Diese Ausarbeitung handelt von dem intelligenten Management als Habitus der postklassischen demokratisierten Organisation.
Moderne Organisationen sehen sich einer laufenden Variation von Faktoren „materieller, technischer, sozialer, intellektueller, emotionaler und ökologischer Art“, in anderen Worten der geballten Komplexität der modernen Gesellschaft, gegenüber. Nie waren Gegebenheiten volatiler, unsicherer, komplexer, ambivalenter und nie war unser Kontingenzbewusstsein größer – das haben wir auch dem technischen Fortschritt zu verdanken, der uns erlaubt, in neuem Maße Ungewissheiten und in ihrer Folge unendliche Entscheidungs- und Handlungsalternativen aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Verhaltensform, 'Management': Vom personalen zum organisationalen Habitus
- Die klassische zielsetzende Organisation absorbiert Unsicherheit an der Spitze
- Weshalb strikte Vereinheitlichung und Macht-Monopolisierung dysfunktional sind
- Warum strikte Macht-Monopolisierung sowieso eine Illusion ist
- Wie also die desillusionierte post-klassische Organisation aussieht
- Intelligentes Management: Die feine Balance zwischen Rationalität und Irrationalität
- Was ist intelligentes Management als Verhaltensmodus und was setzt es voraus?
- Warum die Versteifung auf explizite Rationalität die intelligente Handlung hemmt oder sogar verhindert
- Warum strikte Rationalität ohnehin eine formale Illusion ist: Das Potenzial von organisationaler Irrationalität angesichts der Handlungspraxis der Spitze
- Wie post-klassische Organisation die komplementären Systeme der Irrationalität und Rationalität zugunsten der Intelligenz nutzen können
- Welche Strukturbedingungen stellt die intelligente praktische Implementation von dem Habitus, 'Management' an die Organisation?
- Demokratisierung relativiert kommunikationsverkürzende Autorität
- Besondere neue strukturelle Erfordernisse für die Formalisierung von Irrationalität
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung vom personalen zum organisationalen Management-Habitus in post-klassischen Organisationen. Sie analysiert die Funktionsweise klassischer Organisationen im Kontext von Unsicherheit und Komplexität und argumentiert, warum strikte Vereinheitlichung und Macht-Monopolisierung in einer dynamischen Umwelt dysfunktional sind.
- Die Dysfunktionalität klassischer Organisationsstrukturen angesichts von Unsicherheit und Komplexität
- Die Entwicklung des Managements als organisationaler Habitus in der post-klassischen Organisation
- Die Bedeutung von intelligentem Management als Balance zwischen Rationalität und Irrationalität
- Die notwendigen Strukturbedingungen für die Implementierung von intelligentem Management in der Organisation
- Die Rolle von Demokratisierung und Formalisierung von Irrationalität in der post-klassischen Organisation
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Funktionsweise klassischer Organisationen im Kontext von Unsicherheit und Komplexität. Es analysiert die strikte Vereinheitlichung und Macht-Monopolisierung an der Spitze als Reaktion auf die Unsicherheit und erklärt, warum diese Ansätze dysfunktional sind. Das zweite Kapitel stellt das intelligente Management als organisationalen Habitus vor und untersucht, wie dieser Verhaltensmodus die komplementären Systeme der Rationalität und Irrationalität nutzt, um effiziente Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Im dritten Kapitel werden die Strukturbedingungen erörtert, die die intelligente praktische Implementation des Managements als Habitus an die Organisation stellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Organisationstheorie, Management-Habitus, post-klassische Organisation, intelligente Entscheidungsfindung, Komplexität, Unsicherheit, Rationalität, Irrationalität, Demokratisierung, Formalisierung, Führung.
- Citar trabajo
- Victoria Koch (Autor), 2021, Intelligentes Management als Habitus der postklassischen demokratisierten Organisation, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1042045