Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publish your texts - enjoy our full service for authors
Go to shop › Philosophy - Philosophy of the 20th century

Einige Grundgedanken Karl Löwiths

Title: Einige Grundgedanken Karl Löwiths

Research Paper (postgraduate) , 2003 , 12 Pages

Autor:in: Heike Obermanns (Author)

Philosophy - Philosophy of the 20th century
Excerpt & Details   Look inside the ebook
Summary Excerpt Details

Karl Löwith (1897-1973) ist bekannt als ein Philosoph, der die Erfahrung vom »Umsturz und von der Auflösung der bürgerlichen Welt und ihrer alt gewordenen Kultur« (Riedel 1970: 124) durch das Erleben zweier Weltkriege, den NS und den dazugehörigen Zeitgeist am eigenen Leibe gemacht und der dies auf höchst eigene, ebenso stoische wie radikale Weise verarbeitet hat. Charakteristisch für seine Vorgehensweise in seinen Schriften ist das »Verfahren der Entfaltung des eigenen Philosophierens im Medium philosophierender Philosophiegeschichtsschreibung« (Saß 1974: 3), d.h. er hat seine eigene Position, ganz ähnlich wie Heidegger, doch ohne dessen gewaltsame Tendenz, nicht abgelöst von philosophiehistorischen Untersuchungen dargestellt. »Er spiegelt das Werk des einen im anderen, um aus der Brechung der Gedanken den Maßstab anzudeuten, an dem es selbst und sein Verhältnis zur Zeit beurteilt werden muß« (Riedel 1970: 126).
Er hat keine ›Lehre‹ hinterlassen, sondern kunstvoll und schriftstellerisch elegant die metaphysische Tradition auf ihre ›philosophiefremden‹ theologischen Implikationen hin befragt und diese so zu destruieren versucht. So wird der Leser seiner Schriften dann damit in Atem gehalten, wie Löwith »die kopernikanische Wendung noch einmal an sich und an ihr« (Plessner 1967: 8) vollzieht. Daher beinhalten Löwiths philosophiehistorische Studien letztlich eine Theorie der Moderne (vgl. Ries 1992: 129), die das Aufkommen des modernen Nihilismus erklärt und zur Unbefangenheit einer naturhaften Bewusstseinshaltung finden will, die sich von den ›Sinnfragen‹ der christlichen Überlieferung befreit hat.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Motive des Löwithschen Philosophierens
  • Verfallsgeschichte versus Kosmotheologie?
  • Zwischen Nietzsche und Heidegger

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht das philosophische Werk von Karl Löwith, insbesondere seine Kritik des Historismus und seine Auseinandersetzung mit Nietzsche und Heidegger. Sie beleuchtet Löwiths Bemühungen, die ursprüngliche Dimension der Philosophie in der Natur zu verorten und die Überwindung der Metaphysik zu erreichen.

  • Löwiths Kritik am Historismus und Geschichtsphilosophie
  • Die Rolle von Nietzsche im Denken Löwiths
  • Der Vergleich zwischen Löwith und Heidegger
  • Löwiths Konzept der "Weltweisheit" und die Überwindung der Metaphysik
  • Die Bedeutung des griechischen Weltdenkens für Löwith

Zusammenfassung der Kapitel

Motive des Löwithschen Philosophierens

Dieser Abschnitt beschreibt Karl Löwiths Leben und Werk im Kontext der geschichtlichen Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Er charakterisiert Löwiths philosophische Methode als eine Verbindung von eigener Position und philosophiehistorischer Untersuchung. Die Auseinandersetzung mit der metaphysischen Tradition und dem Versuch ihrer Destruktion wird erläutert. Der Abschnitt deutet auf Löwiths Theorie der Moderne und sein Bemühen um eine naturhafte Bewusstseinshaltung hin, die sich von der christlichen Überlieferung befreit hat.

Verfallsgeschichte versus Kosmotheologie?

Dieser Abschnitt behandelt Löwiths Kritik am neuzeitlichen Historismus und seine Gegenüberstellung eines "natürlichen Weltbegriffs", der sich am griechischen Verständnis vom Kosmos orientiert. Löwiths Bezug auf die Schrift "Über die Welt" wird erläutert, ebenso wie seine Kritik an der Geschichtsphilosophie des 19. Jahrhunderts und deren Auswirkungen. Der Abschnitt thematisiert die "Verschränkung von Emanzipations- und Verfallsgeschichte" und Löwiths Auseinandersetzung mit dem Fortschrittsdenken und der "Emanzipation".

Zwischen Nietzsche und Heidegger

Dieser Abschnitt fokussiert auf die Beziehung zwischen Löwiths Denken und dem Werk Nietzsches und Heideggers. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Löwith und Heidegger im Umgang mit dem Historismus und der Metaphysik werden angesprochen. Der Abschnitt betont Nietzsches Bedeutung für Löwith und deutet auf offene Fragen in Bezug auf Löwiths philosophisches Projekt hin.

Schlüsselwörter

Karl Löwith, Historismus, Geschichtsphilosophie, Metaphysik, Nietzsche, Heidegger, Kosmos, Natur, Moderne, Nihilismus, Weltweisheit, Überwindung der Metaphysik, griechisches Weltdenken, Emanzipation, Verfallsgeschichte.

Excerpt out of 12 pages  - scroll top

Details

Title
Einige Grundgedanken Karl Löwiths
Author
Heike Obermanns (Author)
Publication Year
2003
Pages
12
Catalog Number
V108639
ISBN (eBook)
9783640068340
ISBN (Book)
9783656468349
Language
German
Tags
Einige Grundgedanken Karl Löwiths
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Heike Obermanns (Author), 2003, Einige Grundgedanken Karl Löwiths, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108639
Look inside the ebook
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
Excerpt from  12  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Payment & Shipping
  • Contact
  • Privacy
  • Terms
  • Imprint