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grin |
27. November 2024 • Lesedauer: 5 min

Versicherungen für Studis: Was du wirklich wissen musst!

Christian Knye beantwortet in diesem Interview spannende Fragen rund um das Thema Versicherungen für Studierende und zeigt, worauf es wirklich ankommt.

Das Thema Versicherungen im Studium wirkt auf viele Studierende oft sehr einschüchternd. Gerade zu Beginn des Studiums kommen viele Änderungen auf einen zu, die schnell zu Überforderung führen können. Um dir einen besseren Überblick zu geben, haben wir ein Interview mit Christian Knye von der AXA Versicherungs AG geführt und wertvolle Tipps gesammelt.

Eine vernünftige Absicherung bei wichtigen Themen wie Krankheit, Arbeitsunfähigkeit oder in Haftungsfällen ist nicht 'im Vorbeigehen' möglich.

GRIN: Warum ist es wichtig, dass sich Studierende überhaupt mit dem Thema Versicherungen auseinandersetzen?

Christian Knye: Nach dem Schulabschluss beginnt mit dem Studium für die meisten jungen Leute der erste Lebensabschnitt bei dem sie, mehr oder weniger, unabhängig von ihren Eltern sind und wichtige Weichen für das restliche Leben gestellt werden. Da manche Versicherungen unerlässlich sind, macht es generell Sinn, sich frühzeitig damit zu befassen, unabhängig davon, ob man Student, Azubi oder Arbeitnehmer ist.

Eine vernünftige Auseinandersetzung bzw. Absicherung bei wichtigen Themen wie Krankheit, Arbeitsunfähigkeit oder in Haftungsfällen ist nicht „im Vorbeigehen“ möglich. Wenn man sich mit dem Thema befasst, kann man kostspielige und verhängnisvolle Fehler vermeiden.

GRIN: Welche Versicherungen sind für Studierende absolut notwendig, und welche sind eher optional, aber dennoch sinnvoll?

Christian Knye: Die wichtigste Versicherung, egal ob Student oder nicht, ist die Privathaftpflicht. Meist ist man als Student noch bei seinen Eltern mitversichert, jedoch nicht immer.

Studenten, die direkt nach der Schule das Studium beginnen, sind zu 99% bei Ihren Eltern mitversichert. Wenn schon einmal „normal“ Geld verdient wurde (also nicht 520€ Job, Lehre, oder Ferienjob), ist man bei älteren Verträgen (älter als 10 Jahre) der Eltern in der Regel nicht mehr mitversichert. Bei neueren Verträgen würde es ausreichen, wenn man noch zuhause wohnt.

Ein Zimmer im Studentenwohnheim bildet hier eine Ausnahme: Es zählt nicht als eigene Wohnung, sondern wird so behandelt, als würde man noch bei den Eltern wohnen. Das heißt, es besteht die Möglichkeit, weiterhin über die Eltern versichert zu bleiben.

Sinnvoll sind vor allem langfristige Verträge, die mit Gesundheitsfragen verbunden sind, beispielsweise die Krankenversicherung oder Anwartschaft auf eine private Krankenversicherung sowie die Berufsunfähigkeitsversicherung.

Speziell eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch für Studenten sinnvoll, da die komplette Lebensplanung darauf abzielt, dass man Geld zur Verfügung hat. Unfälle oder schwere Krankheiten können auch junge Leute treffen und so hat man bereits eine Grundabsicherung. Auch sind solche Verträge günstiger, je jünger man einsteigt.

Die wichtigste Versicherung, egal ob Student oder nicht, ist die Privathaftpflicht.

GRIN: Gibt es spezielle Versicherungsangebote oder vergünstigte Tarife, die gezielt für Studierende konzipiert sind? Worauf sollte man dabei achten?

Christian Knye: Ja, gibt es. Man sollte hier jedoch nicht nur auf den Preis achten, sondern auch darauf, ob der Versicherungsschutz langfristig passt.

Bei Versicherungen, die mit Gesundheitsfragen verbunden sind, z.B. die Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherung, kann es sein, dass man später aus gesundheitlichen Gründen keine andere Versicherung mehr bekommt. Hier wäre es ärgerlich, wenn die Versicherung dann nicht mehr passt und nur ausgewählt wurde, weil sie im Studium günstig war.

GRIN: Die meisten Studierenden haben ein knappes Budget. Was sind die besten Tipps, um bei wichtigen Versicherungen zu sparen, ohne dabei auf wesentlichen Schutz zu verzichten?

Christian Knye: Der erste Tipp ist, auf manche eher unwichtigen Versicherungen zu verzichten. Bestes Beispiel ist hier u.a. die Handyversicherung. Ein defektes Smartphone wird einen nicht in den Ruin treiben. Ein eventueller Haftpflichtschaden oder eine dauerhafte Erwerbsunfähigkeit kann dies jedoch schon.

Der zweite Tipp ist, dass manche Versicherungen Ausbildungstarife anbieten, die Studenten wahrnehmen können.

GRIN: Wie unterscheiden sich die Bedürfnisse an Versicherungen zwischen Studierenden, die bei ihren Eltern wohnen, und denen, die bereits selbstständig in einer eigenen Wohnung leben?

Christian Knye: Wenn man bereits selbstständig in einer eigenen Wohnung lebt, gilt es zu prüfen, bei welchen Versicherungen man trotzdem noch bei den Eltern mitversichert ist, beispielsweise bei der Haftpflicht.

Der finanzielle Absicherungsbedarf ist hier auch deutlich höher, da Miete und Nebenkosten monatlich zu entrichten sind (Stichwort: Einkommensabsicherung).

Manche Verträge, wie z.B. Hausrat, müssen nach dem Auszug selbstständig abgeschlossen werden. Gut zu wissen: Zimmer in Studentenwohnheimen sind oftmals über die Hausratversicherung der Eltern abgedeckt.

GRIN: Viele Studierende arbeiten neben dem Studium. Inwiefern kann ein Nebenjob Auswirkungen auf den Versicherungsschutz haben, z.B. bei der Krankenversicherung?

Christian Knye: Bei Minijobs (bis 520€ im Monat) ist dies in der Regel folgenlos. Je nach Einkommen und Dauer der Tätigkeit kann es jedoch zu Auswirkungen, wie z.B. der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung, kommen. Für Werkstudenten gibt es dabei Sonderregelungen. Diese dürfen während der Vorlesungszeit maximal 20 Arbeitsstunden in der Woche leisten.

 

Speziell eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch für Studenten sinnvoll, da die komplette Lebensplanung darauf abzielt, dass man Geld zur Verfügung hat. Unfälle oder schwere Krankheiten können auch junge Leute treffen.

GRIN: Wie können Studierende überprüfen, ob sie in bestimmten Fällen über die Familienversicherung (Krankenversicherung, Haftpflicht, etc.) bereits abgesichert sind?

Christian Knye: Am einfachsten ist eine Anfrage bei der entsprechenden Versicherung. In der Regel ist eine Familienversicherung in der Krankenversicherung bis zum 25. Lebensjahr möglich. Dies kann bis zu 12 Monate verlängert werden, wenn ein freiwilliger Wehr- oder Sozialdienst geleistet wurde.

Danach ist man im ersten Moment automatisch Mitglied der KVdS (Krankenversicherung der Studenten) und kann sich innerhalb von 3 Monaten zu Gunsten der privaten Krankenversicherung befreien lassen.

GRIN: Für Studierende, die im Ausland studieren oder ein Praktikum absolvieren: Welche besonderen Versicherungen sind hier empfehlenswert?

Christian Knye: Am wichtigsten ist hier die Auslandsreisekrankenversicherung. Diese ist bis zu einem Jahr problemlos abschließbar. Für Praktika ist normalerweise kein gesonderter Versicherungsschutz nötig.

GRIN: Was sollten Studierende beachten, wenn sie nach dem Studium in den Beruf starten? Gibt es Versicherungen, die angepasst oder neu abgeschlossen werden müssen?

Christian Knye: Die wichtigsten Versicherungen, wie Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherung, sollten auf die neue Lebenssituation angepasst werden. Spätestens jetzt fallen die meisten aus der Privathaftpflicht der Eltern und müssen selbst aktiv werden. Empfehlenswert ist auch ein frühzeitiger Einstieg in die private Altersvorsorge.

GRIN: Haben Sie abschließend allgemeine Tipps oder eine „Checkliste“ für Studierende, wie sie sich am besten mit dem Thema Versicherungen auseinandersetzen sollten, um gut informiert zu sein?

Christian Knye: Am besten ist es, sich beraten zu lassen. Besonders bei speziellen und individuellen Berufslaufbahnen ist es wichtig, sich fachkundige Ansprechpartner zu suchen.

Ein klassisches Beispiel sind dabei u.a. Lehrer. Hier steht in den meisten Fällen früher oder später eine Verbeamtung an. Es ist wichtig, einen Berater zu haben, der die Besonderheiten der Zielgruppe kennt und diese einschätzen kann. Kein Berater kann alles wissen. Gleiches gilt natürlich auch für viele weitere Berufsgruppen.

GRIN: Herr Knye, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Wir danken Ihnen für die spannenden Einblicke!

Biografie von Christian Knye:

Christian Knye hat im Jahr 2004 die Ausbildung zum Versicherungskaufmann begonnen und anschließend den Fachwirt für Finanzberatung, sowie ein Bachelorstudium in VWL mit dem Schwerpunkt Finanzberatung abgeschlossen.

Seit 2009 ist er selbstständig als Teilhaber der Knye OHG bzw. als Inhaber der AXA Geschäftsstelle Knye in Garmisch-Partenkirchen und Murnau.

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Christian Knye

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