Praktischer Ausgangspunkt und Basis der vorliegenden Thesis ist das Projekt, eine gesundheitsfördernde Unternehmenskultur auf Basis des Bielefelder Unternehmensmodells in einem Kleinunternehmen einzuführen. Denn sie sind wie alle Unternehmen von dem Wandel der Arbeitswelt betroffen und erkennen zunehmend, dass der Mitarbeiter und seine Gesundheit als Grundvoraussetzung für Leistungsfähigkeit zu einem entscheidenden Faktor aller Effizienzüberlegung werden muss.
Bereits bei der Beschäftigung im Rahmen der vorangegangenen Projektarbeit zeigte sich, wie komplex die Themen Unternehmenskultur und Gesundheit allein für sich genommen sind. Bei der vertieften Auseinandersetzung mit dem aktuellen theoretischen und empirischen Forschungsstand wird überdies deutlich, dass vielfach zwar einzelne Facetten beleuchtet werden, mit Ausnahme etwa des Bielefelder Unternehmensmodells jedoch wenig zu den grundlegenden Zusammenhängen ausgesagt wird. Doch selbst all diesen theoretischen Überlegungen fehlt es oftmals daran, aufzuzeigen, wie gerade die gesundheitsrelevanten Zusammenhänge in einer in erster Linie an betriebswirtschaftlichem Erfolg orientierten Praxis umgesetzt werden können.
Bedenkt man nun, dass die Einführung einer gesundheitsfördernden Unternehmenskultur zugleich einen Wandel der bisherigen Kultur in einem Unternehmen bedeutet, erhöht sich die Komplexität erneut, weil nunmehr drei vielschichtige Konstrukte – Unternehmenskultur, Gesundheit und Kulturwandel als Transformationsprozess – theoretisch plausibel und praktisch umsetzbar zusammengeführt werden müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorgehensweise bei der Aufbereitung der Daten
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Anlagenverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Einführung einer gesundheitsfördernden Unternehmenskultur
- 2.1 Die Bedeutung von Unternehmenskultur
- 2.2 Begriff, Messbarkeit und Modelle von Unternehmenskultur
- 2.3 Das Bielefelder Unternehmensmodell
- 2.3.1 Der Begriff des Sozialkapitals in Wissenschaft und Wirtschaft
- 2.3.2 Wesentliche Dimensionen des Bielefelder Unternehmensmodells
- 2.3.3 Eignung des Bielefelder Unternehmensmodells für die Zielsetzung des Projekts
- 2.4 Bedingungen einer gesundheitsfördernden Unternehmenskultur
- 2.4.1 Hohe qualitative Ausprägung der Treiber des Bielefelder Unternehmensmodells
- 2.4.2 Notwendigkeit einer salutogenen Sichtweise auf Gesundheit im betrieblichen Kontext
- 2.4.3 Typen gesundheitsfördernder Unternehmenskulturen
- 2.4.4.1 Der Reifegrad eines Unternehmens nach dem Graves-Value-Modell
- 2.4.4.2 Reifegrade von Unternehmen
- 2.4.4.3 Gesundheitsfördernde Unternehmenskultur in Abhängigkeit vom Reifegrad
- 2.4.4.3 Folgerungen für die Rolle eines BGM
- 2.5 Der Wandel von Unternehmenskultur
- 2.5.1 Möglichkeit eines Kulturwandels
- 2.5.2 Modelle eines Kulturwandels
- 2.5.3 Kritische Punkte für ein gelingendes Transformationsmanagement
- 2.5.3.1 Dringlichkeit als Anlass
- 2.5.3.2 Aufbau einer Führungskoalition
- 2.5.3.3 Eine Vision entwickeln und kommunizieren
- 2.5.3.4 Mitarbeiter auf breiter Basis befähigen und Widerstände beseitigen
- 2.5.3.5 Schnelle Erfolge erzielen und konsolidieren
- 2.6 Zwischenfazit
- 3. Das Projekt „Einführung einer gesundheitsfördernden Unternehmenskultur in einem Kleinunternehmen“
- 3.1 Vorstellung des Gesamtprojekts
- 3.2 Beschreibung des Settings
- 3.3 Gesamtziel und Teilziele des Projekts
- 3.4 Projektstruktur und Teilprojekte
- 4. Methodik und Durchführung
- 4.1 Auswertung der Literatur
- 4.2 Organisationsdiagnose
- 4.3 Mitarbeiterbefragung
- 4.3.1 Beschreibung der Stichprobe
- 4.3.2 Mitarbeiterfragebogen
- 4.3.3 Auswertung der Befragung und Kommunikation der Ergebnisse
- 4.4 Experteninterviews
- 4.4.1 Vorüberlegungen
- 4.4.2 Erstellung des Leitfadens
- 4.4.3 Durchführung der Interviews
- 4.4.4 Auswertung der Interviews
- 4.4.4.1 Festlegung des Materials und Analyse der Entstehungssituation
- 4.4.4.2 Formale Charakteristika des Materials, Richtung der Analyse und theoretische Differenzierung der Fragestellung
- 4.4.4.3 Bestimmung von Ablaufmodell, Analysetechnik, Analyseeinheiten und Kategoriensystem
- 4.5 Weitere Durchführung und Steuerung des Projekts
- 5. Ergebnisse des Projekts
- 5.1 Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung
- 5.1.1 Beschreibung der Stichprobe
- 5.1.2 Darstellung der Gesamtergebnisse
- 5.1.2.1 Netzwerkkapital
- 5.1.2.2 Führungskapital
- 5.1.2.3 Überzeugungs- und Wertekapital
- 5.1.2.4 Arbeitsbedingungen und Qualifikation
- 5.1.2.5 Organisationskultur
- 5.1.3 Vergleich zwischen Führungskräften und Mitarbeitern
- Bedeutung und Konzepte von Unternehmenskultur
- Das Bielefelder Unternehmensmodell als Grundlage für gesundheitsfördernde Unternehmenskulturen
- Analyse der Reifegrade von Unternehmen und deren Auswirkungen auf die Einführung gesundheitsfördernder Maßnahmen
- Methoden der Organisationsdiagnose und Mitarbeiterbefragung
- Bedeutung von Führung und Mitarbeiterengagement für den Erfolg des Projekts
- Kapitel 1: Einleitung - Das Kapitel führt in die Thematik der gesundheitsfördernden Unternehmenskultur ein und beschreibt den Hintergrund des Projekts. Es werden die Forschungsfragen und die methodische Vorgehensweise vorgestellt.
- Kapitel 2: Einführung einer gesundheitsfördernden Unternehmenskultur - Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Unternehmenskultur und stellt verschiedene Modelle vor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bielefelder Unternehmensmodell, dessen Eignung für die Zielsetzung des Projekts untersucht wird.
- Kapitel 3: Das Projekt „Einführung einer gesundheitsfördernden Unternehmenskultur in einem Kleinunternehmen“ - In diesem Kapitel wird das Projekt vorgestellt und das Setting sowie die Ziele und Teilziele beschrieben. Die Projektstruktur und die einzelnen Teilprojekte werden detailliert erläutert.
- Kapitel 4: Methodik und Durchführung - Dieses Kapitel stellt die methodische Vorgehensweise des Projekts dar. Es beschreibt die Auswertung der Literatur, die Organisationsdiagnose, die Mitarbeiterbefragung und die Experteninterviews. Die konkrete Durchführung der einzelnen Methoden wird detailliert dargestellt.
- Kapitel 5: Ergebnisse des Projekts - Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung und analysiert die Daten in Bezug auf die einzelnen Dimensionen des Bielefelder Unternehmensmodells.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterthesis befasst sich mit der Einführung einer gesundheitsfördernden Unternehmenskultur in einem Kleinunternehmen auf Basis des Bielefelder Unternehmensmodells. Ziel ist es, die Gestaltung und Implementierung eines entsprechenden Projekts in einem realen Kontext zu analysieren und die Ergebnisse zu bewerten.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Gesundheitsfördernde Unternehmenskultur, Bielefelder Unternehmensmodell, Sozialkapital, Führungskapital, Überzeugungs- und Wertekapital, Organisationsdiagnose, Mitarbeiterbefragung, Experteninterviews, Kleinunternehmen, Reifegradmodell, Transformationsmanagement
- Quote paper
- Volker Kleinert (Author), 2017, Einführung einer gesundheitsfördernden Unternehmenskultur auf Basis des Bielefelder Unternehmensmodells in einem Kleinunternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1009837