Die Forschungsfrage dieser Hausarbeit lautet: Warum ist das Ausmaß des bewaffneten Konflikts in einigen Regionen des Nordkaukasus größer, und in anderen geringer?
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wird ein positivistisches Forschungskonzept entwickelt, das auf der Grundlage der ökonomischen Theorie des Terrorismus, hier nach Krieger und Meierrieks (2011), basiert. Dabei werden die zu untersuchenden Fälle, die Tschetschenische Republik und die Republik Dagestan, im Zeitraum 2009-2011 einer vergleichenden empirischen Studie unter Verwendung von Sekundärliteratur und Statistiken unterzogen. Diese Hausarbeit beschränkt sich auf nur eine unabhängige Variable, um den Rahmen dieser Untersuchung nicht zu sprengen. Im Mittelpunkt steht der Einfluss staatlicher monetärer Zuwendungen auf das Ausmaß des bewaffneten Konflikts in der jeweiligen Region.
Zunächst werden dieser Arbeit zugrunde liegenden theoretischen Ansätze erläutert. Im Anschluss steht das Forschungsdesign im Vordergrund. Anhand der Theorie wird die Variable aufgestellt, die für das Ausmaß des bewaffneten Konfliktes konstituierend sein kann. Die auf dieser Grundlage formulierte Hypothese wird anschließend innerhalb einer empirischen Untersuchung auf die Probe gestellt. Am Ende werden die Ergebnisse der Hausarbeit systematisiert und kritisch überprüft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einleitung und Fragestellung
- Methodisches Vorgehen
- Theoretische Grundlagen
- Forschungsdesign
- Bestimmung der Variablen
- Hypothesenbildung
- Analyse und Überprüfung von Hypothesen
- Begründung der Fallauswahl
- Untersuchungszeitraum
- Überprüfung der Variablen
- Fazit
- Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Benachteiligung und radikalem Islamismus im Nordkaukasus, speziell in Dagestan und Tschetschenien. Sie befasst sich mit der Frage, warum das Ausmaß des bewaffneten Konflikts in bestimmten Regionen des Nordkaukasus größer ist als in anderen.
- Analyse des Zusammenhangs zwischen wirtschaftlicher Benachteiligung und radikalem Islamismus
- Vergleichende Untersuchung der Situation in Dagestan und Tschetschenien
- Anwendungen der ökonomischen Theorie des Terrorismus
- Analyse des Einflusses staatlicher monetärer Zuwendungen
- Beurteilung der Rolle des bewaffneten Konflikts
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Forschungsfrage und das methodische Vorgehen vor. Sie betont die anhaltende Spannungslage im Nordkaukasus und den Einfluss des radikalen Islamismus in der Region.
- Theoretische Grundlagen: Die Arbeit erläutert die ökonomische Theorie des Terrorismus, die rationale Kosten-Nutzen-Überlegungen und exogene Restriktionen bei der Ausübung terroristischer Aktivitäten betont. Sie konzentriert sich auf die Rolle der wirtschaftlichen Benachteiligung als mögliche Ursache für terroristische Aktivitäten.
- Forschungsdesign: Das Forschungsdesign erläutert die Variable, die für das Ausmaß des bewaffneten Konflikts konstituierend sein kann, und die daraus resultierende Hypothese. Es beschreibt den Ansatz der empirischen Untersuchung und die Verwendung von Sekundärliteratur und Statistiken.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Themen wie radikalem Islamismus, Terrorismus, wirtschaftliche Benachteiligung, Nordkaukasus, Dagestan, Tschetschenien, ökonomische Theorie des Terrorismus, staatliche monetäre Zuwendungen, bewaffneter Konflikt, Vergleichende Untersuchung, Sekundärliteratur und Statistiken.
- Citation du texte
- Slava Obodzinskiy (Auteur), 2012, Wirtschaftliche Benachteiligung und radikaler Islamismus im Nordkaukasus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/996695