Der historische Jesus


Ponencia / Ensayo (Colegio), 2001

7 Páginas, Calificación: 2


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1 EINFÜHRUNG INS THEMA

2 DER HISTORISCHE JESUS
2.1 KENNTNISSE ÜBER DIE PERSON JESUS CHRISTUS
2.2 HERKUNFT
2.3 BOTSCHAFT

3 POLITISCHER RAHMEN SEINER VERKÜNDIGUNGEN
3.1 HISTORISCHE UMFELD
3.2 THEOLOGISCHES UMFELD
3.3 BEVÖLKERUNGSGRUPPEN IN PALÄSTINA
3.4 BEDEUTUNG DES TEMPELS

4 VERKÜNDIGUNGEN UND WERKE JESU
4.1 GLEICHNISSE
4.2 DIE HEILUNG DES BESESSENEN
4.3 BERGPREDIGT
4.4 TEMPELAUSTREIBUNG
4.5 TOD UND AUFERSTEHUNG

5 DIE EVANGELIEN
5.1 SYNOPSE
5.2 ERGEBNIS

6 QUELLENANGABE

1 Einführung ins Thema

Das Thema unseres Kurses in der 12.1 waren „Wege christlicher Lebenspraxis“. Der Schwerpunkt lag aber bei der Person Jesu, dessen Leben und Wirken wir unter die Lupe genommen haben. Auch haben wir uns mit dem Umfeld Jesu beschäftigt, um seine Verkündigungen und Taten richtig deuten zu können.

Das Leben Jesu ist uns durch das Evangelium überliefert, dessen Entstehung wird auch untersucht haben.

2 Der historische Jesus

2.1 Kenntnisseüber die Person Jesus Christus

Übe die geschichtliche Person des Jesus von Nazaret haben wir historisch gesehen kein exaktes Bild. Das Evangelium ist kein Geschichtsbuch, aber durch verschiedenste Quellen, wie z. B. die Funde von Qumram, hat sich das Bild detailliert. Es ist mit Gewissheit zu sagen, das ein Mann namens Jesus gelebt hat und gekreuzigt wurde. Viel mehr als über Jesus weiß man über die Bewegung um ihn.

2.2 Herkunft

Jesus kam aus einem Dorf in Galiläa. Ob er ein Nachfahre von König David war, ist ungewiss. Er trat erst im Erwachsenenalter öffentlich in Erscheinung.

2.3 Botschaft

Jesus war ein Wanderprediger und verschrieb sich mit seinen Anhängern, Jünger genannt, der Besitz-, Heimat- und Familienlosigkeit. In Armut zog er über das Land und predigte. Der Kern der jesuanischen Botschaft war die Umkehr, denn die Zeit sei erfüllt und das Reich Gottes nah.

3 Politischer Rahmen seiner Verkündigungen

3.1 Historische Umfeld

Palästina stand unter römischer Zwangsherrschaft. Diese Besetzung begann 63 v. Chr. und zeichnete sich durch eine harte Besteuerung und ein ausbeutendes Zollwesen aus. Jesu Thesen von einem Ende der Zeit fanden bei vielen Juden schon aus dem Grund Gehör, da es eine Hoffnung auf das Ende von Palästina als Teil des Imperium Romanum bedeutete. Man war in der apokalyptischen Endzeitstimmung davon überzeugt, dass das Dasein nicht unerträglicher werden konnte.

3.2 Theologisches Umfeld

Natürlich stieß Jesu mit seinem „urchristlichen Wanderradikalismus“ nicht überall auf Gegenliebe und so waren Konflikte mit den religiösen Führern, den Sadduzäer, vorprogrammiert. Dieser priesterliche Hochadel war politisch von großer Bedeutung und arrangierte sich mit den Römern. Beim Volk war er unbeliebt. Auch ihr Verhältnis zu Jesus war wegen dessen Tempelkritik schlecht. In ihren Augen war Jesus eine Gefahr für ihren theologischen und politischen Einfluss.

Es gab zur damaligen Zeit verschiedenste religiöse Gruppen. Die Pharisäer waren gutsituierte Laien, die in Gemeinschaften lebten. Zu Jesus pflegten sie ein freundschaftliches Verhältnis.

Eine breite Übereinstimmung gab es zwischen den Essenern und Jesus, die Jesus aber nicht als Messias akzeptierten, da ein akutes Handeln Gottes für diese Gruppierung noch nicht stattgefunden hat.

Die Zeloten waren wiederum eine radikale Gruppe von national-religiösen Fanatikern, die mit fast terroristischen Methoden versuchten einen freien Staat Gottes zu errichten.

3.3 Bevölkerungsgruppen in Palästina

Neben den Sadduzäern gehörten auch Großgrundbesitzer und Steuerpächter zur sozialen Oberschicht, die aber insgesamt nur sehr dünn war. Größer war die breite Mittelschicht und vor allen Dingen das Fundament der Sozialpyramide, die Schicht der Besitzlosen.

3.4 Bedeutung des Tempels

Von größter Bedeutung war der Tempel von Jerusalem. Gleichzeitig war er politisches, wirtschaftliches und religiöses Zentrum von Palästina. Nicht nur die Hohepriester, auch unzählige Händler, Tagelöhner oder Handwerker lebten von den Pilgern des Tempels.

4 Verkündigungen und Werke Jesu

4.1 Gleichnisse

Ohne den sozialen Hintergrund lassen sich die Gleichnisse nur bedingt in der heutigen Zeit verstehen. Beim Gleichnis von den Arbeitern auf dem Weinberg muss die soziale Stellung des Gutsherrn und der Arbeiter klar sein. Auch die Bezahlung ist für uns heute nicht so gut einzuordnen.

Damals konnten die Leute, die Jesus zuhörten gut den Gedanken der Güte Gottes, einer bedürfnisorientierten Gerechtigkeit, erkennen, da sie wussten wovon er redete und welchen Sinn seine Symbole hatten.

Auch beim Gleichnis vom Sämann war für Jesus eine Erläuterung seiner Worte nicht nötig, da die Zielgruppe, meist Bauern, genau wusste wie Jesu Worte zu verstehen waren.

4.2 Die Heilung des Besessenen

Heute ist es schwer, den Sinn einer Dämonenaustreibung bei der „Heilung des Besessenen“ zu verstehen, aber vor 2000 Jahren waren psychische Krankheiten unbekannt. Dadurch, dass Jesu einen vom Teufel besessenen heilte war ersichtlich, dass seine Macht größer als die des Dämon war und das Reich Gottes angebrochen zu sein schien.

4.3 Bergpredigt

Eine bedeutende Stelle im Evangelium ist die Bergpredigt. Jesus gibt Anregungen, wie man sich auf Erden verhalten soll, um in Eintracht mit Gott zu leben. Diese frohe Botschaft, die eine Möglichkeit darstellte, sei die Tür zum kommenden Reich Gottes. Die Bergpredigt wurde durch die Zeit verschieden interpretiert. Die neuere Gesinnungsethik versteht die Bergpredigt als Aufforderung zu einem besseren Leben der Menschen.

4.4 Tempelaustreibung

Als Jesu auf dem Tempelberg randalierte und Tisch und Bänke umwarf, hatte dieses eine größere Konsequenz als aus heutiger Sicht anzunehmen. Er hatte sein eigenes Todesurteil unterschrieben, da er die Bedeutung des Tempels angegriffen hat. So brachte er die Sadduzäer gegen sich auf, weil er deren Autorität zu untergraben versuchte und die Römer, die Angst vor messianischen Unruhen hatten.

4.5 Tod und Auferstehung

Jesu Leben war von Provokationen geprägt. Er kritisierte den Tempelkult, predigt vom nahen Reich Gottes, wodurch der Tempel einen Übergangscharakter bekommt und er wendet sich Randgruppen zu. Zusätzlich behauptet er, Gottes Sohn zu sein. So wird er eine Gefahr für die staatliche Gewalt und zum Tode verurteilt, aber mit Jesu Tod reißt der Vorhang des Tempels und mit seiner Auferstehung hat sich Jesus am dritten Tage wie vorhergesagt als neuer Tempel aufgebaut.

Die früheste Quelle für die Auferstehung Christi ist der 50 n.Chr. geschriebene Korintherbrief von Paulus. Der Stelle (1Korinth. 15,3-5) ist der doppelte Hinweis auf die frühere Prophezeiung Jesu Tod („gemäß der Schrift“) zu entnehmen. Mit „denn vor allem“ wird die Wichtigkeit der Botschaft ausgedrückt, wo gesagt wird, dass Jesus von jemand anderem, also Gott, „auferweckt worden“ ist. Auch die Kirche leitet hieraus die Bestimmung für ihre innere Hierarchie ab, denn Jesus erschien zuerst dem ersten Papst, Petrus, dann erst den Zwölf.

5 Die Evangelien

5.1 Synopse

Obwohl es vier verschiedene Evangelien von unterschiedlichen Autoren gibt, die nicht parallel entstanden sind, so haben sie doch inhaltlich etliche Gemeinsamkeiten. Markus schrieb ca. 70n.Chr. das erste Evangelium. Daraus übernahmen Lukas und Matthäus Teile, benutzten aber auch die sogenannte Logienquelle für die Redaktion ihrer Schriften. Mit Hilfe der Verschriftlichungen einzelner Botschaften brachten sie die Evangelien zu Papier. Jedes Evangelium hat eine spezielle Intention und einen anderen Adressantenkreis. Lukas schrieb z.B. für Heidenchristen und Matthäus für Judenchristen.

5.2 Ergebnis

Es ist schwer an eine Person zu glauben, die historisch gesehen fast unbekannt ist und fast die einzigen Überlieferungen wilde Geschichten sind, die um sein Leben und Wirken kreisen.

Um diese wilden Geschichten besser verstehen zu können und sich auch klar zu werden, wie die damaligen Menschen sie aufgefasst haben, fordert es Hintergrundwissen.

Um die Evangelien richtig auslegen zu können, ist eine intensive Recherche wichtig. Man muss sich in die Situation der Mitmenschen Jesu versetzten und aus deren Auffassungen die frohe Botschaft sehen.

Mit diesem Hintergrund sind auch „Wege christlicher Lebenspraxis“ besser zu begehen.

6 Quellenangabe

- Unterrichtsmitschrift
- Arbeitszettel
- Bibel

Final del extracto de 7 páginas

Detalles

Título
Der historische Jesus
Calificación
2
Autor
Año
2001
Páginas
7
No. de catálogo
V99764
ISBN (Ebook)
9783638982016
Tamaño de fichero
447 KB
Idioma
Alemán
Notas
Ist eine ganz nette Arbeit.
Palabras clave
Jesus, Synopse
Citar trabajo
Thomas Suermann (Autor), 2001, Der historische Jesus, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99764

Comentarios

  • visitante el 10/7/2004

    teils schlecht rechergiert.

    Ich habe zwar nur den ersten Teil des Textes gelesen, aber der steckt schon voller Fehler. Z.B. ist bzgl. Jesus mehr bekannt als z.B. über Caesar, jedoch zweifelt keiner an der Richtigkeit der überlieferung über Caesar.
    Es wird behauptet: "Jesus war ein Wanderprediger und verschrieb sich mit seinen Anhängern, Jünger genannt, der Besitz-, Heimat- und Familienlosigkeit."
    Was hier mit jüngern bezeichnet wird, müßte korrekt "Apostel" heißen, denn die jüngerschaft, die bisweilen um die 100 Leute umfaßte die ein Stück mit jesus zogen, hatten sehr wohl Familie und Besitz. Aber auch die Apostel hatten Familie. Petrus z.B. war verheiratet. Jesus besaß ein Haus in Kapernaum (s. Markusevangelium). Dorthin ging erund seine Apostel nach seinen Reisen zurück. Auch Besitz hatte Jesus - seine "Reisen" wurden vor allem von Reichen Frauen finanziert, die teils mit ihm zogen.
    "Jesu Thesen von einem Ende der Zeit... "
    Jesus sprach nicht vom "Ende der Zeit" sondern vom Anfang des Reiches Gottes, einer neuen Zeit und Beziehung zu Gott, die mit jesus angefangen hat.
    "Beim Volk war er unbeliebt. " - wäre Jesus beim Volk unbeliebt gewesen, dann wäre er nicht gekreuzigt worden. Sein Tod wurde beschlossen, weil er zu viele Anhänger um sich sammelte und das Volk mitreißen konnte, aber gleichzeitig die Art der aktuellen religiösen Führung ablehnte. Die Führer fürchteten um ihre Stellung. Die Pharisäer hatten schon vorher heimlich Aufstände (der Zeloten) unterstützt und sahen in Jesus zuerst einen Verbündeten, auch gegen ihre teolog. Fende, die Sadduzäer, als Jesus denn aber deutlich machte, dass er sie in seinem neuen Reich nicht haben wollte, wurde sein Tot beschlossen.
    Weiterhin, wäre er beim Volk unbeliebt gewesen, wie kommen dann Zahlen wie 10.000 Leute bei seinen Predigten, der Empfang in Jerusalem und die Tatsache zustande, dass er mit seinen Jüngern vor der Stadt geschlafen hat, weil er in der Stadt aufgrund seiner Beliebtheit keine Ru

  • visitante el 8/5/2001

    Der historische Jesus.

    Hallo Thomas,
    ich habe soeben deine Ausarbeitung gelesen. In der Kürze nicht schlecht.
    In der Tat, historische Fakten, oder Ev-Texte, die man als solche gelten lassen kann, sind rar.
    Nur ein Punkt, den ich aufgreifen will:
    Meines Erachtens passt der Begriff Auferstehung nicht in eine Historizität.
    Paulus war nicht dabei und war den Jesusjüngern schwer zugänglich Gal 1,12,17,19,22.

    Ich habe versucht vornehmlich auf der Grundlage des JohEv zu rekonstruieren, was sich tatsächlich zwischen Karfreitag und Ostersonntag abspielte.

    Wenn du an dieser Ausarbeitung interessiert bist, dann lass es mich bitte wissen.

    Gruß von Peter.

  • visitante el 22/3/2001

    Der "historische" Jesus.

    Gut gegliedert, klarer Aufbau, verschafft Überblick.
    Anfrage: Ist Jesus aus Nazareth - wie der Verf. begauptet - historisch gesehen wirklich schwer greifbar, schlecht bezeugt?
    Würde man dies ernsthaft von den Evangelien behaupten, dann doch erst recht von anderen Über-
    lieferungen aus der Zeit.
    Ernstzunehmende Historiker zweifeln gar nicht mal so an der historischen Zuverlässigkeit der Überlieferungen und in den verschiedenen Wellen der Nachfrage nach dem historischen Jesus gehen die Ergebnisse zwar immer noch weit auseinander, aber daß wir von Jesus wenig wissen könnten oder die Überlieferungen über ihn abgeändert oder gar verfälscht worden sein könnten, wird nur noch selten in der theol. Wissenschaft behauptet.

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