Der Begriff ,,Out of home media" ist aus dem Englischen entlehnt und bezeichnet die Werbeformen außerhalb unserer 4-Wände. Der Begriff wurde ursprünglich Anfang der 80er Jahre in den Vereinigten Staaten geprägt und bezeichnete dort alle Medien außerhalb des Wohnraums der Zielpersonen. Da in den USA - anders wie in Deutschland - das Radio meist nur während der Autofahrt konsumiert wird, bezieht man in den USA auch das Radio mit in die Betrachtung ein und sieht somit unter den Begriff ,,Out of home media" - Außenwerbung und Radio als einen Werbebereich vereinigt. In der Bundesrepublik versteht der Fachverband der Außenwerbung (FAW) nur die herkömmliche Außenwerbung unter ,,Out of home media". Nach dem Willen des FAW wird der altbackene Begriff ,,Außenwerbung" bald zugunsten des Anglizismus aufgegeben. Dennoch bezeichnet ein so modern anmutender Begriff noch ,,alte" Werbeformen. Das Plakat ist hierbei der Klassiker und den ,,Out of home Medien". Das Medium Plakat hat vom Wort her seinen Ursprung im Lateinischen ,,Plaga", was soviel heißt wie Platte, Fläche, Blatt. Im Niederdeutschen wird, so erwähnt Hans Ludwig Zankl, das Wort Plakat bereits im 16. Jahrhundert für einen öffentlichen Anschlag verwendet. Heutzutage spricht man im Französischen von ,,Affiche", im Englischen von ,,poster" und im Italienischen von ,,Manifesto". Eine gute Voraussetzung für eine gemeinsame Plakatsprache im Vereinigten Europa ist das noch nicht. In der Fachliteratur und in verschiedenen Lexika gibt es gleichartige oder auch abweichende Beschreibungen. Hans Ludwig Zakl meinte schon 1969 in seinem Buch ,,Erfolgreich Plakatieren" ganz lapidar: ,,Plakate sind großformatige Drucksachen auf Papier, die an Säulen, Tafeln und Flächen angeschlagen werden."
Inhaltsverzeichnis
- ,,Out of home media“ – Begriffsklärung
- Einleitende Gedanken
- Gestaltung von „Out of home media“
- Plakatgestaltung
- Grundregeln der Plakatgestaltung
- Plakate im öffentlichen Raum
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Gestaltung von Out-of-Home-Medien, insbesondere von Plakaten. Ziel ist es, die Grundlagen der Plakatgestaltung zu erläutern und die Bedeutung dieses Mediums im öffentlichen Raum zu beleuchten. Dabei werden sowohl historische Entwicklungen als auch aktuelle Trends und Gestaltungsprinzipien betrachtet.
- Begriffsbestimmung von „Out-of-Home-Media“ und seine Entwicklung
- Grundregeln und methodische Verfahren der Plakatgestaltung
- Die Rolle von Plakaten im öffentlichen Raum und ihre Wirkung
- Historische Entwicklung des Plakatmarktes
- Anbieter von Plakatwerbung
Zusammenfassung der Kapitel
,,Out of home media“ – Begriffsklärung: Der Text klärt den Begriff „Out-of-Home-Media“ (OOH) und seine Entwicklung, beginnend mit seiner Entstehung in den USA in den 1980er Jahren. Er hebt die Unterschiede in der Definition zwischen den USA und Deutschland hervor, wobei in den USA Radio in die OOH-Medien einbezogen wird, im Gegensatz zu Deutschland, wo sich der Fachverband der Außenwerbung (FAW) auf klassische Außenwerbung konzentriert. Der Text beleuchtet auch die historische Entwicklung des Begriffs „Plakat“, dessen Ursprung im Lateinischen liegt und dessen Bezeichnungen in verschiedenen Sprachen vorgestellt werden.
Einleitende Gedanken: Dieser Abschnitt bietet einen geschichtlichen Rückblick auf die Entwicklung des Plakatmarktes, beginnend mit der ersten Litfasssäule in Berlin 1855. Die Entwicklung wird von den eingeschränkten Produktionsmöglichkeiten der frühen Jahre bis hin zur industriellen Revolution und dem Aufkommen der Großfläche nach dem Zweiten Weltkrieg beschrieben. Der Einfluss der Schweizer Plakatgrafik und die technologischen Fortschritte im Druck- und Projektionsbereich werden als wichtige Faktoren für die Entwicklung des Mediums hervorgehoben. Die Entwicklung von City-Light-Postern wird ebenfalls thematisiert.
Gestaltung von „Out of home media“: Dieses Kapitel beleuchtet die anhaltende Anziehungskraft von Plakaten für Werbetreibende trotz der Dominanz audiovisueller Medien. Es betont die sofortige Wirkung guter Plakate und die Notwendigkeit, Grundregeln der Gestaltung zu beachten, um eine effektive Werbebotschaft zu vermitteln. Die Bedeutung der klaren und prägnanten Gestaltung sowie die Berücksichtigung von Wahrnehmungsgesetzen werden hervorgehoben.
Plakatgestaltung: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Grundregeln der Plakatgestaltung und betont die Reduktion auf das Wesentliche ("Keep it short and simple"). Die Wichtigkeit eines klaren Key Visuals, eines prägnanten Slogans und des Absenders wird erläutert. Darüber hinaus wird die Verwendung von Symbolen und Piktogrammen als Mittel der klaren und schnellen Kommunikation diskutiert. Der Abschnitt unterstreicht die Notwendigkeit, aufmerksamkeitsstarke und aktivierende Plakate zu gestalten, um eine emotionale Bindung zwischen Produkt und Betrachter herzustellen.
Grundregeln der Plakatgestaltung: Der Abschnitt vertieft die Thematik der Grundregeln guter Plakatgestaltung. Er betont die Notwendigkeit der Reduktion auf das Wesentliche, der klaren Anordnung der Elemente und der Nutzung einer einfach verständlichen Bildsprache und Wortwahl, die zur Zielgruppe passt. Die Bedeutung von visuellen Symbolen und Piktogrammen und der Bezug auf die AIDA-Formel zur Steigerung der Aufmerksamkeit werden erörtert.
Plakate im öffentlichen Raum: Der Text beschreibt den öffentlichen Raum als den Ort, an dem Plakate ihre Wirkung entfalten. Er beschreibt die Herausforderungen, die Plakate in diesem Umfeld meistern müssen, wie z.B. die Konkurrenz anderer Reize und die Notwendigkeit, bei jeder Witterung sichtbar zu sein. Die Rolle der Plakate als wichtige visuelle Elemente im urbanen Raum und ihre Funktion als Informations- und Kommunikationsmittel werden hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Out-of-Home-Media, Plakatgestaltung, Außenwerbung, Plakatwerbung, Litfasssäule, Großfläche, City-Light-Poster, Werbewirkung, visuelle Kommunikation, Piktogramme, AIDA-Formel, KISS-Formel, öffentlicher Raum, Target Group, Gestaltungsprinzipien.
Häufig gestellte Fragen zu: Gestaltung von Out-of-Home-Medien, insbesondere Plakaten
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit der Gestaltung von Out-of-Home-Medien (OOH), insbesondere von Plakaten. Sie untersucht die Grundlagen der Plakatgestaltung, die Bedeutung dieses Mediums im öffentlichen Raum, historische Entwicklungen, aktuelle Trends und Gestaltungsprinzipien.
Was sind die zentralen Themen der Arbeit?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: Begriffsbestimmung von OOH und dessen Entwicklung, Grundregeln und methodische Verfahren der Plakatgestaltung, die Rolle von Plakaten im öffentlichen Raum und ihre Wirkung, die historische Entwicklung des Plakatmarktes und die Anbieter von Plakatwerbung.
Wie wird der Begriff „Out-of-Home-Media“ definiert?
Der Text klärt den Begriff „Out-of-Home-Media“ (OOH) und seine Entwicklung, hebt Unterschiede in der Definition zwischen den USA (inkl. Radio) und Deutschland (Fokus auf klassische Außenwerbung) hervor und beleuchtet die historische Entwicklung des Begriffs „Plakat“ selbst.
Welche historischen Aspekte werden behandelt?
Die Arbeit betrachtet die historische Entwicklung des Plakatmarktes, beginnend mit der ersten Litfasssäule 1855 in Berlin, über die industrielle Revolution und die Entwicklung der Großfläche bis hin zu aktuellen Trends. Der Einfluss der Schweizer Plakatgrafik und technologischer Fortschritte wird hervorgehoben.
Welche Gestaltungsprinzipien werden erläutert?
Die Arbeit betont die Bedeutung klarer und prägnanter Gestaltung, die Berücksichtigung von Wahrnehmungsgesetzen, die Reduktion auf das Wesentliche ("Keep it short and simple"), die Verwendung eines klaren Key Visuals, eines prägnanten Slogans und die Nutzung von Symbolen und Piktogrammen für eine effektive Kommunikation.
Welche Rolle spielen Plakate im öffentlichen Raum?
Die Arbeit untersucht die Herausforderungen, denen Plakate im öffentlichen Raum begegnen (Konkurrenz anderer Reize, Witterungsbeständigkeit), und hebt ihre Rolle als wichtige visuelle Elemente und Kommunikationsmittel hervor.
Welche Schlüsselkonzepte werden in der Arbeit verwendet?
Schlüsselwörter umfassen Out-of-Home-Media, Plakatgestaltung, Außenwerbung, Plakatwerbung, Litfasssäule, Großfläche, City-Light-Poster, Werbewirkung, visuelle Kommunikation, Piktogramme, AIDA-Formel, KISS-Formel, öffentlicher Raum, Target Group und Gestaltungsprinzipien.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu: „Out of home media“ – Begriffsklärung, Einleitende Gedanken, Gestaltung von „Out of home media“, Plakatgestaltung, Grundregeln der Plakatgestaltung und Plakate im öffentlichen Raum.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel ist es, die Grundlagen der Plakatgestaltung zu erläutern und die Bedeutung dieses Mediums im öffentlichen Raum zu beleuchten, sowohl hinsichtlich historischer Entwicklungen als auch aktueller Trends.
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- Diplom Online-Journalist Michael Johannes Manger (Author), 2001, Out of Home Media. Plakatgestaltung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/992