Iris Marion Youngs Konzept von Verantwortung aus sozialer Verbundenheit

Lösung für die strukturelle Ungerechtigkeit einer globalen (Wirtschafts)Welt?


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2014

10 Pages, Note: 1,0


Résumé ou Introduction

Die Globalisierung hat zweifellos die Weltwirtschaft beflügelt und insgesamt zu Wohlstandssteigerungen geführt, aber nicht alle Menschen profitieren gleichermaßen davon. Die Gewinner der Globalisierung leben vor allem in den westlichen Industrienationen und verfügen über ein vielfältiges Angebot günstig hergestellter Produkte. Die Verlierer der Globalisierung leben vor allem in den Entwicklungsländern, sind von akuter Armut betroffen oder zumindest bedroht und arbeiten häufig zu Niedriglöhnen unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen für Subunternehmer global agierender Großkonzerne – ohne echte Aussicht auf eine Verbesserung ihrer Lage in der Zukunft.

Die Verlierer der Globalisierung sind Opfer struktureller Ungerechtigkeit. Dieses Phänomen beinhaltet, dass in sozialen Prozessen Normen, Machtverhältnisse und Praktiken so zusammenwirken, dass bestimmte Personengruppen systematisch schlechter gestellt sind und ihr Potential gar nicht ausschöpfen können – unabhängig davon, welche Entscheidungen sie treffen, wie hart sie arbeiten oder wie gut ihre Pläne sind. Diese systematische, im Ablauf der Prozesse in der globalen Welt selbst gründende Benachteiligung bestimmter Gruppen macht es notwendig, über Gerechtigkeits- und Verantwortungskonzepte in einem globalen Rahmen nachzudenken: Sind die Bewohner der reichen Industrieländer mitverantwortlich für globale Armut? Wenn ja, bestehen dann einforderbare Gerechtigkeitspflichten?

Iris Marion Young und Thomas Pogge bejahen beides in ihren Ansätzen, ihre Modelle unterscheiden sich aber voneinander: Wo sich das Konzept von Thomas Pogge mehr dem Haftungsmodell zuordnen lässt – wenn auch modifiziert für den globalen Kontext, verfolgt Iris Marion Young mit ihrem Modell sozialer Verbundenheit als Ergänzung zum Haftungsmodell einen eigenen Ansatz der Zuschreibung von Verantwortung in einer globalisierten Welt. In der Schlussbetrachtung soll abschließend die besondere Akzentsetzung von Youngs Modell anhand eines Vergleichs zu Pogges Ansatz hervorgehoben werden.

Résumé des informations

Titre
Iris Marion Youngs Konzept von Verantwortung aus sozialer Verbundenheit
Sous-titre
Lösung für die strukturelle Ungerechtigkeit einer globalen (Wirtschafts)Welt?
Université
Graduate School of Philosophy and Theology St. Georgen in Frankfurt am Main
Cours
Proseminar Christliche Gesellschaftsethik
Note
1,0
Auteur
Année
2014
Pages
10
N° de catalogue
V1021795
ISBN (ebook)
9783346415905
Langue
allemand
Mots clés
iris, marion, youngs, konzept, verantwortung, verbundenheit, lösung, ungerechtigkeit, wirtschafts, welt
Citation du texte
Janina Serfas (Auteur), 2014, Iris Marion Youngs Konzept von Verantwortung aus sozialer Verbundenheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1021795

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