Der Artikel „Musik und Rhetorik im Barock“ von Arno Forchert aus dem Jahr 1986 ist der Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit.
Die wesentlichen Aussagen Forcherts werden zusammengefasst und in ausführlicher Form referiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Intention von Arno Forchert
- Musik und Rhetorik im barocken Bildungssystem
- Rhetorikunterricht an Schulen
- Musikunterricht an Schulen
- Zusammenhang zwischen Musik und Rhetorik
- Was ist „,musikalische Rhetorik"?
- Musiktheoretiker Burmeister (& Calvisius)
- Tonarten als Affektvermittler
- Wandel der Rhetoriklehre außerhalb der Musik
- Entwicklung der Musik im Verhältnis zur Sprache
- Musik als Textausdeutung (Inventio) oder als Nachahmung der Sprache (Pronuntiatio)
- enge Bindung an die Sprache = Verlust von Gestaltungsmöglichkeiten?
- die Figur Hypotyposis
- ,,Musik hatte keine Klassiker“
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Thema „Musik und Rhetorik im 18./19. Jh.“ und analysiert die Wege der musikwissenschaftlichen Rhetorikforschung. Der Fokus liegt auf dem Artikel von Arno Forchert „Musik und Rhetorik im Barock“ (1986) und untersucht die Bedeutung der Rhetorik im barocken Bildungssystem und die Frage, ob und wie die Rhetoriklehre auf die Kompositionspraxis übertragen wurde.
- Die Rolle der Rhetorik im barocken Bildungssystem
- Die „Lehre von den musikalisch-rhetorischen Figuren“ und ihre Relevanz für die Musik des Barock
- Die Beziehung zwischen Musik und Sprache im Barock
- Die Kritik an der Übertragung der Rhetoriklehre auf die Musik
- Die Entwicklung der Musik im Verhältnis zur Sprache
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Musik und Rhetorik im 18./19. Jh.“ ein und stellt die Intention der Seminararbeit dar. Sie beleuchtet die Beziehung zwischen Musik und Sprache und die Schwierigkeit, Musik vollständig zu begreifen.
Im zweiten Kapitel wird die Intention von Arno Forchert in seinem Artikel „Musik und Rhetorik im Barock“ erläutert. Forchert kritisiert die „Lehre von den musikalisch-rhetorischen Figuren“ und stellt die Frage nach der tatsächlichen Relevanz der Rhetoriklehre für die Kompositionspraxis.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Bedeutung der Rhetorik und der Kompositionslehre im barocken Bildungssystem. Es werden die „artes liberales“ und die Einteilung in „artes dicendi“ und „artes mathematicae“ vorgestellt. Die Entwicklung des Musikunterrichts an den Lateinschulen wird beleuchtet und die Inhalte der Rhetoriklehre, wie die fünf Hauptteile der Rhetorik (Inventio, Dispositio, Elocutio, Memoria und Actio) und die Unterscheidung zwischen Tropen und Figuren, werden erläutert.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, was „musikalische Rhetorik“ ist. Es werden die Musiktheoretiker Burmeister und Calvisius sowie die Bedeutung der Tonarten als Affektvermittler behandelt. Der Wandel der Rhetoriklehre außerhalb der Musik wird ebenfalls betrachtet.
Das fünfte Kapitel untersucht die Entwicklung der Musik im Verhältnis zur Sprache. Es wird die Frage gestellt, ob Musik als Textausdeutung (Inventio) oder als Nachahmung der Sprache (Pronuntiatio) verstanden werden kann. Die enge Bindung an die Sprache und der mögliche Verlust von Gestaltungsmöglichkeiten werden diskutiert. Die Figur Hypotyposis wird als Beispiel für die Verbindung von Musik und Sprache vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die musikwissenschaftliche Rhetorikforschung, die „Lehre von den musikalisch-rhetorischen Figuren“, die Beziehung zwischen Musik und Sprache im Barock, die Rolle der Rhetorik im barocken Bildungssystem, die Kritik an der Übertragung der Rhetoriklehre auf die Musik und die Entwicklung der Musik im Verhältnis zur Sprache.
- Citation du texte
- Juliane Kühne (Auteur), 2000, Exzerpt zum Artikel von Arno Forchert: Musik und Rhetorik im Barock (1986), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/109969