In der vorliegenden Arbeit soll das Verhältnis des Ehepaares Konrad und Anna anhand des Briefwechsels vom 3. Oktober 1530 bis zum 18. November 1530 untersucht werden. In diesem Zeitraum tauschte das Ehepaar 14 Briefe aus, von denen Konrad neun verfasste und seine Ehegattin Anna, aus gesundheitlichen Gründen, nur fünf.
Konrad, der sich bereits Jahre zuvor an Reichstagen beteiligt hatte, nahm auch im Jahre 1530 als Vertreter der Reichsstadt Rottweil beim Augsburger Reichstag teil, weshalb seine Ehefrau Anna Bodmerin für einige Wochen alleine in Rottweil zurückblieb. Zur selben Zeit sind beide Städte von der Seuche des sogenannten "englischen Schweißes" betroffen, an welcher Anna Bodmerin auch erkrankt. Mocks Tätigkeiten als Gesandter, sowie die Arbeitsgemeinschaft und der Haushalt der Eheleute sind wichtige Themen des Briefwechsels.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die hierarchische Ordnung zwischen Konrad Mock und Anna Bodmerin
- Das Verhältnis zwischen dem Ehepaar Konrad Mock und Anna Bodmerin
- Liebe und Fürsorge zwischen dem Ehepaar Konrad Mock und Anna Bodmerin
- Die Arbeitsgemeinschaft im Hause Mock
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht das Verhältnis des Ehepaares Konrad Mock und Anna Bodmerin anhand ihrer Korrespondenz vom 3. Oktober 1530 bis zum 18. November 1530. Ziel ist es, die Emotionalität und Liebe sowie die hierarchische Ordnung und die Arbeitsgemeinschaft in ihrer Ehe darzustellen.
- Liebe und Fürsorge in der Ehe
- Hierarchische Ordnung und Arbeitsgemeinschaft
- Partnerschaftliche Zusammenarbeit und Unterstützung im Mittelalter
- Die Bedeutung von Ehre im Mittelalter
- Das Verhältnis von Mann und Frau im Spätmittelalter
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung skizziert die traditionelle Sicht auf die Ehe im Mittelalter, die von der Machtstellung des Ehemannes geprägt war. Die Arbeit stellt jedoch heraus, dass aktuelle Forschungsergebnisse aufzeigen, dass Ehen im Spätmittelalter häufig von partnerschaftlicher Zusammenarbeit, Fürsorge und Liebe geprägt waren. Die Korrespondenz von Konrad Mock und Anna Bodmerin wird als Beispiel für eine harmonische und partnerschaftliche Ehe vorgestellt.
Die hierarchische Ordnung zwischen Konrad Mock und Anna Bodmerin
Dieses Kapitel beleuchtet die traditionelle hierarchische Ordnung in der Ehe, die dem Ehemann die Macht über seine Frau und Kinder gab. Der Ehemann hatte das Recht, seine Frau bei Fehlverhalten zu züchtigen und zu bestrafen. Der Text verweist auf historische Beispiele von Ehefrauen, die von ihren Ehemännern misshandelt wurden, und betont, dass die öffentliche Ordnung als gefährdet angesehen wurde, wenn die Frau die dominante Rolle im Haus einnahm.
Das Verhältnis zwischen dem Ehepaar Konrad Mock und Anna Bodmerin
Dieses Kapitel analysiert die Korrespondenz von Konrad Mock und Anna Bodmerin, um die Liebe, Fürsorge und Arbeitsgemeinschaft in ihrer Ehe zu untersuchen. Die liebevollen Anreden und die gemeinsamen Bemühungen, die Ehre des Ehepaares zu schützen, zeigen ein harmonisches und partnerschaftliches Verhältnis auf.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Ehe, Liebe, Fürsorge, hierarchische Ordnung, Arbeitsgemeinschaft, Partnerschaft, Ehre, Mittelalter, Spätmittelalter, Korrespondenz, Konrad Mock, Anna Bodmerin.
- Quote paper
- Lale Er (Author), Liebe und Arbeitsgemeinschaften in spätmittelalterlichen Ehebeziehungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1032081