Das Ziel der folgenden Hausarbeit ist es, den Einfluss von situativen Faktoren innerhalb einer Organisation bei der Entstehung von Burnout herauszustellen und die damit verbundene Konsequenz für das Erleben und Verhalten des Mitarbeiters aufzuzeigen. Das Job-Person-Mismatch Modell von Maslach ermöglicht eine Identifizierung dieser Missverhältnisse zwischen Mensch und Arbeit am Praxisbeispiel im Pflegebereich. Im Zusammenhang mit den auftretenden Folgen wird der individuelle und der unternehmerische Präventionsansatz vorgestellt und die Schwierigkeiten der Implementierung gegenübergestellt.
So wie ihr ergeht es auch vielen anderen Berufstätigen in Deutschland. Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der TK Krankenkasse aus 2006 fand heraus, dass zu viel Arbeit, regelmäßiger Termindruck, sowie Störungen, die den Arbeitsfluss unterbrechen zu den meist genannten Stressfaktoren am Arbeitsplatz zählen. In der Zeit des Internets und der Globalisierung werden hohe Anforderungen und Erwartungen an die Mitarbeiter gestellt: 200% Leistung, hohes Engagement und Flexibilität auf Kosten der persönlichen Gesundheit. Insbesondere im Bereich der Pflege, die durch stetig kürzende Budgets und Stellenabbaue gekennzeichnet ist, tritt eine besonders hohe Rate an Arbeitsunfähigkeitstagen aufgrund von Burnout-Leiden auf.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Zielsetzung
- 2. Der Kontext Arbeit
- 2.1 Transformation der Arbeitswelt
- 2.2 Burnout: Modewort oder Berufskrankheit?
- 3. Burnout Modell nach C. Maslach
- 3.1 Drei Dimensionen von Burnout
- 3.2 Job-Person-Mismatches
- 4. Fallbeispiel
- 4.1 Isabel, die Pflegerin
- 5. Burnout Prävention
- 5.1 Diskussion
- 5.1.1 Der individuelle Ansatz
- 5.1.2 Der unternehmerische Ansatz
- 5.1.3 Fazit
- 5.2 Kritische Würdigung
- 5.1 Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss situativer Faktoren innerhalb einer Organisation auf die Entstehung von Burnout und die daraus resultierenden Konsequenzen für das Erleben und Verhalten der Mitarbeiter. Das Job-Person-Mismatch Modell von Maslach dient als Grundlage zur Identifizierung von Missverhältnissen zwischen Mensch und Arbeit, veranschaulicht an einem Praxisbeispiel aus dem Pflegebereich. Die Arbeit beleuchtet außerdem individuelle und unternehmerische Präventionsansätze und deren Implementierungsschwierigkeiten.
- Burnout als Folge von Job-Person-Mismatches
- Das Maslach-Burnout-Modell und seine Anwendung
- Transformation der Arbeitswelt und ihre Auswirkungen auf das Burnout-Risiko
- Individuelle und unternehmerische Burnout-Prävention
- Herausforderungen bei der Implementierung von Präventionsmaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beginnt mit einem Zitat von John Steinbeck über die Kunst des Ausruhens und führt das Thema Burnout anhand des Beispiels einer Pflegerin ein. Sie verweist auf Studien, die die hohe Belastung von Arbeitnehmern durch Überlastung, Termindruck und Störungen belegen. Die zunehmende Belastung im Kontext der Globalisierung und Digitalisierung wird hervorgehoben, besonders im Pflegebereich mit seinen budgetären und personellen Herausforderungen. Die steigende Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen und das wachsende Interesse von Arbeitgebern und Krankenkassen an den Themen Stress und Burnout werden als Kontext für die vorliegende Arbeit dargestellt. Die Einleitung stellt die Herausforderung heraus, Stressoren am Arbeitsplatz frühzeitig zu identifizieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
2. Der Kontext Arbeit: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Arbeit für die meisten Menschen als Mittel zur Sicherung der Existenz und betont den Wunsch nach einer ausgewogenen Life-Work-Balance. Der Einfluss der Digitalisierung und die Möglichkeiten des Homeoffice werden diskutiert, insbesondere im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die zunehmende Humanisierung der Arbeitswelt und die psychosozialen Funktionen der Arbeit, wie Aktivität und Kompetenz, Zeitstrukturierung, Kooperation und Kontakt, soziale Anerkennung und die Gestaltung der persönlichen Identität, werden ausführlich erläutert. Das Kapitel betont, dass Arbeit nicht nur ein Mittel zum Zweck ist, sondern einen zentralen Einfluss auf das Selbstwertgefühl und die soziale Anerkennung des Individuums hat. Der zunehmende Druck, den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden, wird kritisch beleuchtet.
2.1 Transformation der Arbeitswelt: Dieser Abschnitt beschreibt die kontinuierliche Transformation der Arbeitswelt durch strukturelle, soziodemografische und technologische Einflüsse. Die zunehmende Automatisierung von Prozessen im Zuge der Digitalisierung wird als ein Faktor genannt, der zwar Effizienz steigert, aber auch neue Herausforderungen für die Arbeitnehmer mit sich bringt. Die veränderten Anforderungen und Erwartungen an die Mitarbeiter in der digitalisierten Arbeitswelt werden angesprochen.
3. Burnout Modell nach C. Maslach: Dieses Kapitel stellt das Burnout-Modell nach Christina Maslach vor, welches die drei Dimensionen emotionaler Erschöpfung, Depersonalisierung und reduzierte persönliche Leistung umfasst. Es wird im Detail erläutert, wie Job-Person-Mismatches zu Burnout beitragen können. Der Zusammenhang zwischen den beschriebenen Dimensionen und der Entstehung von Burnout wird hier detailliert dargestellt.
4. Fallbeispiel: Dieses Kapitel präsentiert das Fallbeispiel von Isabel, einer Pflegerin, um die im vorherigen Kapitel beschriebenen Konzepte zu veranschaulichen. Durch den Fall wird gezeigt, wie sich die beschriebenen Job-Person-Mismatches in der Praxis auswirken können und wie sich daraus Burnout entwickeln kann. Der Fall dient als Illustration der komplexen Zusammenhänge.
5. Burnout Prävention: Dieses Kapitel befasst sich mit den Möglichkeiten der Burnout-Prävention. Es werden individuelle und unternehmerische Ansätze zur Vermeidung von Burnout vorgestellt und kritisch bewertet. Die individuellen Strategien fokussieren sich auf Selbstmanagement, während die unternehmerischen Ansätze Veränderungen auf organisationaler Ebene betreffen. Die jeweiligen Herausforderungen und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung werden beleuchtet.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Burnout - Ursachen, Folgen und Prävention
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss situativer Faktoren innerhalb einer Organisation auf die Entstehung von Burnout und die daraus resultierenden Konsequenzen für Mitarbeiter. Sie nutzt das Job-Person-Mismatch Modell von Maslach, veranschaulicht an einem Praxisbeispiel aus dem Pflegebereich, und beleuchtet individuelle und unternehmerische Präventionsansätze sowie deren Implementierungsschwierigkeiten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf Burnout als Folge von Job-Person-Mismatches, das Maslach-Burnout-Modell und seine Anwendung, die Transformation der Arbeitswelt und deren Auswirkungen auf das Burnout-Risiko, sowie individuelle und unternehmerische Burnout-Prävention und die Herausforderungen bei der Implementierung von Präventionsmaßnahmen.
Wie ist die Hausarbeit aufgebaut?
Die Hausarbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Der Kontext Arbeit (inkl. Transformation der Arbeitswelt), Burnout Modell nach C. Maslach, Fallbeispiel (Pflegekraft Isabel) und Burnout Prävention (inkl. individueller und unternehmerischer Ansätze und deren kritischer Würdigung). Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Was wird in der Einleitung dargestellt?
Die Einleitung führt das Thema Burnout ein, verweist auf Studien zur hohen Belastung von Arbeitnehmern und die zunehmende Belastung im Kontext der Globalisierung und Digitalisierung, besonders im Pflegebereich. Sie unterstreicht die steigende Zahl von Arbeitsunfähigkeitstagen aufgrund psychischer Erkrankungen und die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen.
Was ist der Inhalt des Kapitels "Der Kontext Arbeit"?
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Arbeit, den Einfluss der Digitalisierung und Homeoffice auf die Life-Work-Balance, die Humanisierung der Arbeitswelt und die psychosozialen Funktionen der Arbeit. Der zunehmende Druck, den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden, wird kritisch beleuchtet. Der Abschnitt "Transformation der Arbeitswelt" beschreibt strukturelle, soziodemografische und technologische Einflüsse auf die Arbeitswelt, inklusive der Automatisierung und veränderter Anforderungen an Mitarbeiter.
Wie wird das Maslach-Burnout-Modell vorgestellt?
Kapitel 3 stellt das Burnout-Modell nach Christina Maslach mit seinen drei Dimensionen (emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung und reduzierte persönliche Leistung) vor und erklärt detailliert, wie Job-Person-Mismatches zu Burnout beitragen.
Was ist das Fallbeispiel und welche Rolle spielt es?
Das Fallbeispiel von Isabel, einer Pflegerin, veranschaulicht die im vorherigen Kapitel beschriebenen Konzepte und zeigt, wie sich Job-Person-Mismatches in der Praxis auswirken und zu Burnout führen können.
Welche Präventionsansätze werden diskutiert?
Kapitel 5 befasst sich mit individuellen (Selbstmanagement) und unternehmerischen (organisationaler Ebene) Ansätzen zur Burnout-Prävention. Die jeweiligen Herausforderungen und Umsetzungsschwierigkeiten werden beleuchtet und kritisch bewertet.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Hausarbeit zieht Schlussfolgerungen aus der Analyse des Maslach-Modells, des Fallbeispiels und der Diskussion der Präventionsansätze, um ein umfassendes Verständnis der Entstehung und Prävention von Burnout zu ermöglichen. Die detaillierten Schlussfolgerungen sind im Fazit der Kapitel enthalten.
- Citation du texte
- Denis Rossa (Auteur), 2018, Burnout als Folge von Job-Person-Mismatches. Einfluss von situativen Faktoren innerhalb einer Organisation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1039102