Die Verbindung von Thron und Altar in der Erweckung am Beispiel Minden-Ravensbergs

Das Verhältnis Johann Heinrich Volkenings zu Friedrich Wilhelm IV. und dem preußischen Staat anhand seiner Predigttätigkeit


Hausarbeit (Hauptseminar), 2020

30 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Kurzer biographischer Abriss zu Leben und Werk Johann Heinrich Volkenings
2.1 Herkunft und Jugend
2.2 Theologischer und beruflicher Werdegang
2.3 Letzte Jahre und Lebensabend
2.4 Theologisches Werk und Vermächtnis

3. Friedrich Wilhelm IV. als Mäzen der Erweckung

4. Exkurs: Zum theologischen Verständnis der Erweckung

5. Johann Heinrich Volkenings Bezug zu Preußen
5.1 Volkenings Verhältnis zu König Friedrich Wilhelm IV
5.2 Volkening und der preußischen Staat
5.3 Volkenings Verbindungen nach Berlin
5.3.1 Zum Erweckungsprediger Gustav Friedrich Ludwig Knak (1806–1878)
5.3.2 Zum Oberhofprediger Karl Wilhelm Moritz Snethlage (1792–1871)

6. Resümee: Thron und Altar – Einheit in der Erweckung?

7. Literaturverzeichnis
7.1 Quellen
7.2 Hilfsmittel
7.3 Sekundärliteratur

1. Einleitung

Johann Heinrich Volkening (1796–1877) zählt zu den wichtigsten Persönlichkeiten der minden-ravensbergischen Erweckungsbewegung.

Seit den 1980er Jahren erfährt die Erweckungsbewegung wieder größere Beachtung seitens der kirchenhistorischen Wissenschaft, womit in Bezug auf Minden-Ravensberg auch Volkening erneut vermehrt in den Fokus des Interesses geraten ist.

Auffallend ist jedoch, dass in vielen Arbeiten ein gewichtiger Aspekt der Erweckungsbewegung in Minden-Ravensberg nur marginale Berücksichtigung erfährt: Nämlich die starke Verknüpfung von Thron und Altar, die enge Verbindung von preußischem Königshaus und den ostwestfälischen Erweckungspredigern, wie sie sich beispielsweise in Johann Heinrich Volkenings innigem Verhältnis zu König Friedrich Wilhelm IV. widerspiegelte.

Aus diesem Grund soll mit der vorliegenden Arbeit am Beispiel Volkenings ein Beitrag zur Aufhellung des Verhältnisses von Thron und Altar während der Erweckungsbewegung in Minden-Ravensberg geleistet werden, der damit Gründe und Wirkfaktoren ausfindig machen will, die zum großen Erfolg der Erweckungsbewegung, insbesondere in den unteren bis mittleren Schichten, im Minden-Ravensberg des 19. Jahrhunderts geführt haben.

Obwohl leider keine direkte briefliche Korrespondenz zwischen Friedrich Wilhelm IV. und Volkening überliefert ist, so zeugt doch beispielsweise die Anwesenheit des preußischen Königs bei der Grundsteinlegung des neuen Gymnasialgebäudes in Gütersloh am 26. März 1852 auf Einladung Volkenings von der engen Verbindung zwischen diesem und dem Königshaus.1

Wie eng seine Verbindung nach Berlin gewesen sein muss, zeigt auch sein freundschaftlicher Kontakt zum Berliner Oberhofprediger Karl Wilhelm Moritz Snethlage (1792–1871), mit dem er sein freundschaftliches Verhältnis zu König Friedrich Wilhelm IV. gemeinsam hatte.2

Nach einem kurzen biographischen Abriss zu Leben und Werk Volkenings (Kap. 2) soll in einem zweiten Schritt aus historiographischer Perspektive die Persönlichkeit Friedrich Wilhelms IV. aufgehellt werden (Kap. 3), um nachvollziehen zu können, weshalb er der Erweckungsbewegung so positiv gegenüberstand und diese in seiner Regierungszeit förderte.

Auch wenn diese Fragestellung eher in den Bereich der profanen Geschichtswissenschaft fällt, so liefert sie doch wertvolle Erkenntnisse für die kirchenhistorische Frage, wie die Erweckungsbewegung in dessen Regierungszeit überhaupt so erfolgreich gewesen sein konnte.

Um die Erweckungsbewegung als kirchenhistorisch bedeutsames Phänomen begreifen zu können, sollen anschließend das theologische Profil der Erweckungsbewegung kurz skizziert und gleichsam ihre Kennzeichen und Merkmale herausgearbeitet werden (vgl. Kap. 4).

Den eigentlichen Hauptteil dieser Arbeit bildet Kapitel fünf, in dem das konkrete Verhältnis Johann Heinrich Volkenings zu König Friedrich Wilhelm IV. (s. 5.1) und zum preußischen Staatsapparat insgesamt (s. 5.2) aufgehellt sowie seine sonstigen Verbindungen nach Berlin, so u. a. zum Erweckungsprediger Gustav Knak (s. 5.3.1) und zum Oberhofprediger Karl Wilhelm Moritz Snethlage (s. 5.3.2), aufgezeigt werden sollen.

Zum Schluss der Arbeit soll am Beispiel Johann Heinrich Volkenings ein kurzes Resümee über die Frage verfasst werden, wie eng die Verbindung von Thron und Altar in der Erweckungszeit wirklich war und ob diese nicht sogar als eine Einheit aufgefasst werden müssten.

2. Kurzer biographischer Abriss zu Leben und Werk

2.1 Herkunft und Jugend

Johann Heinrich Volkening wurde am 10. Mai 1796 als zweitältester Sohn eines Windmüllers in Hille bei Minden geboren. Da sein Vater bereits starb, als er nicht einmal ein Jahr alt war, heiratete dessen Bruder nach Ablauf des Trauerjahres die Mutter Volkenings, um für die beiden Söhne Heinrich und Friedrich ein Ersatzvater zu sein.3 Seine Eltern waren strenggläubig und gehörten zu den sog. „ Stillen im Lande4. Bereits als Kind lernte er Reiseprediger der Herrnhuter Brüdergemeinde kennen, die in seinem Elternhaus predigten und Bibelstunden abhielten. Ursprünglich sollte er Schullehrer werden und wurde deshalb 1810 von seinem Vater nach Gohfeld (bei Bad Oeynhausen) gebracht, um dort von Kantor von der Ahe erzogen und unterwiesen zu werden.5 Im Alter von 16 Jahren wechselte er schließlich auf das Gymnasium in Minden und legte dort das Abiturientenexamen ab.

2.2 Theologischer und beruflicher Werdegang

Zwanzigjährig begann er nun in Jena zu studieren und traf dort vor allem auf vernunftgläubige Professoren, die den Ideen der Aufklärungstheologie sehr nahestanden. Anlässlich des dreihundertjährigen Jubiläums der Reformation veröffentlichte der Kieler Pastoraltheologe Claus Harms (1778–1855) 1817 95 Thesen gegen den theologischen Rationalismus, die bei Volkening großen Eindruck hinterließen. Sie prägten sein theologisches Denken nachhaltig. In Jena wurde er auch Mitglied in der Urburschenschaft.6 1818 wechselte er schließlich an die Universität Halle, wo er der hiesigen Burschenschaft beitrat, und schloss 1819 sein Theologiestudium zwar erfolgreich, aber unbefriedigt von den Gedanken eines vernunftorientierten Glaubens ab. Nach dem erfolgreichen Ablegen der Prüfungen vor dem Konsistorium in Münster bezog er 1920 eine Hilfspredigerstelle an der Marienkirche in Minden und wirkte dort als Lehrer einer privaten Vorschule für das Gymnasium.

1823 wurde er in seine erste Pfarrstelle in Schnathorst bei Lübbecke eingeführt und bezog das dortige Pfarrhaus zusammen mit seiner Frau Elisabeth Jakobs, einer gebürtigen Friesin, die er ein Jahr zuvor geheiratet hatte. Von 1827–1838 wirkte er schließlich als Pfarrer in Gütersloh, von wo aus er als Pfarrer nach Jöllenbeck bei Bielefeld kam. Hier sollte er ganze 31 Jahre lang tätig sein. 1856 bot ihm der Berliner Oberhofprediger Karl Wilhelm Moritz Snethlage im Auftrag von König Friedrich Wilhelm IV. sogar das Amt des Generalsuperintendenten von Westfalen an, das Volkening jedoch ablehnte, weil er weiter im Gemeindedienst tätig sein wollte.

2.3 Letzte Jahre und Lebensabend

Im Alter von 73 Jahren legte er schließlich 1869 alle seine Amtsgeschäfte nieder und zog nach Petershagen, wo sein ältester Sohn Bernhard Heinrich als Religionslehrer tätig war. 1871 zog er zu seinem zweiten Sohn Ernst August nach Preußisch Ströhen, wo dieser als Pfarrer wirkte. 1873 wurde sein Sohn Bernhard schließlich zum Pfarrer in Holzhausen unterm Limberge gewählt, und Volkening folgte ihm dorthin. Dies war für Volkening eine gute Entscheidung, da zwei Jahre später sein anderer Sohn Ernst August auf die Pfarrstelle in Preußisch Oldendorf berufen werden sollte. In Holzhausen starb er am 25. Juli 1877 im hohen Alter von über 80 Jahren.

2.4 Theologisches Werk und Vermächtnis

Volkening war durch und durch Lutheraner, der den Anliegen der preußischen Union kritisch gegenüberstand und diese als ein Verrat am lutherischen Bekenntnis der Reformation auffasste. Einen Schwerpunkt seines theologischen Wirkens bildete u. a. die Mission: Sowohl die Äußere Mission, wie z. B. durch das Abhalten von Missionsfesten in Gemeinden7, als auch die Innere Mission. Volkening maß der Musik eine große Rolle bei der Förderung des Glaubens und der Mission zu. Seine Kleine Missionsharfe8 wurde p. m. über zwei Millionen Mal aufgelegt. Auch die von Eduard Kuhlo angestoßene Posaunenchorbewegung war für die Mission sehr förderlich.

3. Friedrich Wilhelm IV. als Mäzen der Erweckung

Als 1809 der preußische König Friedrich Wilhelm III. den Theologen und Erzieher Johann Friedrich Gottlieb Delbrück (1768–1830), der vormalig als Rektor am Pädagogium des Klosters Unserer lieben Frauen zu Magdeburg amtierte und ihn gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Wilhelm ab 1800 auf Geheiß des Königs in den wichtigsten Fächern zu unterweisen hatte, entließ und auf Empfehlung des Freiherrn vom Stein (1757–1831) durch den von den französischen Hugenotten abstammenden Jean Pierre Frédéric Ancillon (1767–1837), der auch in germanisierter Form Johann Peter Friedrich genannt wurde, ersetzte, kam der Kronprinz in Kontakt mit den Ideen des Theologen Karl Heinrich Sack (1789–1875).9 Ancillon war Pfarrer an der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin und konnte den jungen Thronfolger noch aus religiösen Motiven heraus in seiner Frankophobie und seiner Ablehnung der revolutionären Ideen aus Frankreich bestärken. Diese sollte er zeitlebens beibehalten.10

Die Affinität des Königs für Erbauung findet sich in zahlreichen Korrespondenzen seiner Jugendzeit wieder, in denen er religiöse Erlebnisse schildert, die vom Erbe des Pietismus beeinflusst sind. So spielen oft die persönliche Gotteserfahrung, der Kraftcharakter des Gebets oder der Drang nach Heil und Erlösung eine zentrale Rolle.11

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die eher den Ideen der Aufklärung anhingen, war Friedrich Wilhelm IV. ein tiefreligiöser Mensch, der in seiner religiösen Haltung von den Ideen der Romantik und der pietistischen Erweckungsbewegung geprägt wurde und sich zeitlebens die Verwirklichung eines „christlichen Staates“ nach den Ideen von Friedrich Julius Stahl (1802–1861) oder Karl Ludwig von Haller (1768–1854) erträumte.

Allein das Christentum vermag es – so entsprach es seiner Vorstellung –, die schädlichen Begleiterscheinungen der Moderne, wie die Tendenz zur Säkularisierung, den zunehmenden Materialismus oder auch revolutionäre und aufklärerische Ideen abzuwehren. Religion und Politik waren für Friedrich Wilhelm IV. auf das Engste miteinander verwoben.12

Der gesamten Aufklärungstheologie sowie speziell der Neologie mit ihrem führenden Vertreter Johann Joachim Spaldings (1714–1804) stand er scharf ablehnend gegenüber, da sie seiner Ansicht nach stets zu einer Gefahr des königlichen Kirchenregiments und damit zu einer Gefahr für das Königtum insgesamt avancieren könne.

4. Exkurs: Zum theologischen Verständnis der Erweckung

Trotz ihrer insgesamt sehr pluriformen Ausgestaltung konnte die Erweckungsbewegung doch ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl stiften, welches nicht zuletzt auch deshalb entstand, weil man im modernen Zeitgeist sowie dem Säkularismus einen gemeinsamen Gegner hatte und zusammen eine antirationalistische Grundhaltung vertrat. Die Erweckungsfrömmigkeit war dabei von einem hohen Maß an Emotionalität gekennzeichnet, in der Subjektivität, die sich als ein Ineinander von Selbst- und Gotteserfahrung, also von Sündenanhängigkeit und Glaube an Gnade und Erlösung, zeigte, sowie Objektivität auf das Engste miteinander verknüpft waren. Diese wurde insbesondere in der Betonung der Schriftautorität sowie an der Auffassung, dass Gott in den Heilstatsachen erkennbar ist, ersichtlich. Das fromme Gefühl nahm dabei stets Bezug auf die Offenbarung und ihre Transzendenz. Elemente des Pietismus prägten dabei die Erweckung nachhaltig. Gegenüber dem Pietismus versuchte man sich nicht sonderlich abzusetzen und in Bezug auf die Orthodoxie kristallisierte sich die Abgrenzung in der Aversion gegenüber religiösen Doktrinen und einer gewissen Lebensferne heraus. Der größte Feind stellte für sie freilich die Neologie dar, gegen die sie mit großer Emphase anzukämpfen versuchte. Man lehnte jegliche Formen von Rationalismus und Liberalismus, als auch den Säkularismus mitsamt des Modernismus sowie den Anthropozentrismus und Atheismus entschieden ab. Organisatorisches Merkmal war dabei im Unterschied zum Pietismus die Vereinsbildung, die auf die individuelle Erbauung in der Gemeinschaft sowie auf die Konkretion eines christlichen Lebens und die Übernahme von Verantwortung abzielte.

5. Johann Heinrich Volkenings Bezug zu Preußen

5.1 Volkenings Verhältnis zu König Friedrich Wilhelm IV.

Volkening hatte seit seiner Jöllenbecker Zeit, also ab ca. 1840, ein sehr freundschaftliches und zugewandtes Verhältnis zum preußischen König Friedrich Wilhelm IV..

Mit der Thronbesteigung seiner Majestät geschah für Volkening und die Erweckungsbewegung insgesamt ein sprichwörtlicher „Dammbruch“: Die Demagogenverfolgung wurde per königlichem Dekret aufgehoben und die Versammlungsfreiheit eingeführt – äußerst förderlich für die „ Stillen im Lande “, die sich nun in religiösen Konventikeln, vergleichbar mit denen zur Zeit des Pietismus, und Erbauungskränzchen zusammenfinden und die Erweckungsidee damit weiter verbreiten konnten. Es war der Startschuss für ganz neue, optimale Rahmenbedingungen, welche die Abhaltung von Missionsfesten sowie die Verbreitung von Erweckungspublikationen überhaupt erst möglich machten. Bis 1840 war dies nicht möglich.

Der zutiefst religiöse Friedrich Wilhelm IV. bildete damit einen deutlichen Kontrast zu seinem Vater Friedrich Wilhelm III., der sich eher für militärische Belange interessierte.

Zwar ist keine direkte briefliche Korrespondenz zwischen Friedrich Wilhelm IV. und Volkening bekannt, doch zeugt beispielsweise sein Angebot, Volkening 1856 als Generalsuperintendent in Westfalen einzusetzen, von der großen Wertschätzung, die der König Volkening und den Ideen der Erweckungsbewegung beimaß.

Volkening lehnte dies jedoch ab, da er sich nicht dazu durchringen konnte, sein Gemeindepfarramt und damit den von ihm geliebten Dienst am Nächsten aufzugeben.

Vier Jahre zuvor, am 26. März 1852, wurde es Volkening zuteil, eine Weiherede bei der Grundsteinlegung des neuen Gymnasialgebäudes in Gütersloh in Gegenwart König Friedrich Wilhelms IV. zu halten. Volkenings Predigt, die mit der Überschrift Ein königlicher Festungsbau versehen war, lag dabei als Predigttext 1. Petr 2,5 zugrunde.

[...]


1 Von dieser berichtet z. B. HEIENBROK, Wilhelm: Die Gründung des Gymnasiums zu Gütersloh, in: Zeugen und Zeugnisse aus dem christlich-kirchlichen Leben von Minden-Ravensberg im 18. und 19. Jahrhundert, Heft 2, Bethel 1897, 141–150. Ein weiterer Beleg findet sich bei BUSCHMANN, Ernst: Notizen zur Ergänzung und Weiterführung der städtischen Chronik, Manuskript, Stadtarchiv Gütersloh, 31–39. Volkenings Weihepredigt über 1 Petr 2,5 mit dem Thema „Ein königlicher Festungsbau“ findet sich sinngemäß überliefert in der Volkening-Biographie seines Schwiegersohnes RISCHE, August Dietrich: Johann Heinrich Volkening, hier: 194f. sowie bei TIESMEYER, Ludwig: Die Erweckungsbewegung in Deutschland während des 19. Jahrhunderts, Bd. 1, Heft 1: Die Erweckung im Minden-Ravensberger Lande, Kassel 21905, 20–59, hier: 57.

2 Biographisches zur Person Snethlages findet sich bei TSCHACKERT, Paul: Snethlage, Karl Wilhelm Moritz, in: ADB 34, Leipzig 1892, 522–527. So galt Snethlage Friedrich Wilhelm IV. als persönlicher Seelsorger und begleitete ihn in seinen letzten Jahren, die zunehmend durch Krankheit geprägt waren. Auch in dessen Sterbestunde stand er ihm seelsorglich bei und hielt am Sonntag, dem 6. Januar 1861 in Gegenwart der königlichen Familie eine Gedächtnispredigt im Berliner Dom [vgl. SNETHLAGE, Karl Wilhelm Moritz: Rede am offenen Sarge Seiner Majestät weiland Königs Friedrich Wilhelm des Vierten am Tage vor feierlichen Bestattung Sonntags, dem 6. Januar 1861 in Gegenwart der trauernden Königlichen Familie von Dr. Snethlage, Königlichem Hof- und Dom-Prediger, Berlin 1861].

3 Vgl. RISCHE, August Dietrich: Johann Heinrich Volkening, 5.

4 Als „ die Stillen im Lande “ bezeichneten sich die Anhänger und Freunde Gerhard Tersteegens (1697–1769) in Anlehnung an Psalm 35, deren Glaubensüberzeugung es entsprach, ein Leben „in stiller Abgeschiedenheit, Anbetung, Meditation und Versenkung“ zu führen (vgl. GELDBACH, Erich: Die Stillen im Lande, 488).

5 Vgl. BUSCH, Wilhelm: Die von Herzen dir nachfolgen, 97.

6 KAUPP, Peter: Stamm-Buch der Jenaischen Burschenschaft. Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815–1819, in: AHS 14, Köln 2005, 85.

7 Siehe hier z. B. exemplarisch das Bünder Missionsfest, das 1845 in Bünde stattfand. Hierzu lesenswert: FLEDDERMANN, Renate (Hrsg.): Vom Erbe, das nicht verschleudert werden darf: Bünder Missionsfest und Erweckungsbewegung in Minden-Ravensberg, Kirchlengern 2012 oder auch MORITZ, Walter: 150 Jahre Bünder Missionsfest – Festschrift, Bielefeld 1991.

8 VOLKENING, Johann Heinrich: Kleine Missionsharfe im Kirchen- und Volkston für festliche und außerfestliche Kreise, Gütersloh 1852. 1892 gab es bereits die 52. (!) Auflage. Er verfasste auch eine Vertonung des Psalters [s. DERS.: Der Psalter. Zum Singen in Kirche, Schule und Haus eingerichtet, Minden 1862].

9 So mit BLASIUS, Dirk: Friedrich Wilhelm IV., 1795–1861: Psychopathologie und Geschichte, Göttingen 1992, 46.

10 Eindrucksvolle Belege für die Frankophobie Friedrich Wilhelms IV. liefert beispielsweise KROLL, Frank-Lothar: Friedrich Wilhelm IV. und das Staatsdenken der deutschen Romantik, Berlin 1990, 161.

11 Vgl. ebd., 31.

12 So z. B. mit HEINRICH, Gerd: Geschichte Preußens. Staat und Dynastie, Frankfurt a. M. 1981; CLARK, Christopher: Preußen. Aufstieg und Niedergang. 1600–1947, Stuttgart 2006, 500 oder auch KROLL, Frank-Lothar: Die Hohenzollern, München 2008, 86.

Ende der Leseprobe aus 30 Seiten

Details

Titel
Die Verbindung von Thron und Altar in der Erweckung am Beispiel Minden-Ravensbergs
Untertitel
Das Verhältnis Johann Heinrich Volkenings zu Friedrich Wilhelm IV. und dem preußischen Staat anhand seiner Predigttätigkeit
Hochschule
Universität Münster  (Institut für Westfälische Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der WWU Münster)
Veranstaltung
Hauptseminar: Die Reformation in westfälischen Städten (Wintersemester 2019/20)
Note
1,3
Autor
Jahr
2020
Seiten
30
Katalognummer
V999837
ISBN (eBook)
9783346371225
ISBN (Buch)
9783346371232
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Erweckung, Johann Heinrich Volkening, Minden-Ravensberg, Ostwestfalen, Territorialkirchengeschichte, Westfälische Kirchengeschichte, 19. Jahrhundert
Arbeit zitieren
Jan Mark Budde (Autor:in), 2020, Die Verbindung von Thron und Altar in der Erweckung am Beispiel Minden-Ravensbergs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/999837

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