In dieser Hausarbeit wird anhand des Realismus und des Institutionalismus erklärt, wie die Sicherheitspolitik der Europäischen Union ausgerichtet und entstanden ist ebenso weshalb sie sich in der Internationalen Politik engagiert. Diese wird anschließend analysiert und ausgewertet. Des Weiteren wird näher darauf eingegangen, welche genauen Interessen innerhalb der EU herrschten und warum die EU auf Libyen keinen ausschlaggebenden Einfluss hatte. Zum Schluss wird die EU mit der NATO verglichen, da die NATO, im Vergleich zur EU, in der Libyenkrise ein sicherheitspolitischer Akteur war.
Zur Darstellung der Theorien dienen Literatur von Robert O. Keohane (Neorealism and its critics), Jervis Roberts (International Security) und Kenneth N. Waltz (Theory of International Politics), ebenso wie Manfred G. Schmidt zur Interdependenz (Wörterbuch zur Politik). Weitere Literatur zur Europäischen Union und ihren außenpolitischen Ausrichtungen werden von Sigmar Schmidt und Wolf Schünemann (Europäische Union), Werner Weidenfeld (Die Europäische Union) und Hans-Georg Ehrhart (Europa als sicherheitspolitischer Akteur), ausgelegt. Ferner werden viele Angaben der Webseiten der einzelnen Institutionen, wie der NATO und der EU entnommen. Durch die Möglichkeiten der Digitalen Welt werden Informationen der Zeitungsartikel durch deren Archive und Internetseiten verwendet.
Die Europäische Union hat sich seit dem Vertrag von Lissabon erheblich fortentwickelt. Konstitutionelle Erneuerungen haben dazu geführt, dass die Europäische Union mit mehr Kooperation ihre Ziele und Interessen weiterhin erfolgreich verfolgen kann. Zu den Interessen gehören unter anderem die Friedenssicherung, die Förderung von Rechtsstaatlichkeit und die der Menschenrechte, weiterhin die Integration anderer Länder und die Förderung von Demokratie.
,"Der Arabische Frühling", eine im Dezember 2010 beginnende Reihe von Aufständen, Proteste und Revolutionen in der Arabischen Welt fordern die Europäische Union in ihrer Sicherheitspolitik heraus und bringt sie schnell an ihre Grenzen. Durch Sanktionen und humanitäre Hilfestellung trug die Europäische Union ihren Beitrag zur Friedenssicherung bei. Es stellt sich jedoch die Frage, warum konnte die Europäische Union kein Sicherheitspolitischer Akteur werden?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Libyen Krise
- Die Reaktionen innerhalb der EU
- Die GASP/GSVP seit Lissabon
- Neo-Realismus
- Neoliberale-Institutionalismus, "Institutions Matter"
- Die Europäische Identität in der Internationalen Politik
- Die schwere Entwicklung der GASP und GSVP
- Die Ziele und Werte der GASP
- Der Interessen Dissens
- EU und Libyen
- Die EU und die NATO
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Sicherheitspolitik der Europäischen Union im Kontext der Libyen-Krise. Sie untersucht, wie die Sicherheitspolitik der EU entstanden ist und welche Interessen innerhalb der EU herrschten. Des Weiteren wird analysiert, warum die EU auf Libyen keinen entscheidenden Einfluss hatte und wie die EU mit der NATO in dieser Situation verglichen werden kann.
- Die Entstehung und Ausrichtung der Sicherheitspolitik der EU
- Die Rolle des Realismus und des Institutionalismus in der EU-Sicherheitspolitik
- Die Interessenkonflikte innerhalb der EU im Kontext der Libyen-Krise
- Der Einfluss der EU auf die Libyen-Krise
- Der Vergleich der EU mit der NATO als sicherheitspolitischer Akteur in der Libyen-Krise
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Ambitionen der EU als Sicherheitspolitischer Akteur dar und zeigt die Herausforderungen, die durch den "Arabischen Frühling" entstehen.
- Die Libyen Krise: Dieses Kapitel gibt einen historischen Überblick über die Beziehungen zwischen Europa und Libyen, beschreibt den Ausbruch der Proteste und Aufstände gegen das Gaddafi-Regime und beleuchtet die Reaktion des UN-Sicherheitsrates in Form von Resolutionen.
- Die Reaktionen innerhalb der EU: Dieses Kapitel soll die Reaktionen der EU auf die Libyen-Krise beleuchten und die Herausforderungen für die EU-Sicherheitspolitik im Kontext des "Arabischen Frühlings" erörtern.
- Die GASP/GSVP seit Lissabon: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) seit dem Vertrag von Lissabon.
- Neo-Realismus: Dieses Kapitel analysiert die Theorie des Neo-Realismus im Kontext der EU-Sicherheitspolitik.
- Neoliberale-Institutionalismus, "Institutions Matter": Dieses Kapitel analysiert die Theorie des Neoliberalen-Institutionalismus im Kontext der EU-Sicherheitspolitik und betont den Einfluss von Institutionen.
- Die Europäische Identität in der Internationalen Politik: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage der europäischen Identität im Kontext der internationalen Politik und analysiert die Herausforderungen für die EU-Sicherheitspolitik.
- Der Interessen Dissens: Dieses Kapitel erörtert die unterschiedlichen Interessen innerhalb der EU und analysiert, wie diese die Reaktion der EU auf die Libyen-Krise beeinflusst haben.
- EU und Libyen: Dieses Kapitel untersucht die Beziehungen zwischen der EU und Libyen im Kontext der Libyen-Krise und analysiert den Einfluss der EU.
- Die EU und die NATO: Dieses Kapitel vergleicht die EU mit der NATO als sicherheitspolitische Akteure in der Libyen-Krise und analysiert deren Rolle.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind: Europäische Union, Sicherheitspolitik, Libyen-Krise, "Arabischer Frühling", Neo-Realismus, Neoliberaler-Institutionalismus, GASP, GSVP, Interessenkonflikt, NATO, Europäische Identität.
- Quote paper
- Nicole Brandlmeier (Author), 2018, Die EU als sicherheitspolitischer Akteur. Ein Beispiel anhand der Libyen Krise, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/990851