In dieser Arbeit wird der gesetzgeberische Prozess anhand einer vergleichenden Betrachtung der beiden vorliegenden Entwürfe nachvollzogen und hinsichtlich der gesellschaftsrechtlichen Änderungen betrachtet. Zunächst werden Anlass und Hintergrund der Gesetzesnovelle dargestellt.
Im Folgenden werden ausgewählte Neuerungen des eWpG-Ref-E dargestellt, kurz erläutert und anschließend komparativ mit denjenigen des eWpG-Reg-E gegenübergestellt und diskutiert. Betrachtet wird hierzu bloß Artikel 1 des eWpG-Ref-E und des eWpG-Reg-E, welcher den Entwurf des Gesetzes über elektronische Wertpapiere (eWpG) regelt.
Inhaltsverzeichnis
- A. EINLEITUNG UND METHODIK
- B. ANLASS UND HINTERGRUND
- C. KURZÜBERSICHT ZUR UNTERSCHEIDUNG VON WERTPAPIEREN.
- I. UNTERSCHEIDUNG NACH ERTRAG
- II. UNTERSCHEIDUNG NACH WIRTSCHAFTLICHER FUNKTION
- III. UNTERSCHEIDUNG NACH RECHTLICHER ÜBERTRAGUNG..
- IV. UNTERSCHEIDUNG NACH ART DES VERBRIEFTEN RECHTS
- D. VERBRIEFUNG VON WERTPAPIEREN.
- I. EINZELVERBRIEFUNG
- II. SAMMELVERBRIEFUNG
- III. GLOBALVERBRIEFUNG ......…………………
- E. INHABERSCHULDVERSCHREIBUNGEN UND ANTEILSSCHEINE.
- I. INHABERSCHULDVERSCHREIBUNGEN
- II. ANTEILSSCHEINE....
- F. ANALYSE UND BEWERTUNG DES ARTIKEL 1 DER GESETZESENTWÜRFE.
- I. WERTPAPIERREGISTER......………………….
- 1. ELEKTRONISCHER WERTPAPIERREGISTER
- 2. KRYPTOWERTPAPIERREGISTER
- II. UNVERKÖRPERTE WERTPAPIERE
- 1. SACHENRECHTLICHE FIKTION
- 2. ELEKTRONISCHE WERTPAPIERE
- A) WAHLRECHT DES EMITTENTEN
- B) EINTRAGUNG, EIGENTUM UND BESITZ
- C) ÜBERTRAGUNG.
- D) GUTGLÄUBIGER ERWERB
- G. EINSCHÄTZUNG UND AUSBLICK.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der Gesetzesnovelle des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz und des Bundesministeriums der Finanzen zur Einführung elektronischer Wertpapiere. Sie analysiert die beiden vorliegenden Entwürfe, den Referentenentwurf und den Regierungsentwurf, und beleuchtet die damit einhergehenden gesellschaftsrechtlichen Änderungen. Das Hauptziel der Arbeit ist es, den gesetzgeberischen Prozess anhand einer vergleichenden Betrachtung der Entwürfe nachzuvollziehen und die wichtigsten Neuerungen im Hinblick auf die Verbriefung von Wertpapieren zu untersuchen.
- Einführung elektronischer Wertpapiere als Bestandteil der Blockchain-Strategie der Bundesregierung
- Verzicht auf dingliche Formvorschriften bei Inhaberschuldverschreibungen
- Analyse der Neuerungen im Bezug auf Wertpapierregister und unverkörperte Wertpapiere
- Bewertung der gesellschaftsrechtlichen Auswirkungen der Entwürfe
- Komparativer Vergleich des Referentenentwurfs und des Regierungsentwurfs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Seminararbeit beginnt mit einer Einleitung und einer Darstellung der Methodik. Im Anschluss daran wird der Anlass und Hintergrund der Gesetzesnovelle beleuchtet. Es werden die Herausforderungen des deutschen Finanzmarktes in Bezug auf die Digitalisierung und die Notwendigkeit der Nutzung innovativer Technologien wie der Blockchain-Technologie dargelegt.
Anschließend wird eine kurze Übersicht zur Unterscheidung von Wertpapieren gegeben, wobei die verschiedenen Kategorien nach Ertrag, wirtschaftlicher Funktion, rechtlicher Übertragung und Art des verbrieften Rechts erläutert werden.
Im weiteren Verlauf werden die verschiedenen Formen der Verbriefung von Wertpapieren (Einzelverbriefung, Sammelverbriefung und Globalverbriefung) behandelt.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Inhaberschuldverschreibungen und Anteilscheinen. Die Arbeit erläutert die Besonderheiten dieser Wertpapierformen und ihre Bedeutung im Kontext der Digitalisierung.
Schließlich wird Artikel 1 der beiden Gesetzesentwürfe (eWpG-Ref-E und eWpG-Reg-E) analysiert und bewertet. Hierbei werden insbesondere die Themen Wertpapierregister (elektronisches und Kryptowertpapierregister) und unverkörperte Wertpapiere mit ihren verschiedenen Facetten (sachenrechtliche Fiktion, elektronische Wertpapiere, Wahlrecht des Emittenten, Eintragung, Eigentum und Besitz, Übertragung sowie gutgläubiger Erwerb) behandelt.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Digitalisierung im Zivil- und Unternehmensrecht, insbesondere mit der Einführung elektronischer Wertpapiere in Deutschland. Die Arbeit konzentriert sich auf die rechtlichen und gesellschaftsrechtlichen Aspekte der neuen Gesetzgebung und analysiert den Referentenentwurf und den Regierungsentwurf des Gesetzes über elektronische Wertpapiere (eWpG). Schwerpunkte liegen dabei auf der Verbriefung von Wertpapieren, den verschiedenen Formen des Wertpapierregisters, der Abgrenzung von körperlichen und elektronischen Wertpapieren sowie auf den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Finanzmarkt.
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- Kristen Feiter (Author), 2021, Digitale Wertpapiere im Wirtschaftsrecht. Digitalisierung im Zivil- und Unternehmensrecht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/999718