Deutschland gehört zu den wohlhabendsten Ländern der Welt, aber die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Doch soziale Benachteiligung und soziale Ungleichheit bleiben nicht folgenlos, da es Zusammenhänge zwischen Armut und der Gesundheit von Menschen gibt.
Wie kommt gesundheitsrelevantes Verhalten zustande? Welche Rolle spielt die Soziale Arbeit im Zusammenspiel mit Armut und Gesundheit? Welche Unterstützungsangebote gibt es bereits?
Annemarie Treiber untersucht die Zusammenhänge zwischen der sozialen Lebenslage und der Gesundheit von Menschen. Sie geht insbesondere darauf ein, wie die Soziale Arbeit durch Unterstützungsangebote zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention bei von Armut betroffenen Menschen beitragen kann. Am Beispiel der Stadt Wiesbaden zeigt sie, welche Projekte und Angebote bereits existieren und inwiefern sie wirksame Mittel zur Gesundheitsförderung darstellen.
Aus dem Inhalt:
- Gesundheitsfürsorge;
- KiEZ;
- Frühe Hilfen;
- Salutogenese;
- Resilienz;
- Chancengleichheit
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gesundheitswissenschaftliche Grundlagen
- Gesundheit und Krankheit
- Soziale Determinanten von Gesundheit
- Soziologische Handlungstheorien und deren Beiträge zur Erklärung von gesundheitsrelevantem Verhalten
- Agency
- Soziologische Handlungstheorien
- Verknüpfung von Agency und Struktur
- Soziale Lebenslagen und Gesundheit
- Armut und soziale Ungleichheit
- Zusammenhänge von Armut und Gesundheit
- Die Notwendigkeit von Hilfsangeboten
- Soziale Arbeit im Kontext von Armut und Gesundheit
- Von der Gesundheitsfürsorge bis zur Gesundheitsförderung
- Gesundheitsförderung
- Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention und die Soziale Arbeit
- Gesundheitsfördernde und krankheitspräventive Unterstützungsangebote der Sozialen Arbeit
- Frühe Hilfen: Begriffsbestimmung, Leitbild und Leitsätze
- Das Netzwerk KiEZ
- Die Teestube
- Zusammenfassung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Zusammenhänge zwischen Armut und Gesundheit und widmet sich der Frage, inwiefern Armut krank machen kann. Ziel ist es, auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und Studien zu beleuchten, wie sich Armut auf die Gesundheit von Menschen auswirkt und welche Faktoren diese Zusammenhänge bedingen.
- Soziale Determinanten von Gesundheit und deren Einfluss auf die Lebensbedingungen von Menschen
- Soziologische Handlungstheorien zur Erklärung von gesundheitsrelevantem Verhalten
- Zusammenhänge zwischen Armut und Gesundheit
- Die Rolle der Sozialen Arbeit bei der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention
- Unterstützungsangebote der Sozialen Arbeit im Kontext von Armut und Gesundheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert die Problematik der Armut in Zeiten der Corona-Krise und beleuchtet die wachsende Ungleichheit in den Lebensbedingungen der Menschen. Sie führt in das Thema „Macht Armut krank?“ ein und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den gesundheitswissenschaftlichen Grundlagen. Es definiert die Begriffe Gesundheit und Krankheit und erläutert die Bedeutung sozialer Determinanten von Gesundheit.
Kapitel 3 widmet sich soziologischen Handlungstheorien und deren Beitrag zur Erklärung von gesundheitsrelevantem Verhalten. Es behandelt die Konzepte der Agency und Struktur und untersucht die Verknüpfung beider.
Das vierte Kapitel beleuchtet soziale Lebenslagen und Gesundheit. Es analysiert die Ursachen und Folgen von Armut und sozialer Ungleichheit sowie die Zusammenhänge zwischen Armut und Gesundheit.
Kapitel 5 befasst sich mit der Notwendigkeit von Hilfsangeboten im Kontext von Armut und Gesundheit. Es argumentiert für die Notwendigkeit von gezielten Interventionen und Unterstützungsprogrammen zur Verbesserung der gesundheitlichen Lebensbedingungen von Menschen in Armut.
Kapitel 6 betrachtet die Rolle der Sozialen Arbeit im Kontext von Armut und Gesundheit. Es diskutiert die Entwicklung von der Gesundheitsfürsorge hin zur Gesundheitsförderung und beleuchtet die Bedeutung von Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention für die Soziale Arbeit.
Kapitel 7 beschreibt konkrete gesundheitsfördernde und krankheitspräventive Unterstützungsangebote der Sozialen Arbeit. Es stellt das Konzept der Frühen Hilfen, das Netzwerk KiEZ und die Teestube vor und erläutert deren Ziele und Funktionsweise.
Schlüsselwörter
Armut, Gesundheit, Soziale Determinanten, Handlungstheorien, Agency, Struktur, Soziale Ungleichheit, Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention, Soziale Arbeit, Frühe Hilfen, Netzwerk KiEZ, Teestube.
- Citation du texte
- Annemarie Treiber (Auteur), 2021, Macht Armut krank? Unterstützungsangebote zur Gesundheitsförderung sozial benachteiligter Menschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/990664