Die Anwendung des 'Vier-Seiten-Modells' nach Schulz von Thun in einem beruflichen Beratungsgespräch


Hausarbeit, 2007

23 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Begriffsdefinitionen

2.1 Kommunikation
2.2 Beratung

3 Das „Vier-Seiten-Modell“ nach Schulz von Thun
3.1 Die Grundidee
3.2 Vier Seiten einer Nachricht
3.2.1 Der Sachinhalt
3.2.2 Die Beziehung
3.2.3 Die Selbstoffenbarung
3.2.4 Der Appell
3.3 Vier Ohren des Empfängers
3.3.1 Das Sach-Ohr
3.3.2 Das Beziehungs-Ohr
3.3.3 Das Selbstoffenbarungs-Ohr
3.3.4 Das Appell-Ohr
3.4 Die Formen einer Nachricht
3.4.1 Explizite und implizite Nachrichten
3.4.2 Kongruente und inkongruente Nachrichten
3.5 Die Metakommunikation

4 Problemstellung
4.1 Das berufliche Beratungsgespräch
4.2 Analyse der Gesprächssituation

5. Lösungsansatz
5.1 Metakommunikation zur Klärung der Kommunikationsstörung
5.2 Anwendung der Metakommunikation im Beratungsgespräch
5.3 Interpretation der Durchführung

6 Zusammenfassende Bewertung und Ausblick

Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Jedem ist diese Situation gut bekannt: Während eines Gesprächs hegt man den Verdacht, dass der Gesprächspartner etwas sagt, was er nicht so meint. Als Zuhörer ist man irritiert: Möchte mein Gegenüber damit etwas bezwecken? Verheimlicht er mir etwas? Wie soll man nun auf seinen Gesprächspartner reagieren? Die Folge: Es kommt zu Irrtümern, die leicht in Auseinander­setzungen enden können.

Woran liegt das? Und existiert ein Erfolgsrezept für „die Kommunikation“?

Viele Experten auf dem Gebiet der Kommunikationspsychologie haben Modelle entwickelt, um solche Missverständnisse zu vermeiden. Einer dieser Experten ist Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun. Mit seinem Werk „Miteinander reden“ legte er einen bedeutenden Grundstein in der Kommunikationspsychologie. Die vorliegende Arbeit soll sich mit einem dieser Modelle des deutschen Psychologen Schulz von Thun beschäftigen: Das „Vier-Seiten-Modell“, auch bekannt unter den Bezeichnungen „Vier-Ohren-Modell“ oder „Kommunikations­quadrat“. Um darzulegen wie Missverständnisse in der Kommunikation zu erkennen und womöglich zu entschärfen sind, wird die Autorin dieser Arbeit anhand des Modells eine reale Gesprächssituation analysieren. Vorab wird eine Definition zentraler Begrifflichkeiten im Hinblick auf den abzugrenzenden Untersuchungsbereich erfolgen. Es werden theoretische Grundlagen des Modells vorgestellt, die im Weiteren, wie bereits erwähnt, auf eine reale Beratungssituation übertragen werden. Anschließend wird eine Interpretation der Durchführung und eine zusammenfassenden Bewertung folgen.

Anbei noch eine Anmerkung zur Behandlung personenbezogener Daten und der Verwendung der weiblichen und männlichen Schreibweise: Aufgrund der im Bundesdatenschutzgesetz verankerten Regelung zur Verwendung personen­bezogener Daten und aus Rücksicht gegenüber dem Gesprächspartner der Autorin wird im realen Teil auf die Benennung personenbezogener Daten wie Name, Alter und Geschlecht verzichtet. Im Hinblick auf eine bessere Lesbarkeit hat sich die Autorin für die männliche Schreibweise entschieden. Dies soll jedoch nicht zu einer Wertung führen, sondern dient lediglich der Vereinfachung.

2 Begriffsdefinitionen

Um den Untersuchungsbereich der Hausarbeit eindeutig darstellen zu können, sind Definitionen folgender Begrifflichkeiten unumgänglich: Kommunikation und Beratung.

2.1 Kommunikation

In der einschlägigen Literatur zum Thema Kommunikation findet man keineswegs eine einheitliche Auslegung dessen was Kommunikation ist. Da im allgemeinen Sprachgebrauch, wie auch in der Psychologie und Gesellschafts­lehre, keine allgemeingültige Definition existiert und oftmals mehrere Begriffsbestimmungen parallel zueinander Gültigkeit besitzen, würde eine detaillierte Behandlung dieses Themas den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Jedoch ist es unumgänglich zumindest das Verständnis zu klären.

Der Analysebereich der Arbeit richtet sich nach dem Kommunikationsbegriff von Fröhlich (2005, S. 281):

„Kommunikation (communication). Alle Prozesse, die einen Sender (initiator), Empfänger (recipient), einen Kommunikationsmodus oder –kanal (z.B. Sprache), eine (inhaltlich bestimmbare) Botschaft oder Nachricht (message) und eine auf Empfang erfolgende Verhaltensänderung oder allg. einen Effekt gleich welcher Art als analytische Einheiten aufweisen.“

Fröhlich legt mit seiner Definition die Auffassung und wesentliche Bausteine der Kommunikation fest, auf welche sich die Autorin dieser Arbeit stützt.

2.2 Beratung

Beim Begriff Beratung steht man erneut vor dem Problem der Abgrenzung hinsichtlich angebotener Auslegungen in diverser Literatur.

Bei Rechtien (2006, S. 10) findet sich eine vorläufige Begriffsbestimmung, die im Rahmen dieser Arbeit geeignet scheint:

„Grundsätzlich kann man Beratung als einen zwischenmenschlichen Prozess auffassen, in welchem eine Person (der Ratsuchende oder Klient) in und durch die Interaktion mit einer anderen Person (dem Berater) mehr Klarheit über eigene Probleme und deren Bewältigungsmöglichkeiten gewinnt.“

[...]

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Die Anwendung des 'Vier-Seiten-Modells' nach Schulz von Thun in einem beruflichen Beratungsgespräch
Hochschule
FernUniversität Hagen
Note
1,7
Autor
Jahr
2007
Seiten
23
Katalognummer
V83999
ISBN (eBook)
9783638040181
ISBN (Buch)
9783638938600
Dateigröße
432 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Anwendung, Vier-Seiten-Modells, Schulz, Thun, Beratungsgespräch
Arbeit zitieren
Christiane Kahl (Autor:in), 2007, Die Anwendung des 'Vier-Seiten-Modells' nach Schulz von Thun in einem beruflichen Beratungsgespräch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83999

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