Diese Arbeit wird den Freihandel nach Smith begründet darlegen und, im Anschluss an die Darstellung des Systems, analysieren, welche Rolle der Staat in diesem marktgeleiteten System spielt. Inwiefern soll der Staat integriert werden und welche Aufgaben werden von der politischen Macht erwartet? Um diese Fragen zu beantworten, wird im Folgenden zunächst das Ziel Adam Smiths der politischen Ökonomie erläutert.
Die Unsichtbare Hand sorgt dafür, dass private Vorteilsmaximierung der ganzen Gesellschaft nutzt. Dies ist die bekannteste Lehre des berühmten Ökonomen und Pionier der Politischen Ökonomie, Adam Smith. Sein Werk "Der Wohlstand der Nationen" teilt sich auf in fünf Bücher. In den ersten drei Büchern beschreibt Smith die Zusammenhänge in der Wirtschaft, genauer die Abhängigkeit von Angebot und Nachfrage, den Ursprung des Geldes, die Preisrelationen von Waren und Produkten, sowie die Kosten- und Kapitalkomponenten in Bezug auf Gewinnerzielung. Die letzten beiden Bücher des Werkes stehen für diese Hausarbeit jedoch überwiegend im Vordergrund, da Smith dort auf die Funktion des Staates, den Freihandel und die politische Ebene allgemein nach dem Prinzip "Laissez-faire" ("Laufen lassen") eingeht.
Adam Smith sah in der liberalen Marktwirtschaft aber auch eine Beschränkung, den "natürlichen Gang der Dinge". Dieser richtet sich zwar nach den Prinzipien der Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit, dennoch gehorcht die freie Entfaltung notwendigen ökonomischen Gesetzen, wie zum Beispiel dem Wettbewerb, der die Preise reguliert. Der größte Reichtum wird nach Smith in der Landwirtschaft erzielt, anders als es der damals vorherrschende Merkantilismus vertrat. Im Merkantilismus waren Geld, Gold und Silber die Materialien, die den Reichtum eines Landes bestimmten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Motor wirtschaftlichen Wachstums
- Arbeitsteilung
- Das Eigeninteresse
- Die Unsichtbare Hand – Der Freihandel
- Aufgaben des Staates
- Finanzen des Staates
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die Rolle des Staates im System des Freihandels, wie es von Adam Smith in seinem Werk „Der Wohlstand der Nationen“ beschrieben wird. Die Arbeit analysiert die zentrale Rolle der Arbeitsteilung, des Eigeninteresses und der „Unsichtbaren Hand“ im Gedanken von Smith und beleuchtet gleichzeitig die Grenzen des freien Marktes. Der Fokus liegt darauf, zu verstehen, welche Aufgaben der Staat laut Smith in einer marktwirtschaftlichen Ordnung übernehmen soll und wie diese Aufgaben mit den Prinzipien des Freihandels vereinbar sind.
- Die „Unsichtbare Hand“ als Motor des wirtschaftlichen Wachstums
- Die Bedeutung der Arbeitsteilung für den Wohlstand
- Die Rolle des Eigeninteresses in der Wirtschaft
- Der Staat als Regulator und Garant des freien Marktes
- Die Aufgaben und Finanzierungsmechanismen des Staates
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung präsentiert die zentrale These der Arbeit: Adam Smiths Theorie des Freihandels und die Rolle des Staates innerhalb dieses Systems. Sie stellt die wichtigsten Ideen des „Wohlstands der Nationen“ vor und beleuchtet die fünf Bücher des Werkes. Dabei wird der Fokus auf die Rolle des Staates im System des Freihandels gelegt, die in den letzten beiden Büchern ausführlich behandelt wird. Die Einleitung stellt zudem die grundlegenden Fragen der Arbeit vor: welche Aufgaben sollen dem Staat im Rahmen des Freihandels zukommen, und inwiefern soll der Staat in den freien Markt integriert werden?
- Der Motor wirtschaftlichen Wachstums: Dieses Kapitel erläutert die zentrale Rolle der Arbeitsteilung für das wirtschaftliche Wachstum nach Adam Smith. Es zeigt, wie die Spezialisierung auf bestimmte Aufgaben zu höherer Produktivität und Effizienz führt. Das Kapitel beschreibt zudem die drei Ursachen der Produktivitätssteigerung durch Arbeitsteilung: höhere Geschicklichkeit, Zeitersparnis und die Förderung von Innovationen durch die Vereinfachung der Arbeit.
- Arbeitsteilung: Das Kapitel vertieft die Analyse der Arbeitsteilung und stellt die natürliche Grundlage für ihre Entstehung heraus. Smith argumentiert, dass jeder Mensch seine Fähigkeiten erkennt und den Vorteil sieht, sich auf eine bestimmte Tätigkeit zu spezialisieren. Das Kapitel erläutert, wie die Arbeitsteilung zu einem technischen Fortschritt führt und den Wettbewerb fördert.
- Das Eigeninteresse: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Rolle des Eigeninteresses in der Wirtschaft. Es wird gezeigt, dass das Eigeninteresse, welches nach Smith der Grund für die Arbeitsteilung und den Handel ist, letztendlich zum Wohlstand der gesamten Gesellschaft führt. Das Kapitel erläutert, wie die „Unsichtbare Hand“ den Markt reguliert und die Bedürfnisse der Gesellschaft erfüllt, auch wenn die einzelnen Akteure nur ihren eigenen Vorteil verfolgen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe des Freihandels und der Rolle des Staates in Adam Smiths System. Die wichtigsten Themen umfassen die „Unsichtbare Hand“, die Arbeitsteilung, das Eigeninteresse, den Wettbewerb, die staatliche Intervention und die Prinzipien des „Laissez-faire“. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der politischen Ökonomie, der Regulierungsmechanismen des Marktes und der Bedeutung der Staatsintervention für das Funktionieren einer freien Marktwirtschaft.
- Citar trabajo
- Sabrina Hanke (Autor), 2020, Die Rolle des Staates in Adam Smiths System des Freihandels, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/993014