In der betriebswirtschaftlichen Praxis stellen sich die unterschiedlichen Prozesse und Projekte als komplexes Entscheidungsgebilde dar. Diese sind durch Unsicherheiten der Zukunft und einer Vielzahl von Zielen beeinflusst. Die verschiedensten Ziele, die von der Unternehmung, seinen Mitarbeitern und dem Umsystem (bspw. gesetzliche Vorschriften) bestimmt werden, sind in der Regel nicht voll miteinander zu vereinbaren. Die Komplexität einzelner Aufträge in bestimmten Branchen nimmt ständig zu, womit ein stetig wachsender Koordinationsbedarf besteht. Darüber hinaus ergeben sich bei der zunehmenden Internationalisierung von Unternehmungen große räumliche Distanzen zwischen den beteiligten Instanzen, was zu weiteren Komplikationen, aber letztlich auch zu Chancen führen kann.
Dieses vernetzte System an Entscheidungs- bzw. Handlungsalternativen mit einer Vielzahl von Einflussfaktoren (wie die Verfügbarkeit von wichtigen Informationen, Festlegung von Zielbestimmungen, die gewählte Organisationsstruktur und Änderungen allgemeiner Marktbedingungen etc.) gilt es zu koordinieren und zu einer möglichst effizienten Entscheidungsfindung zusammenzufügen. Der folgenden Ausarbeitung liegt die Fragestellung zugrunde, welche grundlegenden Eigenschaften Mitarbeiter und die Organisationsform, in der sie zusammenarbeiten, aufweisen sollten und wie sie sich auf die Entscheidungsfindung auswirken können.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Vorgehensweise
- 2. Koordination und opportunistisches Verhalten
- 2.1 Prinzipal-Agency-Theorie
- 2.2 Vernetzte Entscheidungen und ihre Wirkungen
- 3. Projektmanagement
- 3.1 Linienhierarchie, Matrix- und Teamorganisation
- 3.2 Teamarbeit und Teamrollen
- 4. Fazit/Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Koordination vernetzter Entscheidungen im Kontext von Unternehmensprozessen. Ziel ist es, die Herausforderungen und Möglichkeiten der Koordination in komplexen Entscheidungssituationen zu analysieren und Lösungsansätze aufzuzeigen. Dabei werden insbesondere die Prinzipal-Agency-Theorie und das Projektmanagement als relevante Konzepte betrachtet.
- Opportunistisches Verhalten und Agency-Probleme
- Koordination in vernetzten Entscheidungssituationen
- Projektmanagement als Instrument der Koordination
- Teamorganisation und Teamarbeit
- Herausforderungen und Chancen der Koordination
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Koordination vernetzter Entscheidungen ein und erläutert die Problemstellung sowie die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Konzept des opportunistischen Verhaltens und der Prinzipal-Agency-Theorie. Es werden die Auswirkungen von Informationsasymmetrien und Anreizproblemen auf die Koordination von Entscheidungen untersucht. Kapitel 3 widmet sich dem Projektmanagement als Instrument zur Koordination komplexer Aufgaben. Es werden verschiedene Organisationsformen, wie die Linienhierarchie, die Matrixorganisation und die Teamorganisation, vorgestellt und ihre Vor- und Nachteile im Hinblick auf die Koordination von Entscheidungen analysiert. Die Bedeutung von Teamarbeit und Teamrollen für die erfolgreiche Koordination wird ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Koordination vernetzter Entscheidungen, opportunistisches Verhalten, Prinzipal-Agency-Theorie, Projektmanagement, Linienhierarchie, Matrixorganisation, Teamorganisation, Teamarbeit, Teamrollen, Informationsasymmetrien, Anreizprobleme, Herausforderungen und Chancen der Koordination.
- Citation du texte
- Diplom-Ökonom Ingo Birkenfeld (Auteur), 2004, Koordination vernetzter Entscheidungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/110651