Das auch als Politikmüdigkeit bezeichnete Phänomen diente als Motivation für diese Bachelorarbeit. Im Fokus standen hierbei die Entwicklungen des 21. Jahrhunderts und die Frage, inwieweit sich die strukturellen Ursachen gewandelt haben. Bei einer ersten Betrachtung der Problemstellung würde man meinen, dass ausschließlich politische Taten als Auslöser negativer Gesinnungen in Frage kämen. Eine genauere Analyse zeigt jedoch, dass auch die massenmediale Vermittlung und Kommunikation die
Verdrossenheit verstärken bzw. hervorrufen kann. Print, Hörfunk und Fernsehen dienten lange Zeit als Sprachrohr für die Politik, die Gesellschaft war auf die mediale Informationsverarbeitung und Weitergabe angewiesen. Je nach Medium und Intensität
der Nutzung konnte dies zu einer Verzerrung des pluralistischen Meinungsbildungsprozesses führen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Politikverdrossenheit in Deutschland
- 2.1 Versuch einer Definition der Politikverdrossenheit
- 2.2 Auswirkungen der Massenmedien auf die Verdrossenheit
- 3. Der mediale Wandel des 21. Jahrhunderts
- 3.1 Der Stellenwert der Massenmedien in einer Demokratie
- 3.2 Die Entwicklung der Massenmedien
- 3.3 Das Aussterben und der Bedeutungsverlust der Massenmedien
- 3.4 Die Entwicklung des Internets und dessen Bedeutung für die Informationsvermittlung
- 3.5 Die Gefahr der Desinformation auf Social Media
- 4. Die Veränderung im politischen Informationsverhalten seitens der Bürgerinnen und Bürger
- 4.1 Soziale Medien als Informationskanal und dessen Konsequenzen
- 4.2 Welche Chancen bietet Social Media für die Politik und welche Anforderungen werden in diesem Kontext an die Politik gestellt?
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss sozialer Medien auf die Politikverdrossenheit in Deutschland. Sie analysiert, wie soziale Netzwerke die politische Teilhabe beeinflussen und ob sie dem politischen Desinteresse entgegenwirken können. Die Arbeit betrachtet den Wandel der Medienlandschaft im 21. Jahrhundert und die damit einhergehenden Veränderungen im politischen Informationsverhalten der Bürger.
- Die Definition und Ausprägungen von Politikverdrossenheit
- Der Einfluss traditioneller Massenmedien auf die Politikverdrossenheit
- Der Wandel der Medienlandschaft und die Rolle sozialer Medien
- Der Einfluss sozialer Medien auf das politische Informationsverhalten
- Chancen und Herausforderungen sozialer Medien für die politische Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Politikverdrossenheit ein, benennt die Relevanz des Themas vor dem Hintergrund sinkender Wahlbeteiligung und aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen (Flüchtlingskrise, Rechtsruck, Covid-19-Pandemie). Sie hebt die Bedeutung der Massenmedien und deren Wandel im 21. Jahrhundert hervor, insbesondere den Einfluss des Internets und sozialer Netzwerke auf die Informationsvermittlung und Meinungsbildung. Die Arbeit stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss sozialer Medien auf die Politikverdrossenheit und deren potenzielles Gegenwirken gegen politisches Desinteresse.
2. Die Politikverdrossenheit in Deutschland: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Politikverdrossenheit, versucht eine präzise Definition zu formulieren und analysiert die Auswirkungen von Massenmedien auf das Phänomen. Es untersucht den Zusammenhang zwischen der medialen Darstellung von Politik und dem Entstehen von Distanz und Unzufriedenheit bei den Bürgern. Der Fokus liegt auf der Rolle der Medien in der Meinungsbildung und deren potenzielle Verzerrungseffekte.
3. Der mediale Wandel des 21. Jahrhunderts: Dieses Kapitel beschreibt den Wandel der Medienlandschaft, den Stellenwert der Massenmedien in einer Demokratie und deren Entwicklung vom Print zum digitalen Zeitalter. Es analysiert den Rückgang der Nutzerzahlen klassischer Medien und den Aufstieg des Internets und sozialer Netzwerke als dominierende Informationsquellen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Gefahr der Desinformation und "Fake News" in sozialen Medien und deren potenziellem Einfluss auf die Politikverdrossenheit.
4. Die Veränderung im politischen Informationsverhalten seitens der Bürgerinnen und Bürger: Dieses Kapitel analysiert, wie soziale Medien das politische Informationsverhalten der Bürger verändert haben. Es untersucht soziale Netzwerke als Informationskanäle und deren Konsequenzen für die politische Partizipation und die Meinungsbildung. Es beleuchtet die Chancen, die soziale Medien für die Politik bieten, aber auch die Herausforderungen, die sich daraus ergeben, insbesondere im Umgang mit Desinformation und der Gestaltung eines konstruktiven politischen Diskurses.
Schlüsselwörter
Politikverdrossenheit, Massenmedien, soziale Medien, Informationsvermittlung, Meinungsbildung, Desinformation, Fake News, politische Partizipation, Digitalisierung, Wahlbeteiligung.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Der Einfluss sozialer Medien auf die Politikverdrossenheit in Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht den Einfluss sozialer Medien auf die Politikverdrossenheit in Deutschland. Sie analysiert, wie soziale Netzwerke die politische Teilhabe beeinflussen und ob sie dem politischen Desinteresse entgegenwirken können. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Wandel der Medienlandschaft im 21. Jahrhundert und den damit einhergehenden Veränderungen im politischen Informationsverhalten der Bürger.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Ausprägungen von Politikverdrossenheit, der Einfluss traditioneller Massenmedien auf die Politikverdrossenheit, der Wandel der Medienlandschaft und die Rolle sozialer Medien, der Einfluss sozialer Medien auf das politische Informationsverhalten sowie Chancen und Herausforderungen sozialer Medien für die politische Kommunikation.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Politikverdrossenheit in Deutschland (inkl. Definition und Einfluss der Massenmedien), Der mediale Wandel des 21. Jahrhunderts (inkl. Stellenwert der Massenmedien, Entwicklung des Internets und Gefahr der Desinformation), Veränderung im politischen Informationsverhalten der Bürger (inkl. Soziale Medien als Informationskanal und deren Konsequenzen) und Fazit.
Was wird in der Einleitung der Arbeit erläutert?
Die Einleitung führt in das Thema Politikverdrossenheit ein und benennt die Relevanz des Themas vor dem Hintergrund sinkender Wahlbeteiligung und aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen. Sie hebt die Bedeutung des Wandels der Massenmedien im 21. Jahrhundert hervor und formuliert die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss sozialer Medien auf die Politikverdrossenheit.
Was ist der Inhalt des Kapitels über Politikverdrossenheit in Deutschland?
Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Politikverdrossenheit, versucht eine präzise Definition und analysiert die Auswirkungen von Massenmedien auf das Phänomen. Es untersucht den Zusammenhang zwischen der medialen Darstellung von Politik und dem Entstehen von Distanz und Unzufriedenheit bei den Bürgern.
Worum geht es im Kapitel zum medialem Wandel des 21. Jahrhunderts?
Dieses Kapitel beschreibt den Wandel der Medienlandschaft, den Stellenwert der Massenmedien in einer Demokratie und deren Entwicklung. Es analysiert den Rückgang der Nutzerzahlen klassischer Medien und den Aufstieg des Internets und sozialer Netzwerke. Ein besonderer Fokus liegt auf der Gefahr der Desinformation und "Fake News" in sozialen Medien.
Was wird im Kapitel zur Veränderung des politischen Informationsverhaltens behandelt?
Dieses Kapitel analysiert, wie soziale Medien das politische Informationsverhalten der Bürger verändert haben. Es untersucht soziale Netzwerke als Informationskanäle und deren Konsequenzen für die politische Partizipation und die Meinungsbildung. Es beleuchtet die Chancen und Herausforderungen sozialer Medien für die politische Kommunikation.
Welche Schlüsselwörter sind für die Arbeit relevant?
Schlüsselwörter sind: Politikverdrossenheit, Massenmedien, soziale Medien, Informationsvermittlung, Meinungsbildung, Desinformation, Fake News, politische Partizipation, Digitalisierung, Wahlbeteiligung.
- Quote paper
- Henrik Zinn (Author), 2020, Die politisch relevanten Nutzungsformen sozialer Medien und deren Auswirkungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/999952