Die Zielsetzung dieser Forschungsarbeit ist es, die Geschlechterrepräsentation in der öffentlich-rechtlichen Kinderwissenssendung PUR+ darzustellen. Darüber hinaus soll eine theoretische Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Hintergründen der Thematik gewährleistet werden, um schlussendlich die folgende Forschungsfrage beantworten zu können: Wie werden die Geschlechter in der öffentlich-rechtlichen Sendung PUR+ im Laufe des Jahres 2018 dargestellt?
Im Zuge einer Inhaltsanalyse werden hierfür die Akteure der Sendung und ihre Merkmale unter anderem in Hinblick auf ihre Funktion als Experte oder Protagonist, ihr Geschlecht und ihr Alter hin untersucht. Hinzu kommt eine Einordnung des Sendungsthemas in ein entsprechendes Ressort und die Vergabe einer Geschlechtsspezifität für dasselbe.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Die dispositive Struktur der Medien
- Die Medien modellieren den Menschen als kulturelles Wesen
- Unterscheidung „Geschlecht“ und „Gender“ – Geschlechterdifferenz
- Männlichkeit und Weiblichkeit als kulturelle Konstruktionen
- Die Geschlechterverteilung im Kinderfernsehen
- Die sexualisierte Darstellung von Mädchen- und Frauenfiguren im fiktionalen Kinderfernsehen
- Genderspezifische Charaktereigenschaften
- Kinder und Medien
- Mediensozialisation
- Kinder als Fernsehrezipienten
- Der Uses-and-Gratifications-Ansatz
- Qualität im Kinderfernsehen
- Das Kinderfernsehprogramm im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
- Die Entwicklungsgeschichte des Kinderfernsehens in Deutschland
- Der Bildungsauftrag in Bezug auf den öffentlich-rechtlichen Kinderkanal KiKA
- Kinderwissenssendungen
- Vorstellung der Sendung PUR+
- Methodisches Vorgehen
- Grundgesamtheit und die Auswahl der Sendungen
- Wahl der Forschungsmethode
- Stand der Forschung und Hypothesenbildung
- Entwicklung des Forschungsinstruments
- Reliabilität
- Ergebnisse
- Die Geschlechterverteilung unter den „Experten“ (Hypothese Nr. 1)
- Treten weibliche Experten nur in „weiblichen“ Sendungen auf? (Hypothese Nr. 2)
- Die Geschlechterverteilung unter den „,Protagonisten“ (Hypothese Nr. 3)
- Die Unterschiede im Redeanteil der Geschlechter (Hypothese Nr. 4)
- Die Altersverteilung unter den Akteuren (Hypothese Nr. 5)
- Unterbrechungen durch den Moderator in Bezug auf Weiblich- und Männlichkeit (Hypothese Nr. 6)
- Verweis auf den Expertenstatus (Hypothese Nr. 7)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, die Geschlechterrepräsentation in der öffentlich-rechtlichen Kinderwissenssendung PUR+ zu analysieren. Dabei soll die Darstellung von Geschlechterrollen in der Sendung im Laufe des Jahres 2018 untersucht werden.
- Analyse der Geschlechterverteilung unter den Akteuren der Sendung, insbesondere in Bezug auf Experten und Protagonisten.
- Untersuchung der Themenbereiche, die von männlichen und weiblichen Akteuren in der Sendung behandelt werden.
- Bewertung der Sendung im Hinblick auf die Förderung oder Vermeidung von Geschlechterklischees.
- Einordnung der Ergebnisse in den Kontext der Mediensozialisation und der Rezeption von Kinderfernsehen.
- Diskussion der Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Bezug auf die Vermittlung von Geschlechterrollen im Kinderfernsehen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den theoretischen Rahmen für die Untersuchung der Geschlechterrepräsentation im Kinderfernsehen setzt. Die Einleitung beleuchtet die Medien als Dispositiv, die die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlechterrollen beeinflussen. Sie erläutert die Unterscheidung zwischen „Geschlecht“ und „Gender“ und zeigt die Bedeutung von Geschlechterrollen in der Kinderfernsehproduktion. Die Analyse der Geschlechterverteilung im Kinderfernsehen beleuchtet die typischen Geschlechterstereotypen, die in fiktionalen Sendungen oft zum Ausdruck kommen.
Es wird auf die Rezeption des Kinderfernsehens durch die junge Zielgruppe eingegangen und der Einfluss der Medien auf die Sozialisation von Kindern untersucht. Im folgenden Kapitel werden die Besonderheiten des öffentlich-rechtlichen Kinderfernsehens in Deutschland, insbesondere die Rolle des KiKA und dessen Bildungsauftrag, beleuchtet.
Die Arbeit schließt mit der Vorstellung der Sendung PUR+ und der Beschreibung der Forschungsmethodik, die für die Analyse der Geschlechterrepräsentation in der Sendung angewendet wird. Die Ergebnisse der Inhaltsanalyse, die auf verschiedenen Hypothesen basieren, werden präsentiert und interpretiert. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Fazit zusammengefasst und in den Kontext der medienpädagogischen und gesellschaftspolitischen Debatte eingebettet.
Schlüsselwörter
Geschlechterrepräsentation, Kinderfernsehen, PUR+, Inhaltsanalyse, Mediensozialisation, Geschlechterstereotypen, Bildungsauftrag, öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Gender, Medienspezifische Sozialisation, Rezeption, Kinderwissenssendungen.
- Citar trabajo
- Hannah Kersting (Autor), 2020, Verteilung der Geschlechter-Rollen im öffentlich-rechtlichen Kinderfernsehen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1031835