Unterstützungsleistungen des Internationalen Währungsfonds(IWF)für hilfesuchende Länder sind an wirtschaftliche Reformprogramme gebunden. In dieser Arbeit wird dargestellt, wie die Kreditprogramme des IWF konzipiert sind und welche Auflagen an sie geknüpft werden. Darüber hinaus wird untersucht, ob diese Maßnahmen ihre Ziele erreichen können.
Die Arbeit hat folgenden Aufbau: Nach einer kurzen Vorstellung des Internationalen Währungsfonds und seiner Aufgaben werden die Kreditvergabepolitik des IWF und die damit verbundenen Auflagen, sowie deren Ziele erläutert.
Im Anschluß daran werden die Reformprogramme und deren erwartete Wirkungen dargestellt und anschließend die in der Vergangenheit eingetretenen Ergebnisse betrachtet. Abschließend erfolgt eine kritische Würdigung, inwieweit die gesetzten Ziele erreicht wurden und welche Probleme in diesem Zusammenhang auftraten.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Der Internationale Währungsfonds
- Die Kredittranchen des IWF
- Das Prinzip der Konditionalität
- Programmziele
- Darstellung der Stabilisierungs- und Anpassungsprogramme
- Deflationierung
- Geld- und Fiskalpolitik und Anwendung marktwirtschaftlicher Prinzipien
- Weltwirtschaftliche Öffnung der Volkswirtschaft
- Erfolgsmessung der Programme
- Analyse der Ursachen für die geringe Zielerreichung der Programme
- Abwertung und Deflationierung
- Weltwirtschaftliche Öffnung der Länder
- Grad der Programmimplementierung und Programmabbrüche
- Verschuldungsgrad
- Staatssouveränität und die „ownership“-Problematik
- Aktuelle Entwicklungen in der IWF-Konditionalität
- Schlußbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Konzeption und die Auflagen der IWF-Stabilisierungsprogramme sowie deren Erfolgsaussichten bei der Zielerreichung. Es wird analysiert, ob die Maßnahmen der Konditionalität tatsächlich zu einer nachhaltigen Verbesserung der Zahlungsbilanz der betroffenen Länder führen.
- Die Kreditvergabepolitik des IWF
- Die Auflagen und Ziele der IWF-Programme
- Die Auswirkungen der Reformprogramme
- Analyse der Gründe für die geringe Zielerreichung
- Aktuelle Entwicklungen in der IWF-Konditionalität
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Problemstellung): Einleitend wird anhand eines aktuellen Beispiels aus dem Handelsblatt die Verknüpfung von IWF-Hilfsgeldern mit wirtschaftlichen Reformprogrammen illustriert und die Forschungsfrage der Arbeit formuliert.
Kapitel 2 (Der Internationale Währungsfonds): Dieses Kapitel beschreibt den IWF, seine Gründung und seine Aufgaben im Kontext internationaler Währungspolitik und Zahlungsbilanzen. Es werden die Kredittranchen und die Rolle der Zahlungsbilanzungleichgewichte erläutert.
Kapitel 2.1 (Die Kredittranchen des IWF): Es werden die verschiedenen Kredittranchen des IWF detailliert dargestellt, wobei der Unterschied zwischen der Reservetranche und den weiteren Kredittranchen im Hinblick auf die Konditionalität herausgestellt wird.
Kapitel 2.2 (Das Prinzip der Konditionalität): Hier wird die umstrittene Frage der Konditionalität bei der Kreditvergabe des IWF beleuchtet, einschließlich der historischen Entwicklung und der „Guidelines of Conditionality“ (GoC).
Kapitel 2.3 (Programmziele): Das Kapitel beschreibt das übergeordnete Ziel der IWF-Programme: die Erreichung einer tragfähigen Zahlungsbilanzposition für die kreditnehmenden Länder.
Kapitel 3 (Darstellung der Stabilisierungs- und Anpassungsprogramme): Dieser Abschnitt beschreibt die verschiedenen Aspekte der Stabilisierungsprogramme, darunter Deflationierung, Geld- und Fiskalpolitik und die Öffnung der Volkswirtschaft.
Kapitel 4 (Erfolgsmessung der Programme): Dieses Kapitel befasst sich mit der Erfolgsmessung der IWF-Programme, ohne jedoch bereits Ergebnisse oder Schlussfolgerungen vorwegzunehmen.
Kapitel 5 (Analyse der Ursachen für die geringe Zielerreichung der Programme): Hier wird ein Überblick über verschiedene Ursachen für die möglicherweise geringe Zielerreichung der Programme gegeben, einschließlich Abwertung, Deflation und Probleme bei der Implementierung.
Kapitel 5.3 (Grad der Programmimplementierung und Programmabbrüche): Dieser Abschnitt betrachtet die Einflussfaktoren Verschuldungsgrad und die Problematik der Staatssouveränität ("ownership").
Kapitel 6 (Aktuelle Entwicklungen in der IWF-Konditionalität): Es werden aktuelle Entwicklungen in Bezug auf die IWF-Konditionalität angesprochen, ohne jedoch konkrete Inhalte vorwegzunehmen.
Schlüsselwörter
Internationaler Währungsfonds (IWF), Konditionalität, Stabilisierungsprogramme, Zahlungsbilanz, Deflationierung, Geldpolitik, Fiskalpolitik, Weltwirtschaftliche Öffnung, Verschuldung, Staatssouveränität, Kredittranchen, „ownership“-Problematik.
- Quote paper
- Matthias Schubert (Author), 2001, Der IWF - "Mustersanierungsplan" - Darstellung und kritische Diskussion seiner Chancen im Hinblick auf die Zielerreichung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104121