Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Thema der psychischen und physischen Gewalt als pädagogisches Zuchtmittel. Neben Begriffsdefinitionen und Erläuterungen verschiedener Gewalt- und Aggressionstheorien, gibt diese Arbeit einen umfangreichen Überblick und Vergleich über die Nutzung und Veränderung von Gewalt als ebendieses Zuchtmittel vom 18. bis zum 21. Jahrhundert und hat zum Ziel die Frage, ob diese Art zur Erziehung notwendig ist, beantworten zu können.
Die Arbeit betrachtet weiterhin sowohl die Gewaltnutzung von Seiten der Erziehenden als auch von Seiten der Lernenden beziehungsweise des Kindes, wobei aufkommende Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet werden. Dabei stützen sich die Aussagen vor allem auf die Ausführungen und Studien Hafenegers in seinen Verschriftlichungen „Beschimpfen, bloßstellen, erniedrigen – Beschämung in der Pädagogik“ und „Strafen, prügeln, missbrauchen – Gewalt in der Pädagogik“.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Gewalt und Aggression
- 2.1. Definition von Gewalt und Aggression
- 2.1.1. Gewaltformen im Überblick
- 2.2. Gewalt aus der Sicht von Schülern
- 3. Gewalt als pädagogisches Zuchtmittel vom 18. Jahrhundert bis zum 21. Jahrhundert
- 3.1. Gewalt im 18. Jahrhundert
- 3.2. Gewalt im 19. Jahrhundert
- 3.3. Gewalt im 20. Jahrhundert
- 3.4. Gewalt im 21. Jahrhundert
- 3.5. Vergleich der Gewaltnutzung im 20. und 21. Jahrhundert
- 3.6. Gewalt unter Schülern
- 3.7. Relevanz von Gewalt in der Pädagogik
- 4. Aggressions- und Gewalttheorien
- 4.1. Psychologische Ansätze
- 4.2. Soziologische Ansätze
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Verwendung von physischer und psychischer Gewalt als pädagogisches Zuchtmittel. Sie beleuchtet die historische Entwicklung der Akzeptanz von Gewalt in der Erziehung vom 18. bis zum 21. Jahrhundert und analysiert die unterschiedlichen Perspektiven auf Gewalt, sowohl von Erziehenden als auch von Lernenden. Die Arbeit zielt darauf ab, die Notwendigkeit von Gewalt in der Pädagogik zu hinterfragen und die verschiedenen Formen von Gewalt zu definieren und zu kategorisieren.
- Definition und Abgrenzung von Gewalt und Aggression
- Historische Entwicklung der Gewaltanwendung in der Erziehung
- Analyse verschiedener Gewaltformen in pädagogischen Kontexten
- Betrachtung psychologischer und soziologischer Gewalttheorien
- Vergleich der Gewaltnutzung von Erziehenden und Lernenden
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Gewalt in der Pädagogik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Notwendigkeit von Gewalt als Erziehungsmittel. Sie beschreibt den Wandel der gesellschaftlichen und pädagogischen Wahrnehmung von Gewalt über die Jahrhunderte und benennt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Gewaltanwendung im 18. Jahrhundert, wo sie als akzeptierte Erziehungsmethode galt, mit dem 21. Jahrhundert, in dem sie stark abgelehnt wird. Die Arbeit stützt sich auf die Studien Hafenegers zu Beschämung und Gewalt in der Pädagogik.
2. Gewalt und Aggression: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Gewalt und Aggression und differenziert zwischen verschiedenen Formen von Aggression, darunter defensive, instrumentelle und expressive Aggression. Es wird herausgearbeitet, dass Gewalt die extremste Form der Aggression darstellt, die auf die Zerstörung von Personen oder Gegenständen abzielt. Der Kapitelüberblick beleuchtet verschiedene Klassifizierungen von Gewaltformen, unter anderem die Unterscheidung zwischen körperlicher und sexueller Gewalt nach Hafeneger und die Unterscheidung zwischen individueller und institutioneller Gewalt nach Hurrelmann/Bründel. Die unterschiedlichen Perspektiven und Definitionen werden verglichen und kritisch beleuchtet.
Schlüsselwörter
Gewalt, Aggression, Pädagogik, Erziehung, Zuchtmittel, historische Entwicklung, Gewaltformen, Aggressions- und Gewalttheorien, Schüler, Lehrer, Hafeneger, Hurrelmann/Bründel, institutionelle Gewalt, individuelle Gewalt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Gewalt in der Pädagogik
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Verwendung von physischer und psychischer Gewalt als pädagogisches Zuchtmittel. Sie beleuchtet die historische Entwicklung der Akzeptanz von Gewalt in der Erziehung vom 18. bis zum 21. Jahrhundert und analysiert unterschiedliche Perspektiven auf Gewalt, sowohl von Erziehenden als auch von Lernenden. Die Arbeit hinterfragt die Notwendigkeit von Gewalt in der Pädagogik und definiert und kategorisiert verschiedene Gewaltformen.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Schwerpunkte: Definition und Abgrenzung von Gewalt und Aggression, historische Entwicklung der Gewaltanwendung in der Erziehung, Analyse verschiedener Gewaltformen in pädagogischen Kontexten, Betrachtung psychologischer und soziologischer Gewalttheorien, und einen Vergleich der Gewaltnutzung von Erziehenden und Lernenden.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Gewalt und Aggression, Gewalt als pädagogisches Zuchtmittel (historischer Überblick), Aggressions- und Gewalttheorien, und Zusammenfassung. Kapitel 2 definiert Gewalt und Aggression und unterscheidet verschiedene Formen. Kapitel 3 untersucht die Verwendung von Gewalt als Erziehungsmittel von 18. bis 21. Jahrhundert. Kapitel 4 analysiert psychologische und soziologische Gewalttheorien. Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage.
Welche Quellen werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf Studien von Hafeneger (zu Beschämung und Gewalt in der Pädagogik) und Hurrelmann/Bründel (zur Unterscheidung zwischen individueller und institutioneller Gewalt).
Wie werden Gewalt und Aggression definiert?
Die Arbeit differenziert zwischen verschiedenen Formen von Aggression (defensive, instrumentelle, expressive). Gewalt wird als extremste Form der Aggression definiert, die auf die Zerstörung von Personen oder Gegenständen abzielt. Verschiedene Klassifizierungen von Gewaltformen werden verglichen, z.B. die Unterscheidung zwischen körperlicher und sexueller Gewalt nach Hafeneger und die Unterscheidung zwischen individueller und institutioneller Gewalt nach Hurrelmann/Bründel.
Wie wird die historische Entwicklung der Gewalt in der Erziehung dargestellt?
Die Arbeit vergleicht die Akzeptanz von Gewalt als Erziehungsmethode im 18. Jahrhundert (wo sie als akzeptierte Methode galt) mit dem 21. Jahrhundert (wo sie stark abgelehnt wird). Sie untersucht die Verwendung von Gewalt als pädagogisches Zuchtmittel über die Jahrhunderte hinweg.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Gewalt, Aggression, Pädagogik, Erziehung, Zuchtmittel, historische Entwicklung, Gewaltformen, Aggressions- und Gewalttheorien, Schüler, Lehrer, Hafeneger, Hurrelmann/Bründel, institutionelle Gewalt, individuelle Gewalt.
Welche Forschungsfrage steht im Zentrum der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage ist die Notwendigkeit von Gewalt als Erziehungsmittel. Die Arbeit untersucht den Wandel der gesellschaftlichen und pädagogischen Wahrnehmung von Gewalt über die Jahrhunderte und zielt darauf ab, diese Notwendigkeit zu hinterfragen.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2020, Gewalt als pädagogisches Zuchtmittel. Inwiefern beeinflusst Gewalt die Pädagogik und weshalb ist sie nicht wegzudenken?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1042238