Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Emotional-Bonding-Prozesse über Playlisten auf Spotify mittels theoretischer Vorannahmen aus der Marketingforschung zu messen. Außerdem soll als zweites Ziel durch das Einstellungsmodell nach Trommsdorff (1975) auf Nutzerseite überprüft werden, ob im Rahmen der Erfolgsmessung überhaupt eine Akzeptanz dieser neuen Entwicklung gegenüber herrscht. Als Voraussetzung dafür wird zunächst die Analyse des Nutzungsverhaltens von Spotify-Verwendern gesehen. Zum Erreichen dieser Zielsetzung in der vorliegenden Studie dient ein Online-Fragebogen mit experimentellem Versuchsdesign als Untersuchungsmethode.
"Musik war schon immer ein wichtiger Teil des Kulturguts eines Volkes", sei es zum Beispiel als Kirchengesang oder zur Vermittlung von Geschichten und Mythen. Bereits seit der Antike ist sie für ihre emotionsbewirkenden Qualitäten bekannt, was als zentrales Motiv für ihre Beliebtheit gilt. Auch heute noch wird der Musik eine wichtige Rolle im Leben von Menschen zugesprochen, wie aktuelle Zahlen der ARD/ZDF Onlinestudie 2019, welche vom Marktforschungsdienstleister KANTAR durchgeführt wurden, belegen: Musik-Streaming über Onlineanbieter gilt als die beliebteste Form des Musikkonsums im Internet, rund 40 Prozent der deutschen Bevölkerung nutzen solche Angebote, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 77 Prozent. Der beliebteste Anbieter für Musik-Streaming ist der Studie zufolge Spotify, gefolgt von Amazon Music und Apple Music.
Inhaltsverzeichnis
- Bedeutung von neuen Online-Medien für das Marketing
- Problemstellung
- Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- Musik und Emotionen
- Der Zusammenhang von Musik und Emotionen
- Emotional Bonding als Marketinginstrument
- Spotify
- Spotify for Brands
- Emotional Bonding über Musik
- Verändertes Konsumverhalten von Musikhörern
- Playlisten als Marketing-Instrument
- Ausdifferenzierung des Forschungsanliegens
- Methodisches Vorgehen
- Begründung der Strategie und Stichprobe
- Konstruktion des Erhebungsinstruments
- Gütebewertung
- Dokumentation der Feldphase
- Ergebnisse
- Nutzungsverhalten von Spotify-Verwendern
- Effektivität des Emotional Bonding mittels Playlisten
- Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit im Gruppenvergleich
- Emotional Bonding über Playlisten bei den Hörern
- Einfluss auf die Einstellungsakzeptanz
- Bewertung der Playlist in den unterschiedlichen Gruppen
- Anforderungen an eine ideale Playlist
- Einstellungsakzeptanz im Gruppenvergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einsatz von Playlisten auf Spotify als Marketinginstrument und analysiert die Effektivität von Emotional Bonding-Strategien im digitalen Kontext. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Frage, inwieweit Spotify-Playlisten zur Steigerung der Markenakzeptanz beitragen können.
- Das Potenzial von Musik als Marketinginstrument in neuen Online-Medien
- Emotional Bonding als Marketingstrategie und seine Anwendung in der Musik
- Die Rolle von Playlisten als Marketinginstrument auf Spotify
- Die Auswirkungen von Emotional Bonding-Strategien auf die Markenakzeptanz
- Die Nutzung von Spotify und das Konsumverhalten von Musikhörern
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Thematik und behandelt die Bedeutung von neuen Online-Medien für das Marketing. Es beleuchtet die Problemstellung, die Zielsetzung der Arbeit und das methodische Vorgehen.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Zusammenhang von Musik und Emotionen. Es erklärt das Konzept des Emotional Bonding als Marketinginstrument und beleuchtet verschiedene Modelle des Emotional Bonding in der Fernsehwerbung.
Kapitel drei behandelt die Plattform Spotify und insbesondere die Verwendung von Spotify for Brands als Marketinginstrument. Es analysiert die Nutzung von Playlisten als Mittel zur Steigerung der Markenakzeptanz.
Kapitel vier beschreibt die veränderten Konsumgewohnheiten von Musikhörern und analysiert die Rolle von Playlisten als Marketing-Instrument. Es stellt die Forschungsfrage, das methodische Vorgehen und die Stichprobengröße vor.
Kapitel fünf präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, analysiert das Nutzungsverhalten von Spotify-Verwendern und die Effektivität von Emotional Bonding mittels Playlisten.
Schlüsselwörter
Emotional Bonding, Musikmarketing, Spotify, Markenakzeptanz, Playlisten, Online-Medien, Konsumverhalten, Musikhörer, digitale Kommunikation, Markenpersönlichkeit, Einstellungsakzeptanz.
- Arbeit zitieren
- Julia Kleis (Autor:in), 2020, Emotional Bonding über Playlisten auf Spotify. Eine Online-Befragung zur Akzeptanz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/989244