Das Arbeiten in einem Team. Eine praktische Projektstudie


Studienarbeit, 2017

31 Seiten, Note: 2,0

Fereshta Hamidzada (Autor:in)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Anhangsverzeichnis

1. Einleitung

2. Projektauftrag/ Projektseminar
2.1 Ausgangslage und Auftragsklärung
2.2 Zusammensetzung des Teams
2.3 Lemstil der Gruppe
2.4 Eigener Lernstil

3. Reflexion des Projekts nach Kompetenzbereichen
3.1 Fachliche Reflexion des Projekts
3.2 Methodische Reflexion des Vorgehens
3.3 SozialeReflexionder Gruppendynamik
3.3.1 Phasen der Teamentwicklung nach Bruce W. Tuckmann
3.3.2 Teamrollenverteilung nach R. M. Beibin
3.4 Soziale Reflexion der Interaktionen mit dem Projektumfeld

4. Überlegungen und Maßnahmen zum Transfer auf zukünftige Projekte
4.1 Handlungsfelder bezüglich Projektleitung und Projektmitarbeiter
4.2 Handlungsfelder hinsichtlich der fachlichen Erarbeitung von neuartigen Problemstellungen
4.3 Handlungsfelder bezüglich Gestaltung effektiver sozialer Interaktion
4.4 Handlungsfelder bezüglich meiner Unterstützung gruppendynamischer Prozesse

5. Fazit

Anhang

Literaturverzeichnis

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Abbildung 1: Teamrollen nach Beibin

Anhangsverzeichnis

1. Einleitung

Die vorliegende Arbeit im Kurs Projektstudie- Wissenschaftliche Exkursion, befasst sich mit der praktischen Umsetzung einer Aufgabenstellung, die in einer Gruppenarbeit gemeistert werden soll. Um eine Einführung in das Thema sowie Hintergrundinformationen zu erhalten, werden zunächst einmal, die genaue Problemstellung sowie Auftragsklärung des Auftraggebers System worx erläutert, sowie die genaue Teamzusammensetzung dargestellt. Anschließend wird auf den Lernziel der Gruppe sowie meiner eigenen eingegangen. Danach werden die Phasen der Teamentwicklung erörtert und auf die einzelnen Teammitglieder transferiert. Nachdem das Unternehmen, der Projektauftrag sowie das Team vorgestellt wurde, widmen wir uns in den weiteren Abschnitten den Kompetenzbereichen zu. Dieser gliedert sich in die fachliche, methodische und soziale Kompetenz. Zum Schluss werden die Lernergebnisse dieses Projektes zusammengefasst und auf zukünftige Aufgabestellungen übertragen.

2. Projektauftrag/Projektseminar

2.1 Ausgangslage und Auftragsklärung

Zu Beginn des Kurses bekamen wir eine Einführung zum Thema „Wissenschaftliche Exkursion“ anschließend sollten wir uns zu einem Team zusammensetzen. Gegen 11 Uhr vormittags erschienen unsere Auftraggeber der Firma System worx. Diese kooperierten bereits auch in der Vergangenheit mit unserer Fachhochschule. Nachdem sie uns ihr Anliegen in Form von zwei unterschiedlichen Projektaufträgen näher brachten, entschieden mein Team und ich uns für den Auftrag „Einführung digitaler Medien in Workshops und Weiterbildung“. Unsere Aufgabe bestand darin, Lerninhalte des Trainings digital aufzubereiten und zu entscheiden, welche dieser Inhalte vor, nach und während des Trainings bearbeitet werden sollen. Dieser Kurs unterteilte sich in drei Präsenzphasen. Während in der ersten Präsenz die Auftragsklärung, Teamzusammensetzung sowie weitere Schritte geplant wurden, sollten wir in der zweiten Präsenz eine Zwischenpräsentation unserer Ergebnisse vorstellen. In der dritten Präsenz, fand dann unsere finale Präsentation statt sowie eine Empfehlung unsererseits.

2.2 Zusammensetzung des Teams

Wie und wer sich zu einem Team zusammenschließen soll, entschied nicht unser Dozent, sondern überlies es voll und ganz uns, aus einer Art Eigeninitiative heraus, zu entscheiden. Mir waren sofort einige Kommilitonen im Vorfeld sehr sympathisch, da ich mich bereits vor dem Beginn des Kurses mit ihnen unterhalten habe. Dementsprechend viel es mir nicht schwer, mich für ein Team zu entscheiden. Unser Team bestand insgesamt aus sechs Mitgliedern.

Diese Mitglieder waren folgende:

- A.P(FeelgoodManager)
- C.K (Stellv. Projektleiterin)
- F.K (Konfliktloser)
- F.H (Kommunikationsleiterin)
- I.S (Stellv. Kommunikationsleiter)
- I.H(Projektleiterin)

Mein Team und ich stellten gleich zu Beginn einige Regeln für unsere zukünftige, erfolgreiche Zusammenarbeit auf:

- Wir lassenjeden aussprechen
- Probleme müssen immer klar und direkt angesprochen werden
- Wir sind von Beginn an ehrlich zueinander
- Wir liefern immer pünktlich und zuverlässig unsere Arbeitspakete
- Arbeitspakete von erkrankten Teammitgliedem werden auf alle anderen gleichmäßig und fair verteilt

Während unserer Zusammenarbeit durchlief unser Team verschiedene Phasen. Zu Beginn waren wir alle sehr motiviert. Wir standen am Anfang des Kurses und haben uns alle auf die neue Herausforderung gefreut. Die anfängliche Euphorie, wurde dann im Laufe der weiteren Wochen durch einige Konflikte und Missverständnisse, immer kleiner. Es hat sich mit der Zeit herausgestellt, dass das Teammitglied A.P, das Projekt nicht mehr als allzu Wichtig empfand und letztlich fast nichts mehr für die Teamarbeit beigetragen hat. Dies erschwerte die Zusammenarbeit zwischen dem Team und A.P erheblich und führte zu Diskussionen und Auseinandersetzungen, wodurch die Projektarbeit nicht selten litt. Trotz der Erschwernisse zogen der Rest des Teams und ich an einem Strang, um das Projekt erfolgreich zu Ende zu bringen.

2.3 Lernstil der Gruppe

Während der Erarbeitung des Projektes, verfolgte die Gruppe keinen spezifischen Lernstil.

Jeder in der Gruppe hatte seine individuellen Vorlieben an ein Thema heranzugehen. Wir sahen keine Wichtigkeit bzw. Notwendigkeit darin, uns an einem vorgegebenen Lemstil zu orientieren, vielmehr setzen wir den Fokus darauf, mit der uns verbleibenden Zeit, ein erfolgreiches Projekt voranzubringen. Wir nutzen ehr die Vielfalt der unterschiedlichen Lernstils unserer Gruppe, zu unserem Vorteil. Jeder wusste, wie er am besten an einer Problemstellung herantreten muss, um diese so effektiv und effizient wie möglich zu lösen. Wir ließen uns gegenseitig Raum, um uns mit der Aufgabenstellung erst mal alleine auseinanderzusetzen. Anschließend führten wir alle Ausarbeitungen zusammen und entschieden gemeinsam, welches wir verwenden und welche nicht. Mit dieser Methode sind wir bis zum Schluss gefahren und haben dadurch ein erfolgreiches Projekt präsentieren können, welches auf Basis unserer individuellen Inhalten mit individuellen Herangehensweisen und Lernstils, entstanden sind.

2.4 Eigener Lernstil

Meinen eigenen Lernstil, schätze ich als sehr systematisch ein. Ich denke sehr ziel orientiert und filtere schnell unwichtige Elemente aus. Ich denke gerne im Team und versuche Ideen und Anregungen von Teammitgliedern, die für mich Sinn machen und schlüssig sind, aufzunehmen. Ich bin gerne dafür offen, mich des besseren Belehren zu lassen. Ich füge mich auch gerne im Team ein und mache Vorschläge und sammle Ideen. Ich erachtet es als sehr wichtig, Themen gemeinsam im Team anzusprechen und zu bearbeiten. Denn oftmals hat man eine festgefahrene Meinung über bestimmte Dinge und das Team hilft einem, den Sachverhalt aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Das gibt mir zum einen die Möglichkeit mein Wissen zu erweitern und meinen eigenen Lemstil zu optimieren und zum anderen offener gegenüber anderen Ideen und Meinungen, zu bleiben. All diese Eigenschaften kreuzen sich mit der des Action Learning. Daher würde ich meinen eigenen Lernstil mit dem des Action Learning identifizieren. Bisher habe ich sehr erfolgreich Problemstellungen mit dieser Methode bewältigt und würde dies auch für die Zukunft beibehalten.

3. Reflexion des Projekts nach Kompetenzbereichen

Nachdem im vorherigen Abschnitt die Ausgangslage sowie die Teamzusammensetzung erörtert wurde, widmen wir uns in diesem Kapitel den fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzbereichen zu. Für eine bessere Übersichtlichkeit, wurden die fachlichen und methodischen Kompetenzen in den einzelnen Präsenzphasen unterteilt und erläutert.

3.1 Fachliche Reflexion des Projekts und der Projektergebnisse

Bevor wir die fachlichen Reflexionen des Projektes darstellen, wird zunächst einmal erörtert was die fachliche Kompetenz eigentlich ist.

Unter der fachlichen Kompetenz, „(...) versteht man die Befähigung und Bereitschaft, Aufgaben und Probleme mit Hilfe fachlicher Kenntnisse und Fertigkeiten zielorientiert, sachgerecht und selbstständig zu bewältigen sowie das Ergebnis zu beurteilen.“ (http://www.kompas.bavem.de/userfiles/infokompetenz.pdf)

l. Präsenzphase

Aus fachlicher Sicht waren wir unter den gegebenen Umständen meiner Meinung nach gut aufgestellt. Man muss hier jedoch anmerken, dass wir zum ersten Mal mit so einer Aufgabe konfrontiert wurden und vor dem Kurs nicht wussten was uns erwartet. Der von uns ausgewählte Auftrag wurde von uns genauestens analysiert und entsprechende Fragen dazu gleich notiert. Wir machten eine Art „Brainstorming“ was wir zu diesem Thema bereits gewusst und gekannt haben. Anschließend teilten wir die entsprechenden Arbeitspakete gerecht untereinander auf und jeder bekam das Arbeitspaket, für dessen Bearbeitung er sich auf Grund seiner Stärken, am besten geeignet sah. Meine Aufgabe war es eine Konkurrenzanalyse aufzustellen sowie nach Plattformen zu recherchieren, welche Trainingskonzepte in digitaler Form anbieten und herauszufinden was die Vor- und Nachteile dieser Plattformen sind und wie diese preislich aufgestellt sind. Durch die unterschiedlichen Stärken meiner Teamkollegen und mir, ergaben sich eine ziemlich gute Zusammenarbeit sowie eine schnelle und unkomplizierte Arbeitsteilung gleich von Beginn an.

Trotz der guten und reibungsfreien Zusammenarbeit hatten wir hier und da ein paar Zweifel, ob wir tatsächlich die richtige Richtung mit der Bearbeitung des Auftrages eingeschlagen haben. Um uns zu vergewissern, dass wir den Projektauftrag auch richtig verstanden haben, stellten wir anschließend unserer Auftraggeberin einige Fragen. Zum Schluss der ersten Präsenzphase hatten wir ein gutes und sicheres Gefühl mit unserer weiteren Vorgehensweise.

Gruppenarbeit zwischen der 1. und 2.Präsenzphase

Für die weitere Interaktion zwischen den Teammitgliedern, richteten wir eine Whatsapp Gruppe ein. Aufgrund der im Vorfeld genauen Einteilung der Arbeitspakete, wusstejeder von uns was zu tun ist und so war ein zusätzliches Treffen diesbezüglich nicht notwendig. In regelmäßigen Abständen schrieben wir uns gegenseitig in dieser Gruppe und hielten uns auf dem Laufenden und klärten aufkommende Fragen. Wir erstatteten uns gegenseitig immer Bericht, wie weit wir bei der Bearbeitung der jeweiligen Arbeitspakete bereits waren und erinnerten uns gegenseitig an die Deadline zur Abgabe dieser Pakete, damit dieser von unserer Projektleiterin I.H rechtzeitig zu einer Präsentation zusammengeführt werden kann. Nachdem ich mein Arbeitspaket erhalten habe, lies ich die Sache etwas schleifen, da ich gedacht habe, es würde sehr schnell gehen, all diese Infos herauszufmden. Allerdings habe ich dann gemerkt, dass es doch besser gewesen wäre sich früher um die Recherchearbeit zu kümmern. Es hat mich dann doch mehr Zeit und Nerven gekostet die Konkurrenzanalyse sowie die Plattformen aufzustellen, als wie ich gedacht habe. Es war nicht so einfach an all diese Informationen einfach so ranzukommen. Ich musste sogar einige Anbieter anschreiben, weil dessen Informationen, wie z.B. die Preise, nicht online auffindbar waren. Dadurch entpuppte sich die Arbeit als aufwendiger und anspruchsvoller als wie ich gedacht habe.

Hätte ich rechtzeitig angefangen, hätte ich mir eine Menge Stress ersparen können und womöglich noch intensiver und genauer recherchieren können und dadurch noch mehr Informationen einholen können, welches dann letztendlich zu einer besseren Präsentation geführt hätte. Ich habe die Arbeit unterschätzt und die vorgegebene Zeit nicht richtig ausgenutzt. In dieser Phase habe ich ebenfalls als Kommunikationsleiterin, die entsprechenden Set-Daten an unsere Auftraggeberin geschickt.

2. Präsenzphase

In der zweiten Präsenzphase waren wir alle fachlich gesehen deutlich besser aufgestellt. Jeder bearbeitete bis dahin seine Arbeitspakete und schickte diese rechtzeitig an I.H damit diese, die Präsentation erstellen konnte. Durch die intensive Recherche bekamen wir alle ein umfangreiches Wissen wie auch Verständnis für unseren Auftrag und unsere Auftraggeber. Wir gingen alle gegenseitig unsere Ergebnisse durch und tauschten uns aus. Dadurch gelang es uns, uns in die Themen bzw. Aufgabenpakete jedes Teammitgliedes einzulesen und gleichzeitig auch einen genaueren Überblick über die anderen Bereiche zu bekommen. Wir profitierten alle von diesem Informationsaustausch und konnten ein Gesamtverständnis für den Auftrag entwickeln. Wir erstellten die Präsentation unter der Führung von I.H größtenteils zusammen und achteten auf eine einheitliche Form.

Am nächsten Tag der zweiten Präsenzphase hielten wir die Präsentation. Wir haben uns zuvor alle entschieden das nur zwei Teammitglieder die Zwischenpräsentation halten sollen, damit nicht zu viel Unruhe während dem präsentieren entsteht.

Die jeweiligen Teammitglieder I.H und C.K haben es sehr gut präsentiert und alles ausführlich, schlüssig und sehr authentisch rübergebracht. Nach der Präsentation mussten wir alle jedoch mehr Kritik einstecken als wir erwartet haben. Einige der Punkte sollten ausführlicher gestaltet und auf bestimmte Inhalte konkreter eingegangen werden. Ebenfalls sollten mehr Plattformen zum Vergleich herangezogen, sowie eine klare Empfehlung für das Unternehmen System worx ausgesprochen werden. Nach dem Feedback haben wir uns wieder zusammengesetzt und die weiteren Schritte für die Hauptpräsentation geplant sowie die neuen Arbeitspakete aufgestellt und auf die einzelnen Teammitglieder verteilt. Wir haben gemerkt, dass wir den Auftrag zu oberflächlich bearbeitet haben und von uns mehr Tiefe erwartet wurde. Ebenfalls ist mir, während des Feedbacks seitens des Auftraggebers, aufgefallen, dass wir uns bis auf I.H und C.K, mit den Themen der jeweiligen Teammitglieder zu wenig auseinandergesetzt haben. Wir haben während dem Feedback nicht genau gewusst, was nun die Auftraggeber genau an den Themengebiet des anderen Teammitgliedes bemängelt haben. Hätten wir ein tieferes Wissen über alle Themengebiete gehabt, hätten wir mehr mit dem Feedback anfangen können. Für die Hauptpräsentation sollten wir uns alle mit allen Themengebieten gut auskennen und uns noch intensiver austauschen, damit dies nicht mehr passiert. Es wurde ebenfalls bemängelt, dass ein zu geringer Austausch zwischen meinem Team und dem Auftraggeber stattgefunden hat. Dies habe ich zu verschulden, denn ich bin die Kommunikationsleiterin. Für die Hauptpräsentation habe ich mir fest vorgenommen den Auftraggeber mehr auf dem Laufenden zu halten und ihn über unsere Schritte zu informieren.

Gruppenarbeit zwischen der 2. und 3.Präsenzphase

Der Austausch zwischen uns Teammitgliedern war in dieser Zeit deutlich intensiver als wie davor. Wir haben uns bei jedem Schritt und jede Veränderung gegenseitig informiert und auf dem neusten Stand gebracht. Da unsere Zwischenpräsentation nicht zu unserer Zufriedenheit verlief, haben wir uns umso mehr bemüht.

Das harte Feedback hat uns für eine kurze Zeit demotiviert und uns aus dem Konzept gebracht, jedoch haben wir uns schnell wieder gefangen und mit großem Engagement weiter gemacht. Wir haben versucht alle Änderungswünsche zu beherzigen und richtig umzusetzen. Der erste Schritt dabei, war mit der Auftraggeberin alle Änderungswünsche nochmals ausführlich zu besprechen, dieser erfolgte über einen E-mailverkehr zwischen mir und unserer Auftraggeberin. Einer der Kritikpunkte unserer Zwischenpräsentation war der fehlende theoretische Hintergrund zu dem Auftrag, daher war meine Aufgabe, einen theoretischen Ansatz zu den Stufen und den Grenzen der Digitalisierung herauszuarbeiten und wenn möglich nach einer kleine Studie dazu, zu recherchieren. Die theoretische Ausarbeitung des Themas würden wir dann als Einstieg für die Hauptpräsentation wählen. Da ich aus der Vergangenheit gelernt habe, Aufgaben nicht auf die lange Bank zu schieben, machte ich mich gleich an die Bearbeitung meines Arbeitspaketes. Ich wusste nun welche Websites ich durchforschen sollte und wie ich bei meiner Recherche aufgrund meines Vorwissens vorgehen musste, dadurch fiel es mir leichter und ich kam zu schnelleren Ergebnissen. Um die Präsentation zusammen auszugestalten, haben meine Teamkollegen und ich einen Termin und Treffpunkt vereinbart. Wir trafen uns am 12.06.17 am Vormittag bei F.K. Leider schafften es zwei unserer Kollegen nicht an dem Tag zu kommen. Als wir uns jedoch alle Dateien angeschaut haben, fiel uns auf, dass die Arbeitspakete von I.S und A.P, die an diesem Tag nicht erschienen sind, unvollständig waren. Wir sahen uns vor der Herausforderung gestellt diese unvollständigen Daten zu verwerten. Wir schrieben die beiden an und wiesen sie daraufhin, dass ihre abgelieferte Arbeit etwas dürftig sei und sie sich bitte schnellstmöglich um die Vervollständigung kümmern sollen. Trotz des kleinen Handycapes haben wir es zu viert geschafft neue Ideen und Anregungen zu sammeln und alle Arbeitspakete und Inhalte zusammenzuführen und daraus eine gute Präsentation zu gestalten. Die Präsentation war zwar noch unvollständig, jedoch bemühte sich I.S darum so schnell wie möglich sein Arbeitspaket nachzuliefern. Auf A.P jedoch konnten wir leider nicht mehr zählen, denn sie weigerte sich ihr Arbeitspaket zu vervollständigen. Uns blieb nichts anderes übrig und wir nahmen ihren unvollständigen Teil ebenfalls in die Präsentation mit auf. Wir waren dennoch zufrieden mit unserer Hauptpräsentation und wussten, dass wir das Beste draus gemacht haben. Wir haben uns diesmal ebenfalls sehr bemüht alle auf dem gleichen Stand zu kommen und alle Arbeitspakete zu kennen, damitjeder von uns in der Lage ist die Präsentation komplett halten zu können, für den Fall, dass jemand oder sogar mehrerer Teamkollegen am Präsentationstag erkranken. Alles in einem war die Zusammenarbeit zwischen uns Teamkollegen sehr produktiv, harmonisch und abgestimmt.

3. Präsenzphase

In der 3. Präsenzphase empfand ich mich selbst als fachlich sehr Fit. Ich habe mich überaus weiterentwickelt und gewann mehr an Wissen über unseren Auftrag. Durch die intensive Recherche kannte ich mich mittlerweile gut in dem Training- und Workshop Milieus aus. Ich kannte mich gut mit dem Konzept von System worx aus, kannte ihre größten Konkurrenten, wusste welche Plattformen am geeignetsten für die Umsetzung des Auftrages waren, wie viel diese gekostet haben und für welche Workshops und Inhalte die digitale Form am sinnvollsten wären. Ich konnte ebenfalls auch mit dem theoretischen Hintergrund in der Präsentation punkten. Ich konnte mir schlicht und weg durch diese Erfahrung viel Fachwissen

aneignen. Ich war vom Gefühl her bestens für die Abschlusspräsentation vorbereitet und hätte für den Fall eines Ausfalls, für die Teamkollegen einspringen können. Ich sah jedoch nicht nur bei mir diese Entwicklung, sondern sie spiegelte sich ebenfalls in meinen Teamkollegen wieder. Bis auf A.P die an diesem Tag der Präsentation nicht anwesend war, waren all meine Teamkollegen bestens aufgestellt. Vor allem I.H und C.K konnten die Präsentation quasi auswendig und hätten jeder Zeit alle von uns ersetzen können und unsere Aufgabenfelder genauso gut präsentieren können wie wir selbst. Sie haben sich ein enormes Wissen über die Zeit angeeignet. Dadurch kann ich sagen, dass wir uns als fast komplettes Team fachlich gesehen sehr gut weiterentwickelt haben.

Bei der Hauptpräsentation waren Frau A. und ihr Kollege von S.anwesend. Diesmal haben wir uns entschieden, dass jeder seinen eigenen Teil der Präsentation vortragen soll, da die Abschlusspräsentation im Vergleich zur Zwischenpräsentation einiges an Volumen zugenommen hat und es für nur zwei Präsentanten deutlich zu viel wäre. Wir trugen alle unseren Teil vor und merkten schon während dem präsentieren, dass wir sehr frei und sicher sprachen und unsere Präsentation sehr strukturiert, klar und leicht verständlich ablief. Anschließend kam das überaus zufriedenstellende Feedback. Es hieß wir hätten uns im Vergleich zur Zwischenpräsentation erheblich gesteigert und die erwünschten Änderungen sehr gut umgesetzt. Wir haben die fehlenden Lücken gut geschlossen. Nach dem etwas niederschmetternden ersten Feedback, haben wir uns nun umso mehr gefreut. Die größte Aufgabe war es den Projektauftrag richtig verstehen zu können und genau zu wissen was eigentlich gefragt ist. Ich habe mich immer wieder dabei erwischt wie ich beim Recherchieren vom Thema abgewichen bin und wieder zurückfmden musste. Wir hatten keine klare Anleitung, sondern mussten den Auftrag selbst richtig interpretieren und durch mehrmaliges Nachfragen darauf kommen was nun von uns verlangt wird.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es zwar zu Beginn einige Stolpersteine gab und wir die Aufgabe in diesem Kurs etwas auf die leichte Schulter genommen haben, jedoch sehr vorbildhaft von unseren Fehlem gelernt haben und dadurch befähigt wurden, es besser zu machen und daran zu wachsen. Alles in einem ist die Abschlusspräsentation in unseren Augen ein klarer Erfolg gewesen.

3.2 Methodische Reflexion des Vorgehens

Als methodische Kompetenz bezeichnet man „(...) die Befähigung und Bereitschaft zu zielgerichtetem, strukturiertem und effektive^ Vorgehen bei der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen. Dazu gehört es, gelernte Denkmethoden, Arbeitsverfahren, Lösungsoder Lernstrategien fachlicher und überfachlicher Natur selbstständig anwenden, reflektieren und weiterentwickeln zu können. ,, (http://www.kompas.bayern.de/userfiles/ infokompetenz.pdf)

l.Präsenzphase

Was unsere methodische Herangehensweise angeht, haben wir alle gut abgeschnitten. Gleich zu Beginn des Projektes hatten wir alle schon gute Ideen und Pläne wie die weiteren Schritte auszusehen haben. Wir analysierten die Aufgabenstellung bzw. den Auftrag von System worx, notierten alles was uns dazu eingefallen ist, sortierten die weniger guten Ideen aus und erstellten einen vorläufigen Plan. Zusätzlich notierten wir einige Fragen für die Auftragsklärung und ließen diese von Frau A. beantworten. Nachdem wir herausgefunden haben was zu tun ist, fingen wir mit der Arbeitsaufteilung an. Jedes Arbeitspaket wurde fair und unter Berücksichtigung der Stärken jedes Teammitgliedes verteilt. F.K sowie A.P aus unserer Gruppe kannten sich gut mit digitalen Medien aus, somit hatten sie die Aufgabe herauszufinden welche Arten von digitalen Medien eingesetzt werden können. I.H und C.K hatten ein gutes Gespür dafür, welche der Lerninhalte sich am besten digitalisieren lassen und arbeiteten aus den Trainingsbüchern, welches wir vom Auftraggeber erhalten haben, die entsprechenden Übungen und Lerninhalten heraus die digitalisiert werden könnten. I.S und ich wiederum beherrschten die Recherche-Tricks und Regeln am besten. Anschließend verteilten wir den Gesamtplan, welches ebenfalls die Zeitangaben beinhaltete, an alle Teammitglieder, so dass jeder auf dem gleichen Stand war. Wir erstellten eine Whatsapp Gruppe und tauschen die E-Mail Adressen für die künftige Kommunikation aus. Um den Auftrag nochmals kurz zusammenzufassen, erstellten wir einen sogenannten Steckbrief, in dem der Projektauftrag mit den nötigen Eckdaten festgehalten wurde. Allgemein kann man sagen, dass der Entscheidungsprozess in unserer Gruppe immer sehr schnell und harmonisch erfolgte.

[...]

Ende der Leseprobe aus 31 Seiten

Details

Titel
Das Arbeiten in einem Team. Eine praktische Projektstudie
Note
2,0
Autor
Jahr
2017
Seiten
31
Katalognummer
V990867
ISBN (eBook)
9783346386731
ISBN (Buch)
9783346386748
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Projekt, Projektstudie, Exkursion
Arbeit zitieren
Fereshta Hamidzada (Autor:in), 2017, Das Arbeiten in einem Team. Eine praktische Projektstudie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/990867

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