Diese Arbeit untersucht, welche Zusammenhänge zwischen Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und Abhängigkeitserkrankungen bestehen und welche Rolle die Soziale Arbeit bei der Unterstützung von Betroffenen einnehmen kann. Die folgende Ausführung beginnt mit einer Auseinandersetzung mit der substanzbezogenen Abhängigkeit und PTBS als eigenständige Erkrankungen.
Einleitend sollen dazu allgemeine Informationen und Hintergründe der beiden Erkrankungen geklärt werden. Daraufhin wird in einem vierten Teil auf die Komorbidität eingegangen. Das fünfte Kapitel stellt dann verschiedene Behandlungsansätze vor. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem sechsten Kapitel, in dem die Herausforderungen und Anforderungen an die Soziale Arbeit herausgestellt werden.
Die Tatsache, dass Abhängigkeitserkrankungen häufig mit komorbiden psychischen Störungen auftreten, ist unumstritten. Klient*innen der Suchtberatung haben oftmals eine Vergangenheit, in der sie Traumatisches erleben mussten. Bei einer Befragung in ambulanten Einrichtungen der Suchttherapie oder -rehabilitation gaben die Therapeut*innen an, dass bei durchschnittlich einem Drittel ihrer Patient*innen eine zurückliegende Traumatisierung mitverantwortlich für die Entstehung und/oder Aufrechterhaltung der Suchtproblematik sei.
Unter den Einrichtungen, die ausschließlich Drogenabhängige behandelten, lag dieser Anteil sogar bei 50 %. Der Zusammenhang, zwischen PTBS und Abhängigkeitserkrankungen scheint dabei zwar offensichtlich, doch ist bisher im deutschsprachigen Raum noch wenig erforscht.
Die Soziale Arbeit wird nicht selten mit dieser Problematik konfrontiert, da insbesondere Suchtberatungsstellen für viele der Betroffenen die erste Anlaufstelle sind. Aufgrund des niedrigschwelligen Zugangs ist eine Inanspruchnahme von Hilfe auf diesem Weg für Jede*n möglich. Aber auch in anderen Bereichen, wie der klinischen Sozialarbeit oder im Rahmen von traumapädagogischen Interventionen, treffen Sozialarbeiter*innen auf die Doppelproblematik PTBS und Abhängigkeit.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- SUBSTANZBEZOGENE ABHÄNGIGKEIT
- DEFINITION UND DIAGNOSE
- ÄTIOLOGIE
- POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG
- DEFINITION
- TRAUMA
- DIAGNOSE
- KOMORBIDITÄT ABHÄNGIGKEIT UND PTBS
- DEFINITION
- DIAGNOSE
- EPIDEMIOLOGIE
- ZUSAMMENHÄNGE
- NEUROBIOLOGISCHER KONTEXT
- WIRKUNG VON Suchtmitteln AUF DIE PTBS
- BEHANDLUNGSANSÄTZE
- BEHANDLUNGSMODELLE
- TRAUMAPÄDAGOGIK
- KOGNITIVE VERHALTENSTHERAPIE
- EMDR-METHODE
- CONCURRENT TREATMENT OF PTSD AND SUBSTANCE USE DISORDERS USING PROLONGED EXPOSURE
- PROGRAMM ,,SEEKING SAFTEY"
- PHARMAKOTHERAPIE
- ZWISCHENBILANZ
- HERAUSFORDERUNGEN UND ANFORDERUNGEN AN DIE SOZIALE ARBEIT
- BIOPSYCHOSOZIALE PERSPEKTIVE
- WEITERBILDUNGSMAẞNAHMEN
- SYSTEMEBENE
- PSYCHOEDUKATion und EinbinDUNG DER FAMILIE
- KOMPETENZEN DES/DER SOZIALARBEITER*IN
- PRÄVENTION
- ANKNÜPFUNGSPUNKTE UND PSYCHOSOZIALE INTERVENTIONSFORMEN
- GENDERPERSPEKTIVE
- BEDEUTUNG FÜR DIE PRAXIS
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Komorbidität von posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und Abhängigkeitserkrankungen. Sie untersucht die Ursachen, Diagnostik, Epidemiologie und Zusammenhänge zwischen beiden Störungen sowie deren neurobiologischen Grundlagen. Darüber hinaus werden verschiedene Behandlungsansätze für PTBS und Abhängigkeitserkrankungen im Kontext der Komorbidität vorgestellt.
- Definition und Diagnostik von PTBS und Abhängigkeitserkrankungen
- Epidemiologie und Häufung von PTBS und Abhängigkeitserkrankungen
- Neurobiologische Grundlagen und die Interaktion von PTBS und Abhängigkeitserkrankungen
- Behandlungsansätze für Komorbidität von PTBS und Abhängigkeitserkrankungen
- Implikationen für die Soziale Arbeit und Herausforderungen in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über die Thematik der Komorbidität von PTBS und Abhängigkeitserkrankungen. Sie erläutert die Relevanz des Themas und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor. Die Kapitel 2 und 3 fokussieren auf die Definition, Diagnose und Ätiologie von substanzbezogenen Abhängigkeitserkrankungen sowie auf PTBS. Kapitel 4 beleuchtet die Komorbidität von PTBS und Abhängigkeitserkrankungen im Detail. Es werden Definition, Diagnose, Epidemiologie, Zusammenhänge und neurobiologische Aspekte erörtert. Kapitel 5 präsentiert verschiedene Behandlungsansätze für PTBS und Abhängigkeitserkrankungen, einschließlich Traumatherapie, kognitiver Verhaltenstherapie und medikamentöser Behandlungen. Das Kapitel 6 befasst sich mit den Herausforderungen und Anforderungen an die Soziale Arbeit im Umgang mit Komorbidität.
Schlüsselwörter
Komorbidität, Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Abhängigkeitserkrankungen, Sucht, Traumatherapie, Kognitive Verhaltenstherapie, EMDR, Behandlungsansätze, Soziale Arbeit, Biopsychosoziales Modell, Prävention.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2021, Komorbidität von Posttraumatischen Belastungsstörungen und Abhängigkeitserkrankungen. Implikationen für die Soziale Arbeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1023848