, welche Klassifikation bei welchem BMI gilt. Außerdem wird das Risiko für Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Fettleber, Gelenkprobleme, bestimmte Krebserkrankungen und Demenz abgebildet. Dies bedeutet zwar nicht, dass jeder adipöse Mensch krank ist, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit für die Erkrankungen, sowie das Mortalitätsrisiko, erhöht (Munsch und Hilbert, 2015).

Tabelle 2: Klassifizierung des BMIs

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Munsch und Hilbert, 2015, S. 4

Der tatsächliche Einfluss von Zuckerkonsum auf die Entstehung von Übergewicht ist allerdings wissenschaftlich nicht belegt. Übergewicht entsteht erst dann, wenn dem Körper über eine längere Zeit mehr Energie zugeführt wird, als verbraucht wird (Biesalski und Adolph, 2010). Außerdem können psychologische und biologische Faktoren Adipositas beeinflussen. So kann zum Beispiel depressive Stimmung das Essverhalten in einer Art beeinflussen, sodass nicht mehr auf Hunger und Sättigung geachtet wird, sondern sich der Mensch durch externe Reize wie dem Geruch und Anblick von Nahrung leiten lässt. Wichtige biologische Aspekte, welche außerdem eine Rolle bei der Entstehung von Übergewicht spielen, sind neben einer genetischen Disposition zur Fettspeicherung auch Schädigungen des Bewegungsapparats. Diese können – je nach Ausmaß – den Energieverbrauch erheblich senken und die Energiebalance somit negativ beeinflussen (Munsch und Hilbert, 2015). Eine zuckerhaltige Ernährung kann folglich mit einem gesunden Körpergewicht einhergehen, solange die Gesamtenergieaufnahme ausbalanciert ist. Dennoch ist Zucker in seiner reinen Form kein lebensnotwendiger Bestandteil der Ernährung und sollte deshalb keinen großen Anteil der Nahrungsaufnahme ausmachen (Allianz AG, 2016, 2016, S.2). Laut Empfehlungen der WHO sollte der Anteil an freiem Zucker nur 5 Prozent des täglichen Energiebedarfs entsprechen. Andere gesundheitswissenschaftliche Institute, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, empfehlen eine Obergrenze von 10 Prozent. In Grammangabe würden die Empfehlungen 25 Gramm bzw. 50 Gramm Haushaltszucker entsprechen (Allianz AG, 2016; World Health Organisation, 2014). Bleibt der Konsum im Rahmen dieser Empfehlungen, so wird die Gesundheit nicht negativ beeinflusst.

Während der allgemeine Zuckerkonsum nicht als alleinige Erklärung für Übergewicht und dessen Folgeerkrankungen herangezogen kann, so gibt es in der Literatur zahlreiche Studien, welche einen Einfluss zuckerhaltiger Getränke auf die Gesundheit belegen konnten. Erfrischungsgetränke wie Limonaden, Energydrinks und Sportgetränke stellen die Hauptquelle für freien Zucker in der Ernährung in den Vereinigten Staaten dar. Fruchtsaftgetränke werden ebenfalls sehr häufig konsumiert. Diese belegen hierbei den Rang 3 und werden noch vor Milchdesserts, Süßigkeiten und Cerealien genannt (Hu, 2013). Auch in Deutschland wird ein Großteil des täglichen Zuckerbedarfs durch den Konsum von zuckerhaltigen Getränken gedeckt. Die Empfehlung der WHO, maximal 25 Gramm Zucker pro Tag zu konsumieren, wird bereits durch 300 ml Fruchtsaft, ein 250 ml Glas Cola oder ein kleines 150ml Glas Traubensaft gedeckt (Allianz AG, 2016).

Das Besondere an zuckerhaltigen Getränken ist allerdings nicht nur der häufige Konsum und der große Anteil an freiem Zucker, sondern auch die Eigenschaft, dass diese Getränke „flüssige Kalorien“ sind. Die Sättigungswirkung ist dadurch schwächer als bei fester Nahrung mit gleicher Kalorienmenge (Hu und Malik, 2010; Rabenberg, 2013). Da zuckerhaltige Getränke häufig zusätzlich zur normalen Ernährung konsumiert werden, steigern sie die tägliche Kalorienzufuhr und können infolgedessen zu Übergewicht führen (Hu und Malik, 2010). Eine weitere Erklärung für steigendes Körpergewicht durch den Verzehr zuckerhaltiger Getränke ist die Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel im Körper. Der Zucker, der in Softdrinks vorkommt, wird sehr schnell vom Körper in die Blutlaufbahn aufgenommen. Um den schnell steigenden Blutzuckerspiegel abbauen zu können, wird vom Körper viel Insulin gebildet. Durch die starke Insulinproduktion fällt der Blutzuckerspiegel wieder schnell ab, wodurch das sogenannte Heißhungergefühl und die Lust auf weiteren Zuckerkonsum entsteht. Die Blutzuckerschwankungen und die damit verbundene Nahrungsaufnahme können so nicht nur zu Übergewicht, sondern auch zu einer Insulinresistenz (auch als metabolisches Syndrom bekannt) und zu Typ-2-Diabetes führen (Rabenberg, 2013). Diabetes mellitus wird auch als Zuckerkrankheit bezeichnet und umfasst alle Stoffwechselerkrankungen, bei welchen eine chronische Erhöhung des Blutzuckers vorliegt die mit Medikamenten behandelt werden muss. Typ-2-Diabetes ist dabei die häufigste Form. In Deutschland leiden ca. 6 Millionen Bundesbürger an dieser Krankheit (Allianz AG, 2016). In der Wissenschaft konnte ein klarer Zusammenhang zwischen dem Konsum zuckerhaltiger Getränke und jenen Krankheiten festgestellt werden. So haben Menschen, die eine große Menge zuckerhaltiger Getränke konsumieren ein 20 Prozent höheres Risiko an dem metabolischen Syndrom zu erkranken als Menschen, die keine oder nur sehr wenige zuckerhaltigen Getränke trinken. Das Risiko für Typ-2-Diabetes ist ebenfalls um 26 Prozent höher (Malik et al., 2010). Dass der Zusammenhang zwischen dem Konsum zuckerhaltiger Getränke und Übergewicht oder Adipositas signifikant ist, konnte ebenfalls in zahlreichen Studien belegt werden (Hu, 2013; Malik et al., 2006).

Weitere Krankheiten, die durch den Getränkekonsum ausgelöst werden können, sind Karies, Bluthochdruck und ein gestörter Fettstoffwechsel (Hu und Malik, 2010). Außerdem konnte eine Korrelation zwischen einem niedrigen Mineralgehalt in den Knochen und einem hohen Konsum zuckerhaltiger Getränke festgestellt werden (Rabenberg, 2013). Bei dem Risiko für Erkrankungen ist es nicht entscheidend, ob die Getränke mit Zucker oder mit natürlichen Süßungsmitteln wie Fruchtkonzentrat oder Maissirup gesüßt werden. Der Effekt auf die Stoffwechselprozesse ist derselbe (Hu und Malik, 2010).

Der Einfluss von sogenannten Light-Getränken wurde noch nicht ausreichend erforscht. Es wird aber davon ausgegangen, dass durch den übermäßig süßen Geschmack dieser Getränke eine generelle Präferenz für gezuckerte bzw. gesüßte Lebensmittel geschaffen wird und auch so eine ungesunde Lebensweise gefördert wird (Rabenberg, 2013). Ebenso wird auch ein Zusammenhang zwischen dem Konsum süßstoffhaltiger Getränke mit der der Entstehung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes vermutet (foodwatch e.V., 2016). C. Jones fasst zusammen:

„Food and water are essential for life, carbonated drinks and tobacco are not. There is no place for carbonated drinks, neither sugared nor sugar free, in a healthy diet.“ (Jones, 2016, S. 60)

Zuckerhaltige Getränke sind also kein essenzieller Bestandteil in der Ernährung und liefern keine wichtigen Nährstoffe. Ein Rückgang des Konsums ist für die Gesundheit keinesfalls schädlich (Briggs et al., 2013a).

Die Einführung einer Zuckersteuer wird von vielen Verbänden und Organisationen gefordert. Professor Klaus-Michael Keller, wissenschaftlicher Leiter des 44. Herbstkongresses des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, fordert zum Beispiel die Einführung einer Besteuerung zuckerhaltiger Getränke mit bis zu 30 ct pro Liter in Deutschland (Ärzte Zeitung, 2016). Auch foodwatch empfiehlt eine solche Maßnahme (foodwatch e.V., 2016).

Eine Zuckersteuer macht allerdings nicht für jedes Land Sinn. Inwiefern Steuern im Allgemeinen den Konsum von Menschen beeinflussen und unter welchen Umständen eine Zuckersteuer effektiv ist, wird im folgenden Abschnitt erläutert.

3. Einfluss von Steuern auf den Konsum der Bevölkerung

3.1 Grundbegriffe der steuerlichen Wirkungslehre

Unter einer Steuer versteht man eine öffentliche Abgabe, welche ohne Gewährung einer Gegenleistung vom Staat gegenüber natürlichen und juristischen Personen erhoben wird. Die Abgabe, welche einer Zwangsabgabe entspricht, ist in der Höhe einseitig festgesetzt (Gabler Wirtschaftslexikon, 2018b). Wichtige Grundbegriffe in der Steuerlehre sind „Steuersubjekt“, „Steuerobjekt“ und „Steuersatz“. Bei dem Steuersubjekt handelt es sich um die Person, welche die Steuer zahlen muss. Das Steuerobjekt bzw. der Steuergegenstand ist der Tatbestand, an welchen die Steuererhebung anknüpft. Der Steuersatz bestimmt die Höhe der zu zahlenden Steuer (Gabler Wirtschaftslexikon, 2018b). Außerdem wird zwischen progressiven, proportionalen und regressiven Steuertarifen unterschieden. Ein progressiver Steuersatz bezeichnet eine Steuer, welche mit steigender Höhe der Bemessungsgrundlage ebenfalls steigt. Ein Beispiel für eine progressive Steuer ist die Einkommenssteuer (Gabler Wirtschaftslexikon, 2018a). Ein regressiver Steuersatz kennzeichnet sich hingegen dadurch aus, dass dieser niedrige Einkommensschichten relativ stärker belastet als höhere (Gabler Wirtschaftslexikon, 2018c). Dieser Fall tritt zum Beispiel bei einer Verbrauchssteuer ein. Da Menschen mit geringen Einkommen eine relativ höhere Konsumquote als Menschen mit hohen Einkommen haben, werden sie auch von der Verbrauchssteuer relativ stärker belastet (Gabler Wirtschaftslexikon, 2018c).

Der englische Begriff „tax“ wird im allgemeinen Sprachgebrauch häufig als Übersetzung des deutschen Begriffs „Steuer“ verwendet, kann allerdings auch jede weitere Abgabe bezeichnen (z.B. eine Umweltabgabe oder einen Sozialversicherungsbeitrag) und ist somit weitergefasst. Grundsätzlich wird die Abgrenzung zwischen einer Steuer und einer Abgabe jedoch als nicht relevant erachtet, sondern die Wirkung, die mit einer solchen Maßnahme erzielt wird (Richter, 2006).

Wird eine Verbrauchssteuer erhoben, so muss zunächst der Hersteller für jedes verkaufte Stück Steuern an den Staat zahlen. Durch diese Steuer entstehen für die Produzenten Kosten, welche zu einer Produktionseinschränkung und zu einer Preiserhöhung führen. Es entstehen Preis- und Mengenwirkungen (Cezanne, 2005). Eine solche Wirkung wird auch mit der Zuckersteuer verfolgt. Durch daraus resultierende höhere Preise für zuckerhaltige Getränke soll auch der gesundheitsschädliche Konsum gesenkt werden.

Laut Richter sollte das Konsumverhalten mündiger Menschen nicht das Ziel einer politischen Intervention (z.B. einer Steuereinführung) sein, da die Konsumenten grundsätzlich als souverän gelten. Die Idee der Konsumentensouveränität besagt, dass freie Konsumentscheidungen auf Grundlage der Präferenzen von Menschen ermöglicht werden sollten, sodass die Menschen als steuernde Macht die Einsetzung der Ressourcen der Gesellschaft beeinflussen können (Hutt, 1940). Eine Ausnahme bildet jedoch das sogenannte Marktversagen (Brownell et al., 2009). Es finden sich einige Gründe, welche die Besteuerung zuckerhaltiger Getränke in Hinblick auf die Existenz eines Marktversagens rechtfertigen. So ist vielen Personen nicht bewusst, welche Konsequenzen durch den Konsum für die Gesundheit entstehen. Den Menschen fehlen also Informationen für ihre Kaufentscheidung. Durch Marketingkampagnen wird das Verhalten der Konsumenten zusätzlich gelenkt und somit das rationale Entscheiden erschwert. Ein weiterer Grund für Marktversagen sind zeitinkonsistente Präferenzen, da Menschen für eine kurzfristige Befriedigung ihrer Bedürfnisse Gesundheitsfolgen in der Zukunft in Kauf nehmen. Außerdem entstehen durch die Folgeerkrankungen hohe Kosten im Gesundheitssystem, wodurch letztendlich auch unbeteiligte Menschen und Institutionen vom Konsumverhalten anderer tangiert werden (Brownell et al., 2009).

Es müssen also nicht nur die Preis- und Mengen-, sondern auch die Allokations- und Distributionswirkungen, die dem Marktversagen entgegenwirken, berücksichtigt werden. Mit der Allokationspolitik wird das Ziel verfolgt, einen möglichst großen Nutzen mit den verfügbaren Ressourcen für den Bürger zu stiften. Die Distribution bezeichnet die individuelle Aufteilung des Nutzens. In der Ökonomie bewertet man eine Allokationswirkung dann als positiv, wenn der Nutzen für mindestens ein Individuum steigt und kein anderes Individuum einen Nachteil erfährt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Pareto-Effizienz (Richter, 2006).

Bezieht man diese Begriffe auf die Zuckersteuer, so kann unter der Nutzenverbesserung ein positiver Einfluss auf die Gesundheit der Menschen verstanden werden. Zuckerhaltige Getränke sind kein lebensnotwendiger Bestandteil in der täglichen Ernährung. Das gesündere Substitut „Wasser“ ist in jedem Fall zu einem günstigeren Preis zu erwerben. Im Hinblick dieser Aspekte würde folglich niemand einen Nachteil tragen. Für Hersteller der Getränke bedeutet die Steuer allerdings noch immer ein Eingreifen in deren Preis- und Produktionspolitik. Ob eine Zuckersteuer also die Prämissen der Pareto-Effizienz erfüllt, lässt sich nur mit einer umfassenden Analyse aller Konsequenzen beantworten.

Ob die Besteuerung ungesunder Lebensmittel effektiv ist und ob damit tatsächlich das Ziel, eine gesunde Ernährung zu fördern und Volkskrankheiten wie Übergewicht zu bekämpfen (Lin et al., 2011), erreicht werden kann, ist außerdem von verschiedenen Faktoren abhängig.

Die Zuckersteuer ist im Normalfall eine Gewerbesteuer, welche vom Hersteller an den Staat gezahlt werden muss (Bonnet, 2013). Eine erste wichtige Rahmenbedingung für die Effektivität ist deshalb die Übertragung der Steuer auf den Preis für den Endkonsumenten. Prinzipiell könnten Hersteller, welche in diesem Fall also die Steuersubjekte sind, auch Gewinneinbüßen in den Kauf nehmen und den Effekt der Steuer auf das Nachfrageverhalten beeinträchtigen. Die Übertragung der Steuer wird auch als „Pass-On-Rate“ oder „Pass-Through-Rate“ bezeichnet (Manyema et al., 2014) und muss hinreichend groß sein.

Eine weitere wichtige Kennzahl ist die Preiselastizität für das Produkt, welches besteuert werden soll. Preiselastizitäten sind ein Maßstab für das Nachfrageverhalten eines Produktes, nachdem dessen Preis erhöht wurde (Pollert et al., 2010). Eine Preiselastizität wird durch die folgende Formel berechnet: und wird mit dem Griechischen Buchstaben Eta bezeichnet: (Pollert et al., 2010). In der folgenden Tabelle werden verschiedene Arten von Preiselastizitäten dargestellt.

Tabelle 3: Preiselastizitäten und Nachfragereaktionen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Pollert, Kirchner und Polzin, 2010. Eigene Darstellung

Die Preiselastizität für zuckerhaltige Getränke sollte also größer als Null bzw. idealerweise auch größer als Eins sein und somit einen negativen Einfluss auf das Nachfrageverhalten haben.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Wirkung und Folgen einer Steuereinführung werden in Abbildung 1 grafisch dargestellt und zusammengefasst. DD beschreibt in der Darstellung die Nachfragefunktion und SS1 die

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Angebotsfunktion. Durch die Steuereinführung und die daraus resultierenden Kosten für die Hersteller verschiebt sich die Angebotsfunktion nach oben. Die produzierte Menge sinkt von x1 auf x2. Außerdem steigt der Preis von p1 auf p2. In dieser Abbildung wird eine elastische Nachfrage angenommen. Wäre diese unelastisch, so wäre die DD-Linie senkrecht. Der Preis würde genau um den Steuersatz steigen und die Nachfrage würde sich überhaupt nicht ändern (Cezanne, 2005).

Weitere Faktoren, die insbesondere bei der Einführung der Zuckersteuer relevant sind, sind der Anteil an übergewichtigen Menschen in einem Land, der aktuelle Konsum zuckerhaltiger Getränke und bereits existierende Steuern, welche einen Einfluss auf die Preise solcher Getränke haben (Jou und Techakehakij, 2012). Sowohl der Anteil an übergewichtigen Menschen als auch der Konsum sollten hinreichend groß sein, sodass durch die Zuckersteuer ein tatsächlicher Effekt auf die Gesundheit der Bevölkerung bewirkt werden kann.

In Frankreich waren vor der Steuereinführung 27 Prozent der Bevölkerung übergewichtig und weitere 11,2 Prozent adipös. Frankreich lag mit diesen Werten unter dem OECD-Durchschnitt, bei welchem der Anteil an übergewichtigen Personen 34,9 Prozent und an adipösen Personen 16,9 Prozent betrug (Development, 2012). Auch was den Konsum zuckerhaltiger Getränke betrifft, lag Frankreich unter dem EU-Durchschnitt. Dieser betrug in Frankreich 67Liter pro Person im Jahr 2011. In der EU lag der Prokopfverbrauch bei 98,8 Liter (UNESDA, 2016). Aus diesen Werten lässt sich zwar nicht schließen, dass die Zahlen nicht groß genug sind, allerdings weisen sie darauf hin, dass andere Länder die Voraussetzungen der Effektivität für eine Zuckersteuer besser erfüllen.

In der Literatur wird außerdem empfohlen, einen hohen Steuersatz zwischen 20 und 40 Prozent zu wählen, nicht nur Erfrischungsgetränke, sondern alle zuckerhaltigen bzw. kalorienhaltigen Getränke als Steuerobjekt zu definieren und die Einnahmen, welche durch die Steuer erwirtschaftet werden, in Präventionsprogramme zu investieren (Chaloupka et al., 2011). Wird die Zuckersteuer zudem in Form einer Gewerbesteuer bzw. indirekten Steuer erhoben, welche zunächst vom Unternehmen gezahlt werden muss, so kann diese außerdem auch bei den Herstellern zu einem Umdenken anregen. Diese steigern im Folge der Zuckersteuer eventuell die Produktion zuckerfreier Getränke (Bonnet, 2013).

Eine Zuckersteuer kann folglich nur dann effektiv sein, wenn der Hersteller die Steuer auf die Preise überträgt, die Preiselastizität groß genug ist und wenn folglich eine deutliche Veränderung im Nachfrageverhalten der Zielgruppe beobachtet werden kann. Außerdem ist das Design der Steuer, sowie die Verwendung der Einnahmen relevant.

3.2 Literaturüberblick

Die Effektivität einer Zuckersteuer wurde bereits in zahlreichen Studien untersucht.

Finkelstein et al. (2013) beschäftigten sich mit der Frage, ob die Wirksamkeit der Steuer durch den Kauf anderer, ungesunder Substitute, beeinflusst wird. Würden die Menschen statt zuckerhaltiger Getränke mehr Süßigkeiten konsumieren, so wäre eine Steuer auf die entsprechenden Getränke kontraproduktiv. Die Forscher untersuchten deshalb die theoretischen Auswirkungen einer 20-Prozent-Getränkesteuer auf den Kauf kalorienhaltiger und fetthaltiger Substitute in den Vereinigten Staaten. Sie verwendeten hierzu empirische Modelle, welche die nachgefragten Nährstoffe als Funktion von Essens- und Getränkepreisen sowie Kontrollvariablen erklären. Um dem Problem der Endogenität1 (Kugler et al., 2014) entgegenzuwirken, wurden Instrumentenvariablen für die 19 Preisindizes verwendet, welche den gewichteten Durchschnittspreisindizes aller weiteren Haushalte entsprechen (Finkelstein et al., 2013). Es konnte festgestellt werden, dass zwar Fruchtsäfte als Substitut für die zuckerhaltigen Getränke gekauft werden würden, allerdings ginge die Gesamtkalorienmenge pro Einkauf um 24,3 kcal zurück. Feste, zuckerhaltige Nahrung wie Süßigkeiten würden nach der Einführung außerdem nicht häufiger gekauft werden. Der Kauf von Eiscreme und salzigen Snacks ginge sogar zurück (Finkelstein et al., 2013). Somit kann davon ausgegangen werden, dass sich die Lebensweise der Menschen nach der Einführung einer Steuer auf zuckerhaltige Getränke nicht in einer ungesunden Art verändert.

Ein mathematisches Modell, welches zur Berechnung des Effekts auf das Körpergewicht häufig verwendet wurde, wird in Abbildung 2 dargestellt. Bei der Kalkulation der Effekte mithilfe des Modells wird davon ausgegangen, dass die Preiselastizität für zuckerhaltige Getränke zwischen und liegt und dass die Pass-On-Rate der Steuer auf den Preis der Getränke 90 Prozent beträgt (Briggs et al., 2013b). Eine weitere Annahme ist, dass der Rückgang der Nachfrage eine Verringerung an Gesamtkalorien, welche an einem Tag aufgenommen werden, zu Folge hat und folglich nicht durch den Konsum anderer/weiterer Nahrungsmittel kompensiert wird.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Modell zur Berechnung des Einflusses einer Zuckersteuer

Mit diesem Modell wurden die Auswirkungen einer zehnprozentigen Zuckersteuer auf den BMI der Bevölkerung in Irland kalkuliert. Diese würde einen 1,3-prozentigen Rückgang an Adipositas (BMI > 30) und 0,7-prozentigen Rückgang an Übergewicht (BMI > 25) in der Gesellschaft zur Folge haben (Briggs et al., 2013b). Die durchschnittliche, tägliche Kalorienaufnahme würde durch die Steuer um 2,1 kcal pro Person pro Tag sinken. Dies entspricht 770 kcal pro Jahr (Briggs et al., 2013b). Der Effekt wäre sowohl für Männer und Frauen als auch für Personen unterschiedlicher Einkommensklassen derselbe. Allerdings würde die Steuer vor allem junge Menschen in einem Alter zwischen 18 und 24 beeinflussen. Die Reduktion von Adipositas wird in dieser Altersgruppe auf 2,9 Prozent geschätzt. Der Effekt auf das Übergewicht von Menschen über 65 Jahren wäre mit einer Reduktion von 0,6 Prozent eher gering (Briggs et al., 2013b). In einer weiteren Forschungsarbeit verwendeten Briggs et al. mit 20 Prozent einen höheren Steuersatz und benutzten diesen zur Kalkulation der gesamten und einkommensspezifischen Effekte in Großbritannien (Briggs et al., 2013a). Der Konsum zuckerhaltiger Getränke würde um 15 Prozent und die Kalorienaufnahme um 3,99 kcal/Person/Tag sinken. Die 20-Prozent-Steuer würde, wie in Irland, die Anzahl an adipösen Personen um 1,3 Prozent verringern. Die Anzahl an übergewichtigen Personen würde einer Reduktion von 0,6 Prozent entsprechen. Die Modellierung einer 10-Prozent-Steuer auf zuckerhaltige Getränke in Großbritannien zeigte außerdem, dass sich die jeweiligen Effekte proportional verhalten. Der Rückgang an übergewichtigen und adipösen Personen wäre in dem Fall also halb so groß wie bei einer 20ProzentSteuer (Briggs et al., 2013a).

Manyema et. al (2014) nutzten das Modell ebenfalls für eine Studie in Südafrika und kamen zu ähnlichen Ergebnissen. So könnte eine 20-prozentige Steuer auf zuckerhaltige Getränke Adipositas in Südafrika um 3,8 Prozent bei Männern und um 2,4 Prozent bei Frauen senken. Die Kalorienaufnahme würde pro Tag und pro Person im Durchschnitt um 7,2 kcal sinken. Insbesondere jüngere Menschen im Alter zwischen 20 und 24 Jahren, die als Hauptkonsumenten zuckerhaltiger Getränke gelten, könnten von der Steuer gesundheitlich profitieren (Manyema et al., 2014).

Dass der Einfluss einer Zuckersteuer auf unterschiedliche Einkommensgruppen ähnlich ist, stellten Backholer et al. (2016) in einem Review der aktuellen Literatur fest. Die Forscher fassten die Einflüsse von Preissteigerungen zuckerhaltiger Getränke in Ländern mit einem hohen Einkommen zusammen. Grundsätzlich hat die Steuer zwar eine regressive Wirkung und belastet somit die ärmere Bevölkerungsschicht stärker, dieser Effekt ist allerdings relativ schwach. So müssten Haushalte mit niedrigen Einkommen 0,1 Prozent bis 1 Prozent des jährlichen Einkommens für die Steuer zahlen. Für einkommensstarke Haushalte beträgt der Anteil am Jahreseinkommen 0,03 Prozent bis 0,6 Prozent (Backholer et al., 2016). Der Einfluss der Steuer auf die Gesundheit der verschiedenen Bevölkerungsschichten ist ebenfalls ähnlich. Im Literaturüberblick wird dargestellt, dass sich das Körpergewicht entweder für alle Bevölkerungsgruppen gleich ändert, oder dass die ärmere Bevölkerungsschicht durch die Steuer intensiver beeinflusst wird und sich das Gewicht somit stärker zu Gunsten der Gesundheit verringert (Backholer et al., 2016).

Neben dem oben abgebildeten Modell existieren auch weitere Methoden, um den Einfluss einer Zuckersteuer auf den BMI zu schätzen. In einer Forschungsarbeit zur Zuckersteuer in den Vereinigten Staaten wurde ein dynamisches Modell zum Gewichtsverlust entwickelt und verwendet. Bei diesem Modell wurden Körpereigenschaften und Stoffwechselparameter zur Berechnung der erwarteten Kalorienreduktion genutzt (Abadie, 2005; Ruff und Zhen, 2015). Das Design der Zuckersteuer, welches in jener Arbeit für die Untersuchung angesetzt wird, unterscheidet sich von den bisher genannten Forschungswerken. Es wird angenommen, dass die Steuer nicht in Abhängigkeit der Menge, sondern in Abhängigkeit der enthaltenen Kalorien erhoben wird. Diese beträgt 0,04 ct pro Kalorie (Ruff und Zhen, 2015). Eine wichtige Erkenntnis war, dass der größte Effekt im ersten Jahr beobachtet wurde. In diesem Jahr wurde bereits 50 Prozent des Gesamtgewichtsverlusts realisiert. Nach den ersten 5 Jahren ist der Gewichtsverlust, welcher durch die Zuckersteuer verursacht wurde, schon um bis zu 95 Prozent erreicht (Ruff und Zhen, 2015). In einer weiteren Studie wurde ein ähnliches, dynamisches Modell verwendet, welches insbesondere das Verhältnis von Kalorienaufnahme zum Körpergewicht berücksichtigt hat. Bei der Untersuchung wurde ein Steuersatz in Höhe von 20 Prozent bzw. von 0,5 Cent pro Unze angesetzt (Lin et al., 2011). Die Forscher stellten die Ergebnisse im Vergleich zu einem statischen Modell dar. Es wurde festgestellt, dass der Gewichtsverlust in statischen Modellen stark überschätzt wird (Lin et al., 2011). In der folgenden Tabelle 4 werden die Ergebnisse dargestellt:

Tabelle 4: Gewichtsverlust in den ersten 5 Jahren nach Steuereinführung (Dynamic Loss Modell)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Lin et al., 2011, S. 337.

Für die Analyse des Einflusses der Zuckersteuer in Frankreich kann folglich davon ausgegangen werden, dass der stärkste Gewichtsverlust in den ersten fünf Jahren, also im Zeitraum von 2012 bis 2017 stattfindet. Die Steuer würde folglich nicht erst nach einigen Jahren einen Effekt auf den BMI aufweisen, sondern direkt nach der Einführung.

Inwiefern das Design der Zuckersteuer für die Effektivität der Maßnahme entscheidend ist, wurde von Zhen et al. (2014) untersucht. Die Wissenschaftler untersuchten, ob eine Besteuerung zuckerhaltiger Getränke pro Unze oder pro Kalorie sinnvoller wäre. Das Nachfragemodell, welches zur Beantwortung der Forschungsfrage entwickelt wurde, basiert auf dem Distance Metric Model (DM) von Pinske, Slade und Brett (2002), welches die Kreuzpreiseffekte zwischen Produkten als Funktion ihrer Ähnlichkeit mit bzw. ihrer Nähe zu verschiedenen Attributen spezifiziert. Dieses Modell wird durch die Endogenisierung der Kreuzpreiseffekte zwischen Konkurrenzprodukten durch ihre jeweiligen Budgetanteile ergänzt (Zhen et al., 2014). Eine wichtige Erkenntnis war der Einfluss der Art der Besteuerung auf die Konsumentenrente. Diese misst, inwiefern einzelne Konsumenten durch die Möglichkeit, auf dem Markt Güter kaufen zu können, bessergestellt werden. Sie ist „die Differenz zwischen dem maximalen Betrag, den ein Konsument für ein Gut zu zahlen bereit ist, und dem Betrag, den der Konsument tatsächlich zahlt“ (Pindyck und Rubinfeld, 2011, S. 185). Zhen et al. stellten fest, dass die kalorienbasierte Getränkesteuer in Höhe von 0,04 Cent pro Kalorie einem niedrigeren Wohlfahrtsverlust für Konsumenten entspricht. Um ein Kaloriendefizit von 3.500 Kalorien zu erreichen, müssten Konsumenten bei einer kalorienbasierte Steuer $1,40 weniger zahlen als bei einer Besteuerung in Höhe von 0,5 Cent pro Unze. Außerdem würde die Energieaufnahme durch Getränke um 9,3 Prozent sinken, wenn die Besteuerung pro Kalorie realisiert werden würde. Bei der Mengenbesteuerung würde diese 8,6 Prozent betragen. Zhen et al. würden folglich eine Besteuerung in Abhängigkeit der Kalorienmenge empfehlen (Zhen et al., 2014).

Neben dem Einfluss auf die Gesundheit, wurden auch die ökonomischen Auswirkungen untersucht. Zwar wird die Zuckersteuer meist als Methode gegen die weitere Entstehung von Übergewicht genannt, allerdings kann diese selbstverständlich auch einen, unter Umständen enormen, finanziellen Beitrag leisten. In den Vereinigten Staaten werden zum Beispiel 9,1 Prozent der Krankheitskosten durch Übergewicht oder Adipositas verursacht (Brownell et al., 2009). Diese Kosten können durch eine Zuckersteuer gedeckt werden und durch die Beeinflussung des Konsums sogar gesenkt werden. Außerdem könnten weitere Programme mit den Einnahmen finanziert werden (Brownell et al., 2009). Auch die Folgen einer Zuckersteuer auf die Gesundheitsausgaben in Australien wurden bereits erforscht (Veerman et al., 2016). Die geschätzten Änderungen im durchschnittlichen BMI sind zwar gering, dennoch würden diese dazu führen, dass 112.000 Lebensjahre für Männer und 56.000 Lebensjahre für Frauen gewonnen und 609 Mio. AUD Gesundheitskosten gespart werden (Veerman et al., 2016). Außerdem würden die Fälle von neuen Diabetes Typ 2 Erkrankungen um 800 pro Jahr sinken und es würden zusätzliche Einnahmen in Höhe von 400 Mio. AUD realisiert werden (Veerman et al., 2016). In der nachfolgenden Abbildung 3 wird dargestellt, wie sich die Häufigkeiten der Krankheiten (Morbidität), welche in Zusammenhang mit einem hohen Konsum zuckerhaltiger Getränke stehen, nach Einführung einer Zuckersteuer auf eben diese Getränke entwickeln. Insbesondere neue Fälle von Diabetes Typ 2 (hier: Type 2 DM) können demnach um ca. 800 Neuerkrankungen verringert werden. Nach 15 Jahren sinkt die Anzahl an verhinderten Erkrankungen. Herzerkrankungen (hier: IHD oder hypertensive HD), Schlaganfälle (hier: stroke), Krebs (hier: cancer) und Gelenkentzündungen (hier: osteoarthritis) können hingegen auf einem annähernd gleichbleibenden Niveau verringert werden.

Abbildung 3: Prävention von verschiedenen Krankheiten durch die Einführung einer Zuckersteuer

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Veerman et al, 2016, S. 6. IHD=Ischämische Herzkrankheit, HD=Herzkrankheit, Stroke=Schlaganfall, Type 2 DM=Typ-2-Diabetes, Osteoarthritis = Gelenkentzündung, Cancer = Krebs. Auf der x-Achse werden die Jahre nach der Steuereinführung dargestellt, auf der y-Achse die Anzahl an jährlichen Krankheitsvorfällen, die verhindert werden konnten.

Neben den theoretischen Modellen existieren auch einige Ergebnisse aus Experimenten oder aus der Analyse von Beobachtungsdaten aus Ländern mit einer realen Zuckersteuer.

Die Auswirkungen der Zuckersteuer auf die Verkaufszahlen der betroffenen Getränke in Mexiko wurde so mithilfe der Differenz-von-Differenzen Methode in Kombination mit einem Fixed-Effects-Modell ermittelt. In Mexiko wurde am 01. Januar 2014 eine Steuer in Höhe von einem Peso pro Liter auf zuckerhaltige Getränke eingeführt (Colchero et al., 2016). Diese Steuer wurde im Allgemeinen komplett auf die Preise übertragen. Die resultierende Preissteigerung entspricht also ca. 10 Prozent (Colchero et al., 2016). Die monatlichen Verkaufszahlen von zuckerhaltigen Getränken waren nach der Einführung der Steuer im Durchschnitt um 6 Prozent geringer. Die Verkaufszahlen gingen im Laufe des Jahres immer mehr zurück und waren im Dezember 12 Prozent geringer im Vergleich zu den erwarteten Verkaufszahlen ohne Steuereinführung. Insbesondere Haushalte mit geringen Einkommen kauften weniger zuckerhaltige Getränke (Colchero et al., 2016). Die Forscher gehen davon aus, dass die Nachfrage weiterhin zurückgehen wird. Da die Nachfrageänderung somit höher ist als die Preissteigerung durch die Steuereinführung, kann in Mexiko von einer elastischen Nachfrage ausgegangen werden (Colchero et al., 2016).

Als Alternative oder Ergänzung zu einer Zuckersteuer können auch Medienkampagnen realisiert werden. Zur Messung der Effektivität wurde eine Feldstudie in Oregon durchgeführt, bei welcher über verschiedene Kanäle Aufklärung über die gesundheitsschädlichen Folgen des hohen Konsums zuckerhaltiger Getränke betrieben wurde (Boles et al., 2014). Die Ergebnisse zeigen zwar, dass das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung gestärkt wurde und dass insbesondere Frauen stärker darauf achten wollten, Kindern keine zuckerhaltigen Getränke anzubieten, allerdings verringerte sich der Konsum nach der Kampagne nicht (Boles et al., 2014). Gesundheitskampagnen können also zu Aufklärungszwecken eingesetzt werden – ein signifikanter Einfluss auf das Handeln konnte allerdings noch nicht nachgewiesen werden.

Auch die Zuckersteuer in Frankreich wurde bereits in einer Studie untersucht. Hierbei analysierten die Forscher die Preisentwicklungen nach der Einführung der Steuer im Jahr 2012. Sechs Monate nach Einführung wurde die Steuer komplett auf die Preise von Limonaden (Coca Cola, Sprite, etc.) übertragen (Berardi et al., 2016). In der folgenden Tabelle 5 sind die Preisentwicklungen der jeweiligen Produktkategorien zu sehen. Die Steigerung der durchschnittlichen Preise von Limonaden beträgt zwischen August 2011 und Juni 2012 ca. 7 Prozent und somit einer 100-prozentigen Pass-On-Rate der Steuer auf den Preis für Endkonsumenten.

Tabelle 5: Preisentwicklungen nach der Einführung der Zuckersteuer in Frankreich

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Berardi et al., 2016, S. 3978

[...]


1 Unter dem Endogenitätsproblem versteht man in der Ökonomie das Problem, wenn die Teilnahme an einer Maßnahme endogen von den im Modell relevanten Variablen abhängt und kausale Effekte der Maßnahme auf die Zielgröße verzerrt werden.

Ende der Leseprobe aus 82 Seiten

Details

Titel
Einfluss der Zuckersteuer in Frankreich auf die Gesundheit der Bevölkerung
Hochschule
Universität Paderborn
Note
1,3
Autor
Jahr
2018
Seiten
82
Katalognummer
V986047
ISBN (eBook)
9783346343437
ISBN (Buch)
9783346343444
Sprache
Deutsch
Schlagworte
einfluss, zuckersteuer, frankreich, gesundheit, bevölkerung, Softdrinks
Arbeit zitieren
Mona Scheurer (Autor:in), 2018, Einfluss der Zuckersteuer in Frankreich auf die Gesundheit der Bevölkerung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/986047

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