Aldous Huxley hat in seinem visionären Roman "Schöne neue Welt" von 1932 den Menschen ganz in die Obhut eines wissenschaftlich-technischen Verwaltungsapparats übergeben. Der Mensch wird dort maschinell und seriell abgefertigt und erhält im Gegenzug permanente Bedürfnisbefriedigung. Die reflexiven Momente in seinem Text beziehen sich auf Themen von Freiheit, Individualität, Sexualität, Liebe, Kindheit, Familie, Geburt, Tod, Religion und Geschichte.
Diese Hausarbeit wird versuchen, diese reflexiven Momente herauszuarbeiten und sie im Anschluss in ihrer Nutzbarkeit für die Gegenwart kenntlich zu machen. Zunächst soll aber das Gedächtnispotenzial der Utopie in abstrakter Hinsicht beleuchtet werden, bevor es in konkreter Weise auf Huxleys Utopie und auch den darin enthaltenen Spuren seines eigenen soziokulturellen Rahmens angewandt werden wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Gedächtnispotenzial der literarischen Utopie
- 3. Utopische Gedächtniskultur am Beispiel von Aldous Huxleys "Schöne neue Welt"
- 3.1. Huxleys soziokultureller Rahmen und seine Repräsentation im Roman
- 3.2. Motive des kollektiv-menschlichen Gedächtnisses
- 3.2.1. Freiheit
- 3.2.2. Geburt und Tod
- 3.2.3. Sexualität und Familie
- 3.2.4. Religion
- 3.2.5. Geschichtlichkeit
- 4. Schöne neue Welt 2021?
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Gedächtnispotenzial von Utopien, indem sie Aldous Huxleys "Schöne neue Welt" als Beispiel heranzieht. Die Arbeit analysiert die soziokulturellen Kontexte des Romans und die darin reflektierten Themen wie Freiheit, Individualität, Sexualität, Liebe, Familie, Geburt, Tod und Religion, um zu zeigen, wie diese Themen im kollektiven Gedächtnis verankert sind.
- Utopien als Form des Gedächtnisses und ihre Reflexion der jeweiligen Entstehungszeit
- Die Rolle der Technik in der Gestaltung utopischer Gesellschaften
- Die Bedeutung von Freiheit, Individualität und kollektivem Gedächtnis in der literarischen Utopie
- Der Einfluss des soziokulturellen Kontextes auf Huxleys "Schöne neue Welt"
- Die Relevanz von Utopien für die Gegenwart und die Frage nach ihrer Nutzbarkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Utopie und des Gedächtnisses ein und beleuchtet deren Verbindung in Bezug auf Zeitlichkeit und narrative Struktur. Sie stellt die These auf, dass Utopien als eine Form des Gedächtnisses zu verstehen sind, die sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart reflektieren.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Gedächtnispotenzial der literarischen Utopie im Allgemeinen. Es analysiert den Unterschied zwischen Utopien und Dystopien und diskutiert, wie die Darstellung des Gemeinwohls und des Individuums in diesen Genres funktioniert.
Das dritte Kapitel analysiert Aldous Huxleys "Schöne neue Welt" als Beispiel für eine utopische Gedächtniskultur. Es untersucht die soziokulturellen Rahmenbedingungen, die Huxleys Roman geprägt haben, und analysiert die zentralen Themen, die im Text behandelt werden.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind Utopie, Gedächtnis, Technik, Freiheit, Individualität, Sexualität, Familie, Geburt, Tod, Religion, Geschichte, soziokultureller Kontext, Aldous Huxley, "Schöne neue Welt", kollektives Gedächtnis, Krisendiskurs, Déjà vu, mediale Cues.
- Citation du texte
- Melinda Büdtz (Auteur), 2021, Die Gedächtniskultur in Utopien am Beispiel von Aldous Huxleys "Schöne Neue Welt", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1040882