Da die Multiperspektivität eine so grundlegende Methode für die Entwicklung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins ist, beschäftigt sich diese Hausarbeit mit eben diesem didaktischen Prinzip, genauer mit der Förderung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins von Schülerinnen und Schülern durch Multiperspektivität in Geschichtsschulbüchern. Die Arbeit beginnt zunächst mit einer theoretischen Auseinandersetzung mit der Multiperspektivität an Hand von geschichtsdidaktischer Literatur. Anschließend folgt eine kritische Analyse der Multiperspektivität in einem ausgewählten Kapitel in dem Schulbuch für Gesellschaftslehre Menschen Zeiten Räume 2 (2012) inklusive der Anwendung des zuvor theoretisch erarbeiteten Prinzips.
Karl Ernst Jeismann hält das Ausprägen des Geschichtsbewusstseins für eine wichtige Aufgabe des Geschichtsunterrichts. Seiner Meinung nach wäre dies ein sowohl für Lehrer als auch für Schüler herausforderndes Unterfangen, „weil er sie daran gewöhnen muß, gleichsam gegen den Strich gewohnter oder lieb gewordener, mit Engagement ergriffener Vorstellungen von Geschichte zu denken, die historischen Wertungen und Deutungen, die ihm von überall her angeboten werden und mit der Kraft mentaler Tendenzen und Wertansprüche auftreten, sich distanzierend auseinanderzusetzen“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Prinzip der Multiperspektivität
- Definition der Multiperspektivität
- Notwendigkeit der Multiperspektivität
- Schulbuchanalyse unter dem Aspekt der Multiperspektivität
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Förderung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins von Schülerinnen und Schülern durch Multiperspektivität in Geschichtsbüchern. Die Arbeit untersucht zunächst die theoretischen Grundlagen der Multiperspektivität anhand von geschichtsdidaktischer Literatur und analysiert anschließend die Multiperspektivität in einem Kapitel des Schulbuchs "Menschen Zeiten Räume 2 (2012)" unter Anwendung der theoretischen Erkenntnisse.
- Die Bedeutung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins
- Die Rolle der Multiperspektivität in der Geschichtsdidaktik
- Die Umsetzung der Multiperspektivität in Schulbüchern
- Die kritische Analyse der Multiperspektivität in einem konkreten Beispiel
- Die Förderung von kritischem Denken und Urteilsvermögen bei Schülerinnen und Schülern
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Bedeutung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins und die Rolle der Multiperspektivität in der Geschichtsdidaktik heraus. Sie erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit.
- Prinzip der Multiperspektivität: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Multiperspektivität und grenzt ihn von anderen didaktischen Prinzipien ab. Es erläutert die Notwendigkeit der Multiperspektivität in Bezug auf die historische Standortgebundenheit und die verschiedenen Perspektiven auf ein historisches Ereignis.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Multiperspektivität, Geschichtsbewusstsein, Geschichtsdidaktik, Schulbuchanalyse, Quellenarbeit und Kontroversität. Sie untersucht die Anwendung des didaktischen Prinzips der Multiperspektivität in einem konkreten Schulbuch und analysiert dessen Potenzial zur Förderung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins bei Schülerinnen und Schülern.
- Quote paper
- Sophia Reiswich (Author), 2020, Reflektiertes Geschichtsbewusstseins von Schülerinnen und Schülern durch Multiperspektivität in Geschichtsschulbüchern. Eine kritische Analyse von "Menschen, Zeiten, Räume 2 (2012)", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1039522