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grin |
2. Dezember 2022 • Lesedauer: 5 min

Feedback für deine Texte sammeln und einarbeiten

Vor der Abgabe einer Hausarbeit solltest du eine Korrekturschleife einplanen. Wir zeigen dir, wie du das Feedback anschließend verarbeitest. 

Was dich erwartet:

Das Wichtigte vorweg:

  • Nutze die Kommentar- und Überprüfenfunktion von Word, um Feedback übersichtlich zu sammeln.
  • Gehe deinen Text Kommentar für Kommentar durch, damit du nicht durcheinander kommst.

Feedback von Kommiliton:innen und Korrekturleser:innen kann sehr hilfreich sein, wenn du eine Hausarbeit oder Abschlussarbeit schreiben musst. Gerade Rechtschreibfehler überliest man schnell, wenn man sich inhaltlich mit einem Thema auseinandersetzt. Außerdem können Außenstehende dir sagen, ob deine Formulierungen und Argumentationen verständlich sind. In unserem Artikel Korrekturlesen von Hausarbeiten – von wem, wann und wie? geben wir dir einige Tipps, wie du die Korrekturphase einer Hausarbeit oder Abschlussarbeit am besten planst. Doch wie behält man anschließend den Überblick über die verschiedenen Anmerkungen und Hinweise? Wir zeigen dir in diesem Artikel, mit welchen Hilfsmitteln du Feedback zu einem Text sammeln und einarbeiten kannst. 

Wie du Feedback am besten sammelst 

Feedback kann zu jedem Zeitpunkt deiner Arbeit hilfreich sein. Je nachdem, an welchem Punkt du dich jedoch befindest, helfen dir manche Formen des Feedbacks besser weiter als andere. Während der Konzeptionsphase ist es oft am einfachsten, wenn du Feedback im persönlichen Gespräch einholst. Erzähle von deinem Projekt und deinen Überlegungen, wann immer du das Gefühl hast, auf der Stelle zu treten. Du wirst merken, dass es manchmal schon hilft, über ein Problem zu sprechen und es zu formulieren. Plötzlich siehst du das Thema mit neuen Augen und findest selbst eine Lösung. Oder dein Gegenüber bringt dich auf eine neue Idee. Ganz wichtig ist in solchen Situationen: notiere dir deinen Geistesblitz und die Anregungen so, dass du auch später noch weißt, was damit gemeint war.  

Wenn du bereits weiter fortgeschritten bist und einzelne Kapitel oder deine komplette Arbeit geschrieben hast, solltest du nicht mehr das große Ganze infrage stellen. Kommuniziere deshalb im Vorhinein genau, welche Art des Feedbacks du dir wünschst: zum Beispiel könntest du deine Korrekturleser:innen bitten, nur auf Rechtschreibung und Grammatik zu achten oder nur zu prüfen, ob du deinen roten Faden konsequent genug verfolgst. Dieses Feedback sammelst du am besten direkt in deinem Text, sodass deine Unterstützer:innen sich auf einzelne Textstellen beziehen können. Das geht am besten direkt in der Textdatei. 

Änderungen nachvollziehen in Microsoft Word 

Word bietet für diesen Zweck die Funktion „Änderungen nachverfolgen“. Du findest sie im Bereich „Überprüfen“. 

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Wenn die Änderungsnachverfolgung aktiviert ist, können deine Korrektor:innen deinen Text direkt bearbeiten, ohne dass dein Original verloren geht. Du siehst dann lediglich, was geändert wurde, und kannst im Nachhinein entscheiden, welche Änderungen du übernehmen möchtest und welche nicht. 

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Diese Art des Feedbacks eignet sich vor allem für Korrekturen an der Rechtschreibung, Grammatik und einzelnen Formulierungen. 

Die Kommentarfunktion nutzen 

Für inhaltliches Feedback hingegen eignet sich die Kommentarfunktion. In einem Kommentar können deine Unterstützer:innen Fragen stellen, ausführlichere Anmerkungen unterbringen oder grundsätzliche Themen ansprechen. Diese sind optisch vom Text getrennt, sodass es trotzdem übersichtlich bleibt. 

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Eine Kommentarfunktion gibt es auch in der kostenlosen Version vieler PDF-Reader, sodass du nicht immer die Word-Datei verschicken musst. 

Wie du Feedback in deinen Text einarbeitest 

Nachdem du das Feedback eingeholt hast, geht es an die Verarbeitung der einzelnen Anmerkungen und Hinweise. Versuche dabei stets, dich auf einer rein fachlichen Ebene zu bewegen und dich nicht persönlich angegriffen zu fühlen oder dich zu rechtfertigen. Gerade im persönlichen Gespräch ist das manchmal gar nicht so leicht. Nimm dich trotzdem erstmal zurück und frage nach, wenn du ein Feedback nicht nachvollziehen kannst. Deine Korrekturleser:innen teilen ihre subjektiven Leseeindrücke mit dir, aber die finale Entscheidung liegt weiterhin bei dir. Nimm dir für die Überarbeitung deines Textes noch einmal genügend Zeit und wäge die Vor- und Nachteile einer Änderung ab. Entscheide dich immer für die Lösung, die den Text bereichert, mit der du dich aber auch wohlfühlst. Es gibt dabei nicht nur die Möglichkeit, dich für oder gegen eine Änderung zu entscheiden. Wenn du eine Anmerkung sinnvoll findest, sie im eigentlichen Fließtext aber zu weit vom Thema wegführen würde, dann kannst du sie stattdessen in eine Fußnote aufnehmen.  

Änderungen annehmen oder ablehnen in Word 

Wenn du das Feedback mit der Nachverfolgungsfunktion gesammelt hast, dann kannst du die einzelnen Änderungen über dieselbe Funktion durchgehen. Öffne dazu wieder den Bereich „Überprüfen“ und setze den Cursor an den Anfang deines Textes. Mit den Schaltflächen „Weiter“ und „Zurück“ unter „Änderungen“ kannst du dich durch die einzelnen Änderungen navigieren. Diese werden markiert und du kannst sie mit „Annehmen“ einarbeiten oder mit „Ablehnen“ verwerfen. 

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Kommentare bearbeiten 

Bei den Kommentaren kannst du ganz ähnlich vorgehen. Setze deinen Cursor wieder an den Anfang deiner Arbeit und navigiere dich mit „Weiter“ und „Zurück“ im Bereich „Kommentare“ durch dein Dokument. Achte vorher darauf, dass du die Funktion „Kommentare anzeigen“ aktiviert hast.  

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Wenn du einen Kommentar bearbeitet hast, kannst du ihn löschen. Nutze dafür entweder die Schaltfläche in der Navigation oder klicke die drei Punkte oben rechts im Kommentar an. Wenn du mehrere Feedbackrunden eingeplant hast, kannst du auf unklare Kommentare auch direkt im Kommentarfeld antworten. 

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