Lorca, Federico Garcia


Ponencia / Ensayo (Colegio), 2000

4 Páginas


Extracto


Federico García Lorca

→ einer der bedeutesten spanischen Schriftstellern (Lyriker/Dramatiker) der modernen spanischen Literatur

→ geboren am 5.6.1898, Fuentevaqueros/Granada gestorben am 19.08.1936, Viznar/Granada (ermordet)

→ stammte aus einer begüterten Landbesitzerfamilie, Sohn eines Großbauern und einer Lehrerin

→ von 1919 an studierte er in Madrid Philosophie, Literatur und Jura. Er fand Anschluß an das kulturelle Leben der Hauptstadt und schloß mit bedeutenden Schriftstellern und Künstlern Freundschaft, wie z.B. mit Dalí, de Falla, Alberti, Bu uel, Jiménez.

→ Reisen durch Europa

→ 1928 ,,Romancero gitano"

→ 1929-30 Aufenthalt in New York und Kuba

Die Reise nach New York führte zum Ausbruch einer seelischen Krise.

→ 1930 ,,Poeta en Nueva York"

→ 1931 Leitung der Wanderbühne ,,La Barraca"

In der 2. Republik avancierte er zum wahrscheinlich bekanntesten zeitgenössischen spanischen Schriftsteller. Von 1932 an leitete er mit Eduardo Ugarte ein studentisches Wandertheater, mit dem er im ganzen Land spanische Klassiker aufführte.

,,Er ist der Autor, der mit Nachdruck und Gl ü ck eine neue Etappe im spanischen Theater einleiten konnte." (Theaterkritiker Enrique Díez-Canedo, 1936)

In diesem Sinne wurde Lorcas Arbeit mit dem Wandertheater La Barraca in engem Zusammenhang mit den Reformbestrebungen der republikanischen Regierung gebracht.

→ 1933 Reise nach Südamerika

Ende März 1934, am Schluß seines Aufenthaltes in Südamerika, wurde er auf einer öffentlichen Veranstaltung, an der Schriftsteller und Kritiker aus allen Ländern Lateinamerikas teilnahmen, symbolisch zum Botschafter der spanischen Literatur ernannt.

→ 1933 ,,Bodas de sangre"

→ 1934 ,,Yerma"

→ 1936 ,,La casa de Bernarda Alba"

→ Ermordung García Lorcas

Während eines Aufenthaltes in Granada wurde er vier Wochen nach dem Putsch Francos (Militäraufstand am 17./18.07.1936) - als der spanische Volkskampf gegen die Franco- Nationalisten und den internationalen Faschismus begann - von dessen Anhängern verhaftet und in der Nacht zum 19. August in Viznar bei Granada erschossen. Am Vorabend der faschistischen Erhebung war er nicht nur der repräsentativste aller jungen Schriftsteller Spaniens, ein bedeutender Autor, der für sein demokratisches, antinationalistisches und antifaschistisches Auftreten bekannt war, ein Verteidiger der Republik - er war unumstritten d e r Dichter Spaniens.

→ Versuche der Verschleierung und Verzerrung seines Todes

Lange Zeit blieben die genauen Umstände des Todes Lorcas ungeklärt. Die verschiedensten Auslegungen, Verzerrungen und Aufklärungsversuche wechselten einander ab. Durch diese Verschleierungen und den vielen Gerüchten in den Zeitungen über seinen Tod hatten viele Schwierigkeiten dieser Nachricht Glauben zu schenken. Bis der Schwager Lorcas in einer Ausgabe vom 09.09.1936 den Tod bestätigte:

,,Sobre el supuesto asesinato de Federico García Lorca"

,,Einige Kollegen aus Madrid und den Provinzen melden die Ermordung unseres großen Dichters Federico García Lorca als bestätigt. Wir weigern uns noch dieser unendlich schmerz- haften Nachricht Glauben zu schenken, denn wenn wir auch leider nichts Gegenteiliges wissen, so ist sie indessen noch nicht hundertprozentig bewiesen." (Madrider Zeitung ,,El sol")

→ Vertreter der sogenannten ,,Generation von 1927"

Lorca ist der sogenannten ,,Generation von 1927" zuzurechnen, die vor allem die spanische Lyrik revolutionierte und zu einem letzten Höhepunkt vor Ausbruch des Bürgerkrieges (1936) führte.

→ sehr vielseitiger, lebensfroher Mensch mit starker persönlicher Ausstrahlung

- auch guter Zeichner, Musiker, Redner und Rezitator
- vertonte und illustrierte einige seiner Werke
- Lyrik von großer Musikalität und Ausdruckskraft
- stark geprägt von Kultur und Landschaft seiner andalusischen Heimat
- schrieb entzückende Verse und Geschichten für Kinder, in deren Welt er sich gut einfühlte
- schrieb auch Schwänke und Puppenspiele
- in seinen lyrisch wenig realistischen Dramen erscheint meist der Konflikt zwischen Autorität und Freiheit, konkretisiert am Thema von Liebe und Tod
- Motive: Leidenschaft & Ehre, Liebe & Tod, Freiheit & Unterdrückung

→ Homosexualität García Lorcas

Die mittlerweile -zumindest von nichtspanischen Literaturkritikern- nicht mehr in Frage gestellte Homosexualität des spanischen Dichters und Dramatikers, prägte sein Leben sowie sein literarisches Schaffen auf entscheidende Weise. Sie ist vor allem der Grund für seinen ,,sentido tr á gico de la vida" (Aleixandre, Vicente: ,,Federico ". In: Hora de Espa a II(1937), S.139-141), der sowohl seinen Dichtungen wie auch seinen Dramen eine besondere Atmosphäre von verzweifelter Stimmung und Melancholie verleiht. Stets versuchte García Lorca seine homosexuelle Neigungen im Verborgenen zu halten, da die Moralvorstellung seiner zeitgenössischen Gesellschaft nie eine solche homophile Neigung akzeptieren würde. Somit wäre er ein Außenseiter geworden. Sowohl die gesellschaftliche Umgebung als auch García Lorcas eigene Angst vor einem totalen Außenseiterdasein verhinderten die Realisierung dieser Sehnsucht. Lorca war schon als Junge kein ,,ganzer Kerl" und bekam dies bereits sehr früh zu spüren. Als Kind riefen seine Altersgenossen ,,Federica" hinter ihm her, in reiferen Jahren galt er als ,,el maricón de la pajarita"(Gibson, Ian: ,,Federico García Lorca". In: Das Bild der Frau in Federico Garc í a Lorcas dramatischen Werken als Weiterentwicklung einer Konstante der spanischen Literatur, hrsg. v. Renate Freymüller, Stuttgart 1994).

Final del extracto de 4 páginas

Detalles

Título
Lorca, Federico Garcia
Autor
Año
2000
Páginas
4
No. de catálogo
V99179
ISBN (Ebook)
9783638976282
Tamaño de fichero
418 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Lorca, Federico, Garcia
Citar trabajo
Julia Ritter (Autor), 2000, Lorca, Federico Garcia, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99179

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