In dieser Arbeit soll herausgearbeitet werden, wie sich die Wirkmächtigkeit des Populismus im Zuge der Corona-Krise verändert. Um die Reaktion der AfD auf die Corona-Krise zu analysieren, bedient sich diese Arbeit zunächst der Sekundärforschung und greift auf Forschungstexte zum Thema Populismus zurück. Darauf aufbauend widmet sich diese Arbeit der empirischen Analyse von Reden und anderen medialen Darstellungsformen der AfD.
Um mit einer theoretischen Einordnung des Themas zu beginnen werden zunächst die typischen Verhaltensweisen und Strategien von Populisten skizziert. Darauf aufbauend wird die allgemeine Strategie und Rolle der AfD vorgestellt und weiterhin durch eine Analyse des Parteiprogramms hinsichtlich Erwähnungen von Gesundheitskrisen detaillierter beleuchtet. Darauf folgt die empirische Auswertung, beginnend mit der Entwicklung der Umfragewerte der AfD im Verlauf der Krise, gefolgt von der Analyse von Reden der AfD mit Pandemie-Bezug, sowie einer Skizzierung einer graduellen Veränderung seit Februar 2020. Weiterhin werden anderer Aspekte der Selbstinszenierung analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Einordnung
- Skizzierung der typischen politischen Verhaltensweisen und Strategien von Populisten
- Rolle und allgemeine Strategie der AfD in Deutschland
- Analyse des Parteiprogramms der AfD hinsichtlich Erwähnungen von Gesundheitskrisen
- Empirische Auswertung
- Entwicklung der Umfragewerte der AfD im Verlauf der Krise
- Reaktionen und strategische Ansätze der AfD in der Corona-Krise am Beispiel ausgewählter Reden des Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland im Bundestag
- Analyse anderer Aspekte der Selbstinszenierung am Beispiel des Verhaltens der AfD im deutschen Bundestag
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die rhetorische und inhaltliche Reaktion der Alternative für Deutschland (AfD) auf die Corona-Pandemie. Ziel ist es, die Auswirkungen der Krise auf das politische Profil und die Beliebtheitswerte der Partei zu analysieren, sowie ihre politische Selbstinszenierung zu beleuchten. Die Arbeit soll einen Beitrag zum Verständnis der Wirkmächtigkeit von politischen Krisen auf populistische Parteien leisten.
- Populistische Strategien und Verhaltensweisen
- Die Rolle der AfD in Deutschland und ihre programmatischen Positionen
- Die Reaktion der AfD auf die Corona-Krise und die Analyse ihrer Reden und medialen Darstellungsformen
- Die Auswirkungen der Krise auf die Umfragewerte und die politische Selbstinszenierung der AfD
- Die Bedeutung von Modernisierungsängsten und der Mittelschicht im Kontext von Protestpopulismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die aktuelle Situation und die Ausgangssituation der Arbeit dar und skizziert die Motivation für die Analyse der AfD im Kontext der Corona-Krise. Das erste Kapitel widmet sich der theoretischen Einordnung des Themas. Zunächst werden die typischen Verhaltensweisen und Strategien von Populisten beleuchtet. Anschließend wird die AfD als populistische Partei in Deutschland vorgestellt und ihre allgemeine Strategie sowie ihre Positionen im Parteiprogramm hinsichtlich Erwähnungen von Gesundheitskrisen untersucht.
Das zweite Kapitel widmet sich der empirischen Analyse. Es werden die Entwicklung der Umfragewerte der AfD im Verlauf der Krise betrachtet, sowie Reden der AfD mit Pandemie-Bezug analysiert. Abschließend werden weitere Aspekte der Selbstinszenierung der AfD im deutschen Bundestag untersucht.
Schlüsselwörter
Populismus, AfD, Corona-Krise, politische Strategien, Parteiprogramm, Redenanalyse, Selbstinszenierung, Umfragewerte, Modernisierungsängste, Mittelschicht, Protestpopulismus.
- Citar trabajo
- Melanie Neuer (Autor), 2020, Gelegenheitsspielräume der Krise. Wie die AfD die Corona-Pandemie mithilfe von populistischen Mitteln zu ihrem Vorteil nutzt, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1041397