Die vorliegende Untersuchung behandelt die Frage, inwiefern ein absolutistischer Wortgebrauch als Marker für selbstberichtete depressive Symptome in Online-Foren fungiert. Diese zentrale Fragestellung wird anhand eines analytischen Forschungsdesigns überprüft.
Zunächst erfolgt die Darstellung der Kognitiven Theorie der Depression nach Beck. Daraufhin wird das dichotome Denken näher beleuchtet. Das folgende Kapitel beinhaltet die Entwicklung und Psychometrie von Textanalyseprogrammen inklusive des ethischen Diskurses über die Verwendung der genannten Software. Darauf folgt die Darstellung relevanter Literatur in Bezug auf linguistische Marker im Kontext von Depressionen. Danach wird die bisherige Studienlage zu absolutistischem Wortgebrauch und Depressionen eruiert. Anschließend werden die Hypothesen der vorliegenden Arbeit aufgestellt.
In Kapitel 3 wird das methodische Vorgehen bezüglich des Forschungsdesigns, der Auswertungssoftware und statistischer Kennzahlen beschrieben. In Kapitel 4 geht es sowohl um die deskriptive Beschreibung ausgewerteter Daten als auch um die inferenzstatistische Hypothesenprüfung. Den Abschluss dieser Arbeit bildet die in Kapitel 5 stattfindende Diskussion, welche mit einem Fazit abgeschlossen wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theorie
- 2.1 Kognitive Theorie der Depression
- 2.2 Dichotomes Denken
- 2.3 Entwicklung und Psychometrie von Textanalyseprogrammen
- 2.3.1 Ethische Perspektive
- 2.5 Linguistische Marker im Kontext von Depression
- 2.6.1 Vorgängerstudie und Hypothesen
- 2.6 Absolutistisches Denken und depressive Symptome
- 3 Methode
- 3.1 Datenerhebung
- 3.2 Textanalyse
- 3.3 Versuchsdesign
- 4 Ergebnisse
- 4.1 Hypothese 1, 2 und 3
- 4.2 Hypothese 4
- 5 Diskussion
- 5.1 Untersuchung depressionsbezogener Marker
- 5.1.1 Implikationen für die Praxis
- 5.2 Limitationen und Ausblick
- 5.3 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen absolutistischen Wörtern im Sprachgebrauch und selbstberichteten depressiven Symptomen. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob ein erhöhter Gebrauch von absolutistischen Wörtern als Marker für depressive Symptome fungieren kann.
- Kognitive Theorie der Depression und die Rolle von dichotomem Denken
- Linguistische Marker im Kontext von Depression und die Analyse von Textdaten
- Entwicklung und Psychometrie von Textanalyseprogrammen
- Ethische Aspekte der Textanalyse
- Zusammenhang zwischen absolutistischen Wörtern und depressiven Symptomen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 bietet eine Einleitung in das Thema Depression und beleuchtet die Bedeutung der Untersuchung, die Kosten und Folgen von Depressionen, sowie den aktuellen Forschungsstand.
- Kapitel 2 widmet sich der theoretischen Grundlage der Untersuchung. Es werden die kognitive Theorie der Depression, die Rolle von dichotomem Denken und die Bedeutung von linguistischen Markern im Kontext von Depression erläutert.
- Kapitel 3 beschreibt die Methodik der Studie, einschließlich der Datenerhebung, der Textanalyse und des Versuchsdesigns. Die Studie basiert auf Textdaten aus Online-Foren, die mit dem Programm LIWC (Linguistic Inquiry and Word Count) analysiert wurden.
- Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, wobei die Zusammenhänge zwischen den linguistischen Variablen und dem Vorliegen von depressiven Symptomen untersucht werden. Die Ergebnisse zeigen, ob ein signifikanter Zusammenhang zwischen absolutistischen Wörtern und Depressionen besteht.
- Kapitel 5 diskutiert die Ergebnisse der Studie, beleuchtet die Implikationen für die Praxis und die Limitationen der Untersuchung. Es werden zudem zukünftige Forschungsperspektiven erörtert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Depression, linguistische Marker, Textanalyse, dichotomes Denken, absolutistisches Denken, LIWC, Online-Foren und die computergestützte Analyse von Textdaten. Die Untersuchung befasst sich mit der Frage, ob der erhöhte Gebrauch von absolutistischen Wörtern ein Marker für selbstberichtete depressive Symptome sein kann.
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- Anonym (Author), 2020, Absolutistischer Wortgebrauch und Depressionen. Ist der erhöhte Gebrauch von absolutistischen Wörtern ein Marker für selbstberichtete depressive Symptome?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/986963