Diese Hausarbeit untersucht die Europäisierung der deutschen Institutionen und Politikprozesse am Beispiel des 80 Prozent Mythos. Es werden die Auswirkungen der Europäisierung auf die Institutionen herausgearbeitet und und am Beispiel des Forschungsdiskurses um den 80-Prozent-Mythos dargestellt. Dieser Diskurs fand in der Politischen Vierteljahresschrift (PVS) im Jahr 2008/9 statt und dreht sich um die Frage, wie stark und auf welche Weise die einzelnen deutschen Institutionen europäisiert wurden, aber auch wie man diese Europäisierungen am besten untersucht und auswertet. In dieser Frage herrschte eine große Uneinigkeit zwischen den einzelnen Forschungsbeiträgen.
Die Gliederung der Arbeit erfolgt nach folgender Struktur: Zuerst wird Hintergrund des Forschungsstandes erläutert beziehungsweise eine Einordnung vorgenommen und im Anschluss den 80-Prozent-Mythos und den Begriff der Europäisierung erläutern (Kapitel 2). Daraufhin wird beschrieben, wie sehr und auf welche Art die einzelnen Institutionen durch die Politik der Europäische Union (EU) verändert und beeinflusst werden. Die ausgewählten Institutionen sind die Bundesregierung, der Bundestag und Bundesrat (Kapitel 3).
Dieses Kapitel dient als Grundlage für das folgende Kapitel (4), wo die Europäisierung der Gesetzgebung untersucht wird, die dann mit den Informationen aus Kapitel 3 verknüpft werden. Da der Einfluss der EU bei der Gesetzgebung mit am größten und am besten messbar ist, setzt der Diskurs um den 80-Prozent-Mythos hier an. Daher wird auch er hier genauer beleuchtet und am Ende die Frage anhand der Sekundärliteratur geklärt, ob er sich als wahr erweist. Das Ziel dieser Arbeit es also aufzuzeigen, welche Institutionen auf welche Art und Weise einem Einfluss der EU unterliegen und am Beispiel des 80-Prozent-Mythos darstellen, wie stark der gesamt europäische Einfluss auf Deutschland wirkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hintergrund der Forschungsdiskussion
- Die Europäisierung der deutschen Institutionen
- Die Europäisierung der Bundesregierung
- Europäisierung des Bundestags
- Die Europäisierung des Bundesrats
- Die Europäisierung der Gesetzgebung und der 80-Prozent-Mythos
- Die Europäisierung der nationalen Gesetzgebung
- Die Antwort auf die Impuls-Methode
- Die Kompetenz-Methode
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Europäisierung und ihre Auswirkungen auf deutsche Institutionen, anhand des Forschungsdiskurses um den 80-Prozent-Mythos. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie verschiedene Institutionen unter EU-Einfluss stehen und wie stark dieser Einfluss auf Deutschland wirkt.
- Der 80-Prozent-Mythos und die Europäisierung
- Europäisierung der deutschen Institutionen (Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat)
- Europäisierung der Gesetzgebung
- Die Impuls- und Kompetenz-Methode
- Die Frage der tatsächlichen Europäisierung Deutschlands
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die Thematik der Hausarbeit vor und erklärt den Hintergrund der Wahl des 80-Prozent-Mythos als Beispiel für die Europäisierung. Kapitel 2 definiert die zentralen Begriffe „80-Prozent-Mythos“ und „Europäisierung“ und erläutert den Ursprung des Forschungsdiskurses. Kapitel 3 untersucht die Europäisierung einzelner deutscher Institutionen: die Bundesregierung, den Bundestag und den Bundesrat. Kapitel 4 analysiert die Europäisierung der Gesetzgebung, vertieft den 80-Prozent-Mythos und beleuchtet die Impuls- und Kompetenz-Methode.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Europäisierung, insbesondere mit dem Forschungsdiskurs um den 80-Prozent-Mythos. Zentrale Begriffe sind: Europäisierung, 80-Prozent-Mythos, deutsche Institutionen, Gesetzgebung, Impuls-Methode, Kompetenz-Methode.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2019, Die Europäisierung der deutschen Institutionen und Politikprozesse. Beispiel des 80-Prozent-Mythos, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/999139