In dieser Arbeit stellt sich die Frage, welche Arten von Medikamenten, in Bezug auf die Berufsgruppen und des Geschlechts am häufigsten missbraucht werden.
Der Missbrauch von Medikamenten ist heutzutage nicht mehr nur bei Spitzensportlern Alltag. Laut dem Stand von 2007 haben in Deutschland 1,4 Millionen Menschen Medikamente missbräuchlich eingenommen. Eine Studie zeigt, dass 49,9 Prozent der Bevölkerung in den letzten drei Monaten rezeptfreie Schmerzmittel eingenommen haben. Dabei wurden Personen ab 14 Jahren befragt.
Daraus wird deutlich, dass schon im jungen Alter zu Medikamenten gegriffen wird. Außerdem ist es fast die Hälfte der Bevölkerung die hin und wieder eine Schmerztablette einnimmt. Dies sollte ein Warnhinweis für die Gesellschaft sein. Personen jeglicher Berufsgruppen greifen zu Arzneimitteln verschiedener Arten, um dem Druck der Gesellschaft standzuhalten oder um eine bessere Leistung erbringen zu können. Dieses sogenannte Hirndoping wird heute unter dem Begriff des Neuroenhancement zusammengefasst. Eine Umfrage des Global Consumer Survey ergab, dass im Jahr 2017 rund 29 Prozent der Befragten täglich Medikamente einnehmen. Es wurden 2092 Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren befragt. Das auch bei leichten Präparaten eine Missbrauchsgefahr vorliegt, wird ignoriert. Die fälschliche Einnahme beginnt mit leichten Pharmazeutika, auf die jeder frei zugreifen kann. Es reicht ein Gang in die Apotheke. Hinzu kommt, dass immer mehr für Medikamente in den Medien geworben wird. Dies macht es lukrativer hin und wieder eine Tablette zu schlucken. Aus dieser unregelmäßigen und unkontrollierten Einnahme kann schnell eine Sucht resultieren, da es gerade bei frei zugänglichen Medikamenten keine Aufklärung über das Suchtpotenzial des Mittels gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Medikamentenmissbrauch
- Definition von Medikamentenmissbrauch
- Arten der Medikamente
- Medikamente zur Leistungssteigerung
- Medikamente als Wachmacher
- Medikamente zur Entspannung
- Soziologische Analyse des Medikamentenmissbrauchs
- Berufsgruppenvergleich
- Geschlechtervergleich
- Diskussion
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der gesundheitssoziologischen Analyse von Medikamentenmissbrauch und analysiert verschiedene Arten von Pharmazeutika hinsichtlich ihrer Einnahme in Bezug auf unterschiedliche Berufsgruppen und Geschlechter. Sie zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis des Themas zu vermitteln und die Auswirkungen des Medikamentenmissbrauchs aufzuzeigen. Die Arbeit verdeutlicht die Notwendigkeit der Thematik, da der falsche Gebrauch von Medikamenten zunehmend verharmlost und ignoriert wird.
- Definition und Formen von Medikamentenmissbrauch
- Soziologische Faktoren, die Medikamentenmissbrauch begünstigen
- Analyse des Medikamentenmissbrauchs in verschiedenen Berufsgruppen
- Geschlechtsspezifische Unterschiede im Medikamentenmissbrauch
- Mögliche Folgen des Medikamentenmissbrauchs für die Gesundheit und die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Problemstellung des Medikamentenmissbrauchs und stellt die Relevanz des Themas in Bezug auf die gesellschaftliche Entwicklung dar. Es werden aktuelle Statistiken und Studien zitiert, die aufzeigen, dass Medikamente in verschiedenen Altersgruppen und Berufsgruppen missbräuchlich verwendet werden. Das zweite Kapitel definiert den Begriff "Medikamentenmissbrauch" und stellt verschiedene Arten von Medikamenten vor, die missbräuchlich verwendet werden können. Das dritte Kapitel widmet sich einer soziologischen Analyse des Medikamentenmissbrauchs, indem es einen Vergleich zwischen verschiedenen Berufsgruppen und Geschlechtern vornimmt.
Schlüsselwörter
Medikamentenmissbrauch, Neuroenhancement, Soziologische Analyse, Berufsgruppenvergleich, Geschlechtervergleich, Pharmazeutika, Leistungssteigerung, Wachmacher, Entspannung, Gesundheitsrisiken, Gesellschaftliche Auswirkungen.
- Citation du texte
- Malin Buitenweg (Auteur), 2018, Medikamentenmissbrauch in Deutschland. Eine gesundheitssoziologische Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/996646