Aufgaben und Konzepte des Controllings


Term Paper, 2001

18 Pages, Grade: 1,0


Excerpt


1 Inhaltsverzeichnis

2 Controlling
2.1 Der Begriff Controlling
2.1.1 Veränderungen von Einflußfaktoren
2.2 Zielsetzungen des Controlling
2.2.1 Spezialisierung der Zielsetzungen
2.2.1.1 Erstellung rationaler Grundlagen.
2.2.1.2 Entlastung und Unterstützung der Unternehmensführung
2.3 Aufgaben des Controlling
2.4 Das Konzept
2.5 Das Controllingsystem
2.6 Institutionalisierung
2.7 Vorgehensweisen am Beispiel des Marketingcontrollings
2.7.1 Die strategische Planungsebene
2.7.2 Die operative Planungsebene
2.7.3 Die Kontrolle
2.7.4 Die Informationsversorgung
2.7.4.1 Informationsbeschaffung
2.7.4.2 Speicherung und Verarbeitung
2.7.4.3 Informationsbereitstellung
2.7.5 Operative Planung und Kontrolle von Maßnahmen
2.8 Kennzahlen
2.8.1 Definition und Funktion von Kennzahlen
2.8.2 Kennzahlensysteme
2.8.3 Kontrollieren mit Hilfe der Kennzahlensysteme
2.8.4 Kritik an den Kennzahlen
2.8.5 Kennzahlensysteme im Marketing-Controlling

3 Quellennachweis

2 Controlling

2.1 Der Begriff Controlling

Der Begriff des Controllings unterlag in den letzten Jahrzehnten einer Wandlung, welche mit der zunehmenden Komplexität und Dynamik der Veränderungen interner und externer Einflußfaktoren auf die Unternehmensführung in Zusammenhang steht.

Am Anfang bezog sich der Begriff Controlling lediglich auf die Kontrolle selbst, die am Ende des Koordinations- Planungs- und Kontrollprozesses steht. Dies änderte sich im Laufe der Zeit dahingehend, das jetzt die Planungsphase mit einbezogen wurde und somit die Möglichkeit bestand, Planabweichungen in den Entscheidungsprozeß mit einzubeziehen. Es fehlte aber immer noch der Entscheidungs- und Informationsbezug des Controllings.

In neuerer Zeit hat sich die Auffassung des Controllings dahingehend gewandelt, das nun Themen wie Ist-Soll-Vergleich, Abweichungsanalysen und Kostenüberwachung impliziert werden. Die Controllingfunktion wandelte sich zur Koordinationsfunktion, das heißt Controlling ist ein „unterstützendes Subsystem der Führung, das Planung, Kontrolle und Informationsversorgung koordiniert“.[1]

Da in der Praxis ein Unternehmen mit verschiedensten Anforderungen konfrontiert wird, reicht es nicht , dem Controlling nur bestimmte Aufgaben zuzuweisen, vielmehr muß ein Controllingkonzept entwickelt werden, das in sich logisch als Grundlage einer Controllingdefinition dienen kann. Dies beinhaltet aber nicht , das dieses System nicht erweiterbar ist. Es muß um weitere Bereiche problemlos ergänzt werden können.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.1.1 Veränderungen von Einflußfaktoren

Ein Unternehmen steht in ständiger Beziehung zu seiner Umwelt und die Entscheidungsfindung der Führung muß ständig bei ihrer Arbeit die Umwelteinflüsse mit einbeziehen. Änderungen bedeutender Einflußfaktoren sind also Maßgeblich an der Entscheidungsfindung beteiligt. Wichtig sind als externe Einflüsse das sozio-kulturelle, ökologische, technologische, binnen- und außenwirtschaftliche sowie politsch-gesetzliche Umfeld. Nicht alle diese Faktoren beeinflussen unmittelbar ein Unternehmen.

Zunehmende individuelle Bedürfnisse des Kunden sowie dessen Souveränität und Qualitätsbewustsein führt dazu, das verstärkt zu einer höheren Produktvariationspalette sowie zu ausgeweiteten Qualitätssicherungsmaßnahmen und Kontrollen in den Bereichen Fertigung, Produkt und Service übergegangen werden muß. Es zeigt sich, das der Weg von kostenminimierenden Produktivitätszielen hin zu nutzermaximierenden Wettbewerbszielen beschritten werden muß und wird. Das heißt zum Beispiel eine verstärkte Produkt- und Marketingorientierung um Strömungen in kürzester Zeit effizient umsetzen zu können.

Auch in den Führungsebenen verlagern sich Strukturen dahin, das alte Vorstellungen verändert werden und zunehmend Unabhängigkeit und ethische Grundsätze gefördert werden, was sich wiederum in Führungsstil und Zielorientierung des Unternehmens niederschlägt.

Starken Einfluß hat natürlich in den letzten Jahren die technische Entwicklung sowie die im Zuge der Globalisierung ausgebauten binnen- und außenwirtschaftlichen Beziehungen. Damit einhergehend ist die erhöhte Wettbewerbsintensität sowie die zunehmende Größe der Unternehmen durch Zusammenschlüsse. Auswirkungen zeigen sich hier durch die Kompetenzen der Entscheidungsfindung die zunehmend dezentral organisiert sind. Dies führt zu einer „starken vertikalen Differenzierung mit hohem Koordinationsbedarf“.[2]

Der fortschreitende Ausbau der Automatisierung und die Entwicklung neuer Kommunikation- und Informationssysteme, welche mit höher Kostenintensität einhergeht, führt dazu, das in hohem Maße eine stärkere Verknüpfung kurzfristig-operativer Ziele mit langfristig-strategischen Zielen erfolgen muß. Dies wiederum zieht einen Ausbau von Funktionsträgern wie Entwicklung, Logistik und Instandhaltung mit sich.

Wie oben angesprochen hat sich auch eine Veränderung im Leistungs- und Angebotssektor vollzogen. Eine Spezialisierung mit aber einer hohen Variationsbreite dafür Indikator. Hierfür ist es unumgänglich, die Beziehungen zwischen Lieferanten und Abnehmern zu intensivieren. Dies führt auch zu einer Spezialisierung der Führungsverantwortlichen.

2.2 Zielsetzungen des Controlling

Wie ober beschrieben weiten sich die Anforderungen an die Unternehmensführung immer weiter aus und auch Probleme diesbezüglich nehmen immer mehr zu. Als Mittel diesem Problemwachstum Lösungen entgegenzusetzen oder sie zumindest in ihren Auswirkungen einzuschränken, wird das Controlling eingesetzt. Es soll das erreichen des Firmenzieles sicherstellen oder wenigstens den Weg dorthin erleichtern. Dabei muß es flexibel auf die steigenden Ansprüche und Veränderungen der Umwelt reagieren können.

Dies läßt unter Berücksichtigung der Einflußfaktoren vermuten, das mit zunehmender Größe des Unternehmens sowie des sich stark entwickelnden Einflußfaktoren des Umfeldes auch das Controlling stärker ausgeprägt ist.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Rudolf Schmidt, Grundfunktionen des Controlling, Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main, 1995, S.13

Grundlage aller Entscheidungen in einem Unternehmen ist das erreichen der Unternehmensziele. So ist dies auch richtungsweisend für das Controlling. In privatwirtschaftlichen Unternehmen ist dies vordergründig die Gewinnmaximierung. So ist der Erfolg und die Gewinnzielerreichung Basis einer jeden Controllinghandlung. Doch dies sollte nicht der einzige Ansatzpunkt für Überlegungen und Maßnahmen sein. Weiterhin ist es wichtig, die Liquidität eines Unternehmens zu erhalten und dessen Erfolgspotential auszuschöpfen. Da Erfolgspotential, Erfolg und Liquidität eine Kette bilden und so aufeinander aufbauen, muß schon am ersten Glied störenden Strömungen entgegengewirkt werden.

[...]


[1] Thomas Reichmann, Controlling mit Kennzahlen und Managementberichten (4.Auflage), Verlag Vahlen, München, 1995, S.2

[2] Rudolf Schmidt, Grundfunktionen des Controlling, Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main, 1995, S.11

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Details

Title
Aufgaben und Konzepte des Controllings
College
University of Applied Sciences Merseburg  (Kultur- und Medienpädagogik)
Grade
1,0
Author
Year
2001
Pages
18
Catalog Number
V10544
ISBN (eBook)
9783638169387
ISBN (Book)
9783640336357
File size
734 KB
Language
German
Keywords
Kultur Management Controlling
Quote paper
Tobias Krumscheid (Author), 2001, Aufgaben und Konzepte des Controllings, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10544

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