Inwieweit ist soziale Homogamie in Paarbeziehungen durch das Habitus-Konzept Bourdieus zu erklären?
Um diese Frage in der vorliegenden Arbeit zu beantworten, erfolgt in einem ersten Schritt eine Annäherung an Bourdieus Habitus-Konzept und anschließend eine Definition des Ausdrucks „homogene Partnerschaften“. Anschließend wird das Habitus-Konzept genauer in Bezug auf die Partnerwahl und dem Zusammenhang mit homogenen Partnerschaften untersucht. Im nächsten Schritt gilt es aktuelle Untersuchungen bezüglich des Altersunterschieds, der Konfessionszugehörigkeit, der Staatsangehörigkeit und insbesondere des Bildungsniveaus zwischen den Partnern in Deutschland zusammenzufassen und damit auf Homogenitätstendenzen zu prüfen. Darüber hinaus werden die gesellschaftlichen Folgen homogener Partnerschaften beleuchtet, da diese die soziale Ungleichheit innerhalb einer Gesellschaft verstärken können.
Ziel dieser Arbeit ist es, das Habitus-Konzept Bourdieus mit einem zeitgenössischen Phänomen der sozial homogenen Partnerschaften in Verbindung zu setzen und damit die Aktualität hervorzuheben.
Bearbeitet wird diese Fragestellung im Rahmen des Seminars „Ungleichheit und Familie im Wandel“, welches unter anderem die Themen soziale Ungleichheit und Partnerschaft beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsbestimmung und Konzepte
- 2.1 Bourdieus Habitus-Konzept
- 2.2 Homogamie in Partnerschaften
- 3. Bourdieus Habitus-Konzept als Erklärungsansatz für homogene Partnerschaften
- 4. Homogenität von Partnerschaften in Deutschland
- 5. Gesellschaftliche Folgen homogener Partnerschaften
- 6. Fazit
- 7. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung von Pierre Bourdieus Habitus-Konzept für das Verständnis homogener Partnerschaften in Deutschland. Sie analysiert, inwieweit der Habitus als Erklärungsansatz für die beobachteten Tendenzen zur Partnerschaftswahl unter „Gleichen“ dienen kann.
- Das Habitus-Konzept von Pierre Bourdieu
- Homogenität in Partnerschaften
- Die Rolle des Habitus bei der Partnerwahl
- Aktuelle Studien zur Homogenität von Partnerschaften in Deutschland
- Gesellschaftliche Folgen homogener Partnerschaften
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor, die sich mit der Rolle des Habitus-Konzepts für homogene Partnerschaften befasst. Es wird der Zusammenhang zwischen individueller Partnerwahl und sozialen Einflüssen im Kontext der Sozialisation erläutert.
- Kapitel 2: Begriffsbestimmung und Konzepte: Dieses Kapitel liefert eine grundlegende Definition des Habitus-Konzepts von Bourdieu und beschreibt die Merkmale homogener Partnerschaften. Es stellt den theoretischen Rahmen der Arbeit dar, indem es die wichtigsten Konzepte und Definitionen klärt.
- Kapitel 3: Bourdieus Habitus-Konzept als Erklärungsansatz für homogene Partnerschaften: In diesem Kapitel wird der Habitus-Konzept genauer untersucht und auf die Partnerwahl angewendet. Es werden die Zusammenhänge zwischen dem Habitus und der Wahl des Partners im Kontext homogener Partnerschaften herausgearbeitet.
- Kapitel 4: Homogenität von Partnerschaften in Deutschland: Dieses Kapitel präsentiert aktuelle Studien zu Homogenitätstendenzen in Partnerschaften in Deutschland. Es analysiert die Daten zu Altersunterschieden, Konfessionszugehörigkeit, Staatsangehörigkeit und insbesondere dem Bildungsniveau der Partner.
- Kapitel 5: Gesellschaftliche Folgen homogener Partnerschaften: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Folgen homogener Partnerschaften. Es wird untersucht, inwieweit diese die soziale Ungleichheit innerhalb der Gesellschaft verstärken können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die zentralen Begriffe des Habitus-Konzepts von Pierre Bourdieu, Homogamie in Partnerschaften, soziale Ungleichheit, Sozialisation, Lebensstil, Klassenhabitus, Partnerschaftswahl und aktuelle Studien zur Homogenität in Deutschland. Diese Begriffe bilden den Fokus der Untersuchung und liefern wichtige Einblicke in die Thematik der Partnerwahl und der damit verbundenen sozialen Strukturen.
- Citation du texte
- Monja Karkoska (Auteur), 2021, Gleich und Gleich gesellt sich gern. Bourdieus Habitus-Konzept als Erklärungsansatz für homogene Partnerschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1032017