Apps für welche Plattform(en) entwickeln und/oder anbieten


Seminararbeit, 2015

17 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhalt

1 Einleitung

2 Allgemeines über mobile Endgeräte und Apps
2.1 Einleitung zum Thema mobile Endgeräte und Apps
2.1.1 Der mobile Markt
2.1.2 Gründe für das Wachstum von mobilen Endgeräten und Apps
2.1.3 Wachstum von mobile Business
2.2 Was sind Apps
2.2.1 Definition von Apps und WebApps
2.2.1.1 Apps für SmartPhones
2.2.1.2 WebApps
2.2.1.3 Apps als Funktionserweiterung bestehender Software
2.2.1.4 App Software
2.3 Der Apps Markt
2.3.1 App Stores

3 Apps Anwendungen
3.1 Allgemeines über Apps Anwendungen
3.2 Apps Anwendungen entwickeln

4 Apps und E-Marketing

5 Die Zukunft von Apps

Quellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Bitkom-Statistik über mobile Endgeräte und Apps

Abbildung 2: Überblick über die größten App Stores

Abbildung 3: Store Size - Anzahl der Apps (Ende 2010)

Abbildung 4: Store Growth - Neue Apps pro Monat (Ende 2010)

Abbildung 5: Free vs. Paid - Anteil von freien Apps (Ende 2010)

Abbildung 6: Average Price - Durchschnittspreis für Apps (Ende 2010)

Abbildung 7: Most Popular Categories (Ende 2010)

1 Einleitung

Der Verkauf von Applikationen für Mobiltelefone boomt. Nach Schätzungen des Branchenverbands Bitkom1 steigt die Zahl der App-Downloads bis Ende des Jahres in Deutschland auf 755 Millionen an - ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von 78 Prozent.

Die Prognose stützt sich auf eine Erhebung des Marktforschungsinstituts research2guidance im Auftrag des Bitkom. 346 Millionen App-Downloads sind demnach bereits in der ersten Jahreshälfte allein in Deutschland erfolgt. Weltweit sind es für denselben Zeitraum gar 3,9 Milliarden. Laut Bitkom- Präsidiumsmitglied Rene Schuster beflügelt der hohe Absatz die Entwicklung neuer Apps. Jeden Monat erweitere sich das Angebot um Hunderte neuer Anwendungen. Derzeit seien weltweit rund 500.000 Applikationen verfügbar.

App-Märkte stellen ein neues Marktsegment in der Software-Branche dar, das derzeit überwiegend von kleinen IT-Firmen und selbstständigen Softwareentwicklern geprägt ist.

Einen Umsatz von rund 157 Millionen Euro hat dieser Wirtschaftszweig in den ersten sechs Monaten des Jahres erwirtschaftet - der Bitkom erwartet 2010 einen Gesamtumsatz von 343 Millionen Euro. Das wäre im Vergleich zu 2009 ein Zuwachs um 81 Prozent. Neben dem reinen App-Verkauf böten sich zusätzliche Einnahmen durch Einbettung von Werbung innerhalb der Anwendungen, so Schuster. Der Durchschnittspreis für eine Applikation beläuft sich momentan auf 2,82 Euro.

Als wesentlichen Grund für die zunehmende Beliebtheit der Zusatzprogramme nennt der Bitkom die steigende Verbreitung von SmartPhones. Rund ein Drittel aller verkauften Mobiltelefone seien dieser Geräteklasse zuzuordnen.2

Zahlreiche Unternehmen stellen sich die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, einen mobile App programmieren zu lassen. Ob dabei unbedingt der Kundennutzen oder eher die kommerziellen Interessen im Vordergrund stehen, sei mal dahingestellt. Fakt ist: Die mobilen Apps und das mobile Web bekommen, nicht nur durch den kürzlichen iPad Hype, zunehmende Aufmerksamkeit in der breiten Masse der Nutzer.

2.1 Einleitung zum Thema mobile Endgeräte und Apps

Mobilität gehört seit dem Verkaufserfolg von iPad und den vielen Ankündigungen weiterer mobiler Geräte zu den stärksten Trendthemen für 2011. Eine Umfrage von Kelton Research3 im Auftrag von Sybase4 unter 250 IT-Managem aus UK und USA und Unternehmen mit mehr als 100 Millionen US-Dollar Jahresumsatz bestätigt diesen Trend.

Auch die Zahl der Modelle für Tablet-PCs und Smartphones wird sich nach Ansicht der IT-Verantwortlichen deutlich erhöhen. Zumindest rechnen sie damit, dass sie bis zu acht unterschiedliche mobile Plattformen und Betriebssysteme zu verwalten haben werden.5

Die logische Folge dieser Entwicklung ist daher, dass sich die Anzahl der Downloads für Apps ebenfalls drastisch erhöht. Für die Anwender sind besonders Apps populär, die lokale Informationen wie das Kinoprogramm oder Fahrtzeiten von Bus und U-Bahn oder der nächste Bankautomat liefern. Unternehmen freuen sich über die in die Apps integrierte Werbung, die zusätzliche Umsätze generieren können. "Die Download- und Umsatzzahlen mit mobilen Apps werden weiter steil ansteigen", glaubt Bitkom-Präsidiumsmitglied Friedrich Joussen. "Hier ist ein neuer, lukrativer Wachstumsmarkt entstanden."6

2.1.1 Der mobile Markt

Neben Entwicklungen für die berufliche Nutzung über das Mobiltelefon etablieren sich vermehrt mobile Anwendungen im privaten Umfeld, etwa die mobile Teilnahme an sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook. Gleichzeitig substituiert Mobilfunk zunehmend die Festnetztelefonie: Das Marktforschungsinstitut Bitkom veröffentlichte im Juli 2010 Ergebnisse, nach denen etwa ein Viertel der Haushalte in der EU ausschließlich mit dem Handy telefonierten.

Hinsichtlich des weltweiten Mobilfunkmarktes sorgt seit etwa 2009 die zunehmende Verbreitung von SmartPhones der neuesten Generation für einen

bedeutenden Umsatzwachstum. Die Wachstumsrate von 2006 auf 2007 betrug 15%, von 2007 auf 2008 5% und von 2008 auf 2009 rund 11%.7

Im Jahr 2010 erreichte der Absatz von mobilen Computern laut Angaben des Branchenverbandes Bitkom einen neuen Höchstwert. Nach dessen Angaben ist der Verkauf von Notebooks, Netbooks und Tablet-PCs um elf Prozent auf 9,7 Millionen Stück gestiegen, was einem Plus von einer Million Geräte gegenüber dem Jahr 2009 entspricht. Der Markt habe diesen Anstieg unter anderem dem mobilen Internet zu verdanken, dass viele Verbraucher für sich entdeckt haben. Gut ein Drittel der mobilen Computer sind Netbooks. Das entspricht 3,5 Millionen Stück. Neben Notebooks, Netbooks und SmartPhones etablieren sich Geräte, die sich besonders für das Lesen von Texten eignen (E-Book-Reader) sowie Tablet-PCs mit berührungsempfindlichen Bildschirmen für die Steuerung der Software und das Navigieren im Netz.8

Das mobile Internet erobert dank neuer Geräte, günstiger Datentarife und attraktiver Anwendungen den Massenmarkt. Der Absatz von SmartPhones ist in Deutschland im Jahr 2010 um 47 Prozent auf 8,3 Millionen Stück gestiegen. Damit war jedes dritte neue Mobiltelefon im Jahr 2010 ein Smartphone, 2009 war es erstjedes fünfte.9

Laut Barnes & Noble (B&N)10 vollzieht sich der Wechsel vom Papier zur Elektronik bei den Büchern schneller als bei allen anderen Medien zuvor. "Das Buchgeschäft wechselt schneller auf digitale Medien als es bei der Musik, den Videos und den Zeitungen der Fall war", sagte Marc Parrish, Vorstand beim größten US-Buchhändler Barnes & Noble, auf einer Konferenz in New York. Hierzu verwies er auf Zahlen von Forrester und Gartner11. Danach würden schon heute 30 Prozent aller Leser sowohl eBooks als auch Papierbücher lesen. Im Jahr 2010 wurden in Deutschland 2,0 Millionen eBook-Reader abgesetzt.12

2.1.2 Gründe für das Wachstum von mobilen Endgeräten und Apps

Einer aktuellen Studie des Hightech-Verbandes Bitkom zufolge nutzen zunehmend mehr Menschen unterwegs das Internet. Jeder fünfte Nutzer steigt mit mobilen Geräten wie SmartPhones, Laptops, Netbooks, iPads usw. ins Web ein. Dabei ist zu bemerken, dass Männer weitaus häufiger mobile Computer als Frauen benützen. Weibliche User hingegen surfen mehr mit SmartPhones als männliche Nutzer. Jeder vierte Nutzer surft von unterwegs aus, während bei Frauen das lediglich 15 Prozent tun. Auch zwischen den Altersgruppen gibt es extreme Unterschiede. So geht bereits jeder Sechste unter 30 Jahren mit dem Handy ins Netz, wohingegen die über 65-Jährigen das Handy fast ausschließlich zum Telefonieren oder für andere traditionelle Anwendungen wie SMS nutzen.

Gründe für den mobilen Internet-Boom sind die zunehmende Verbreitung von SmartPhones, Netbooks, iPads usw., sinkende Datentarife und bessere mobile Breitbandverfügbarkeit. Nach Bitkom-Berechnungen wurden im Jahr 2010 in Deutschland mehr als 20 Millionen mobile Intemet-Endgeräte verkauft: 9,7 Millionen mobile Computer, 8,3 Millionen SmartPhones und voraussichtlich mehr als zwei Millionen E-Books. Der Umsatz mit mobilen Datendiensten steigt voraussichtlich um acht Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Schon jetzt liegt er deutlich höher als die Erlöse mit SMS und MMS zusammen.13 14

2.1.3 Wachstum von mobile Business

Die deutschen Handy-Nutzer haben im Jahr 2010 rund 900 Millionen mobile Anwendungen oder Apps auf ihre Mobiltelefone geladen. Damit hat sich die Zahl der App-Downloads im Vergleich zum Jahr 2009 mehr als verdoppelt. Diesen Bericht lieferte Bitkom, auf Grundlage von Daten des Marktforschungsinstituts Research2Guidance.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Dies entspricht einem Plus von 112 Prozent gegenüber 2009. Der Umsatz ist dabei um 88 Prozent auf 357 Millionen Euro gestiegen, wobei die meisten (ca. 90 Prozent) der Programme für Handy- respektive SmartPhone-Nutzer kostenlos sind. Der Durchschnittspreis der Bezahl-Apps lag der Studie zufolge bei etwa 3,25 Euro.15 2.2 Was sind Apps

2.2.1 Definition von Apps und WebApps

Das Wort App ist zunächst einmal die Kurzform vom englischen Wort Application, also für eine Anwendung. Das Wort App wurde von Apple eingeführt als Apple mit der entsprechenden Hardware auf dem Markt erschienen ist. Irrtümlicherweise wurde daher von vielen angenommen, dass das Wort App in Anlehnung an Apple entstanden ist. Wie der sehr allgemeine Begriff vermuten lässt, kann sich dahinter eine Vielzahl verschiedener Software verbergen.

Es gibt Apps für SmartPhones, es gibt Web-Apps zum Installieren auf dem PC, zur eigenständigen Nutzung im Internet und als Anwendung zur Funktionserweiterung bestehender Internet-Services und schließlich gibt es auch den Begriff der Application Software, den ursprünglichen Namensgeber der Abkürzung App.

2.2.1.1 Apps für SmartPhones

Aufgrund des großen Erfolgs von Apples iPhone werden mit dem Begriff zunehmend die Anwendungen bezeichnet, die man als Zusatzsoftware auf SmartPhones installieren kann, um damit den Funktionsumfang zu erweitern. Von dieser Form der Apps gibt es bereits viele tausend verschiedene für jede erdenkliche Anforderung. Vom Terminkalender über Wörterbücher, Kochanleitungen bis hin zu Games ist hier ein in den letzten Jahren ein breites Angebot entstanden.

Der Begriff App wird jedoch ebenso für installierbare Anwendungen auf allen anderen SmartPhones verwendet. Für Googles Betriebssystem Android wächst die Anzahl verfügbarer Apps sogar noch schneller, als für Apples iOS.

2.2.1.2 WebApps

Als WebApps oder Web Applications werden alle Anwendungen bezeichnet, die einen Browser zur Ausführung benötigen. Bei der Programmierung von WebApps gilt folglich die einheitliche HTML-Spezifikation der W3C, die in zunehmendem Maße von allen Browseranbietem befolgt werden. Somit ist es möglich, mit dem einmal programmierten Code einer WebApp eine sehr große Nutzerschaft anzusprechen, da beinahe jeder PC, Laptop und jedes SmartPhone über einen Browser und den notwendigen Intemetanschluss verfügt. Die Portierung einer Anwendung für verschiedene Betriebssysteme und Endgeräte entfällt, da der Browser die Mittlerfunktion zwischen dem Betriebssystem und dem Quellcode hardwareunabhängig übernimmt.

Durch JavaScript wurde es möglich, das statische HTML zu dynamisieren, die Weiterentwicklung zu AJAX brachte schließlich den letzten Baustein, um WebApps mit beinahe allen Funktionen auszustatten, über die auch Desktop- Anwendungen verfügen, sind damit doch auch Informationsaustausch zwischen Server und Client in Echtzeit ohne Nachladen der HTML-Seite möglich geworden.

2.2.1.3 Apps als Funktionserweiterung bestehender Software

Die Bezeichnung App wird auch für Funktionserweiterungen verwendet, die sich der Nutzer in der Regel für sein persönliches Konto, installieren kann. In der Praxis wird dabei meist eine zusätzliche Java-Script-Bibliothek verlinkt und geladen und zusätzliche Menüpunkte in das Kundenmenü aufgenommen.

Unternehmen, die derartige Apps den Nutzem zur Verfügung stellen sind z.B. Xing. Da es sich bei den Anwendungen zum Teil um recht aufwändige Softwarebausteine handelt, ist es durch die individuelle Selektion relevanter Apps möglich, die Ladezeit der Seiten gering zu halten und doch zusätzliche Features wie etwa das Einbinden von Slideshows zu ermöglichen.

[...]


1 Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien ist der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche.

2 vgl. ComputerBild 2010

3 Kelton Research ist ein US-amerikanisches Marktforschungsinstitut.

4 Sybase ist ein US-amerikanischer Hersteller von Produkten in den Bereichen Informationsmanagement, Entwicklung & Integration, Mobile Lösungen und spezielle Geschäftslösungen.

5 vgl. CIO 2011

6 vgl. MacWelt 2011

7 vgl. YOC 2009

8 vgl. ChannelPartner 2010

9 vgl. Bitkom 2010

10 Barnes & Noble, Inc. ist der größte US-amerikanische Buchhändler.

11 Forrester und Gartner ist ein US-amerikanisches IT-Marktforschungsuntemehmen.

12 vgl. WinLoad 2011

13 vgl. TelekomPresse 2011

14 Bitkom 2011

15 vgl. MacWelt 2011

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Apps für welche Plattform(en) entwickeln und/oder anbieten
Hochschule
Johannes Kepler Universität Linz
Note
1
Autor
Jahr
2015
Seiten
17
Katalognummer
V993564
ISBN (eBook)
9783346358622
Sprache
Deutsch
Schlagworte
apps, plattform
Arbeit zitieren
Magister Gerald Oswald (Autor:in), 2015, Apps für welche Plattform(en) entwickeln und/oder anbieten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/993564

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