Das primäre Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Hilfsmittels auf Basis der digitalen Selbstvermessung in Hinblick auf das Burnout-Syndrom im Setting der Auszubildenden in Pflegeberufen. Dieses Tool soll Verhaltensänderungen durch Psychoedukation erreichen und in den Alltag der prospektiven Pflegekräfte integriert werden, um dem Burnout-Syndrom präventiv entgegenwirken zu können.
Das Burnout-Syndrom ist gegenwärtig ein globales, aber vor allem ein nationales Gesundheitsproblem, welches zunehmend an Präsenz gewinnt und somit negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit des Einzelnen und auch die von Organisationen hat. Vor allem die sozialen, helfenden und pflegerischen Berufsgruppen sind prädestiniert für das Erkranken an einem Burnout-Syndrom, sodass dieses als typische Berufskrankheit gilt. In dieser Arbeit wird zentral auf die Bedürfnisse von Auszubildenden in Pflegeberufen eingegangen, welche in Zukunft, aufgrund der Auswirkungen des demographischen Wandels, gefragter und geforderter sind denn je. Jedoch haben sich die Arbeitssituationen in der Pflege und der zugrunde liegende Pflegekräftemangel bisher nicht ins Positive verändert. Vor allem im Setting der Pflegeberufe sind Stress, Erschöpfung und Burnout Begrifflichkeiten, mit denen sich eine Vielzahl von Pflegekräften und zunehmend auch Auszubildende in der Pflege identifizieren können. Diesem Berufsfeld sind erhöhte Krankheitsdispositionen und berufsbedingte Störungen zugeschrieben. Trotz der immer weiter steigenden Anforderungen in der Pflege, sinkt das Image der Pflegekräfte.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung und Problemstellung
- 2 Zielsetzung
- 3 Methodisches Vorgehen
- 4 Aktueller Forschungsstand
- 4.1 Begriffsbestimmung Burnout-Syndrom
- 4.1.1 Einordnung in den aktuellen ICD-10-GM Katalog
- 4.1.2 Einordnung in den prospektiven ICD-11 Katalog
- 4.1.3 Symptomatik
- 4.2 Begriffsbestimmung Digitale Selbstvermessung
- 4.2.1 Digitale Selbstvermessung und ihre Grundtypen
- 4.2.2 Emotions- und Stimmungsvermessung (mood-tracking)
- 4.2.2.1 Typ I: Standardisierte Selbstbeobachtung und -protokollierung von Emotionen
- 4.2.2.2 Typ II: Automatische Emotionsauswertung
- 4.3 Stressoren im Setting der Auszubildenden in der Pflege
- 4.3.1 Aufgabenbezogene Stressoren
- 4.3.2 Soziale und psycho-mentale Stressoren
- 4.3.3 Betrieblich-organisationale und überbetriebliche Stressoren
- 4.3.4 Umweltbezogene Stressoren
- 4.3.5 Stressoren laut Ausbildungsreport Pflegeberufe 2015
- 4.1 Begriffsbestimmung Burnout-Syndrom
- 5 Digitale Selbstvermessung als Hilfsmittel eines Interventionsprogramms
- 5.1 Die Grundidee einer Applikation des mood-trackings
- 5.2 Kategorisierte Fragestellungen
- 6 Diskussion
- 7 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der digitalen Selbstvermessung als potenzielles Hilfsmittel zur Burnout-Prävention bei Auszubildenden in Pflegeberufen. Das Ziel ist es, den aktuellen Forschungsstand zu Burnout und digitaler Selbstvermessung zu analysieren und die Möglichkeiten einer Applikation des mood-trackings im Kontext der Berufsausbildung in der Pflege zu erforschen.
- Burnout-Syndrom in Pflegeberufen
- Digitale Selbstvermessung und ihre Anwendungsmöglichkeiten
- Stressoren im Ausbildungsumfeld von Pflegeberufen
- Potenziale und Herausforderungen einer App-basierten Intervention zur Burnout-Prävention
- Ethische Aspekte der digitalen Selbstvermessung im Gesundheitsbereich
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung und Problemstellung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und beleuchtet die Relevanz von Burnout-Prävention in Pflegeberufen. Die Problemstellung fokussiert auf den Mangel an effektiven Präventionsmaßnahmen und die potenziellen Vorteile der digitalen Selbstvermessung.
- Kapitel 2: Zielsetzung: Dieses Kapitel definiert die konkreten Ziele der Arbeit und legt den Schwerpunkt auf die Analyse des Zusammenhangs zwischen Burnout und digitaler Selbstvermessung.
- Kapitel 3: Methodisches Vorgehen: Hier wird die Methodik der Arbeit erläutert, die sich auf eine Kombination aus Literaturrecherche und qualitativer Analyse von Forschungsdaten stützt.
- Kapitel 4: Aktueller Forschungsstand: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu Burnout-Syndrom, digitaler Selbstvermessung und Stressoren im Ausbildungsumfeld von Pflegeberufen. Die Kapitel 4.1 und 4.2 beschäftigen sich mit der Begriffsbestimmung von Burnout und digitaler Selbstvermessung, während Kapitel 4.3 die verschiedenen Stressoren im Kontext der Pflegeausbildung beleuchtet.
- Kapitel 5: Digitale Selbstvermessung als Hilfsmittel eines Interventionsprogramms: Dieses Kapitel erörtert die Möglichkeiten und Herausforderungen einer Applikation des mood-trackings im Kontext der Burnout-Prävention bei Auszubildenden in Pflegeberufen. Es werden die Grundidee der Applikation, kategorisierte Fragestellungen und potenzielle Vorteile diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe Burnout-Syndrom, digitale Selbstvermessung, mood-tracking, Stressoren, Pflegeausbildung und Präventionsmaßnahmen. Sie untersucht die Anwendung der digitalen Selbstvermessung als Instrument zur Burnout-Prävention in der Pflege und beleuchtet die relevanten wissenschaftlichen Erkenntnisse und ethischen Aspekte dieses Themenfelds.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2020, Digitale Selbstvermessung als Hilfsmittel. Ein Interventionsprogramm bei Auszubildenden in Pflegeberufen zum Thema Burnout-Prävention, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/992407